Mit einem kleinen Tränchen im Auge
verabschieden wir uns heute von A Nightmare on Elm Street. Freddy
trat im Blog das erste mal am 25. November 2010 in Erscheinung,
allerdings im Remake, danach dauerte es etwas, doch am 28 September
2011 fand die alte Filmreihe auf diesem Blog ein zu Hause. Heute,
über ein Jahr später kommt nun also der Abschluss, der letzte
Freddy Film, der alten Filmreihe. Vielleicht kommt irgendwann noch
mal Freddy vs. Jason, doch zur Zeit besitze ich diesen Film nicht und
ganz ehrlich, hatte ich auch noch nie danach gesucht. Doch wer weiß
was die Zukunft bringt. Dennoch endet mit diesem Film tatsächlich
die Filmreihe mit Robert Englund als Plagegeist. Also lassen wir ein
letztes mal die Krallenhand und den Schlapphut über den Fernseher
flimmern.
SPOILERANFANG
Komm zu Papa! |
Doch Freddy kommt weiter in ihr Leben
zurück, New Line Cinema läd Heather zu sich ein und so trifft sie
sich mit Robert Shaye, Produzent der Nightmare Filme. Dieser meint
dass obwohl Freddy im letzten Teil gestorben sei, man einen neuen
Film plane, mit ihr, dies mache man weil Wes Craven ein neues
Drehbuch schreiben würde, Heather schließt daraus dass Wes auch
Alpträume hat, da er damals mit seinen Freddy Filmen seine Alpträume
verarbeitet hätte. Auch der Darsteller der Spukgestalt Robert
Englund macht Andeutungen Alpträume zu haben. Doch das alles wird in
Heathers Leben eher zur Nebensache, denn ihr Ehemann verunglückt
tödlich, wir als Zuschauer wissen natürlich wer es war und auch
Heather hat eine Ahnung als sie die Verletzungen ihres Mannes sieht.
Auch ihr kleiner Sohn verhält sich merkwürdig, er will nicht
schlafen, scheint paranoid zu sein. Tatsächlich jagt Freddy auch den
Jungen in seinen Träumen und dieser muss schließlich ins
Krankenhaus. Heather weiß keinen Rat und fragt Craven was er über
das alles weiß und er offenbart ihr dass Freddy eine dunkle Macht
sei, die sich in den Filmen materialisiert hätte, jetzt wo die
Filmreihe jedoch zu Ende sei, ist diese Macht wieder frei und
versucht sich in der realen Welt zu manifestieren, da es gefallen an
Freddy gefunden hat, nutzt es weiter diese Gestalt. Heather ist in
Wes Augen die Schlüsselfigur, da sie als Nancy den Unhold das erste
mal besiegte und damit ein Dorn im Auge von Freddy ist.
Robert Englund spielt sich selbst... |
SPOILERENDE
Fangen wir mal bei den Darstellern an,
hier haben wir Heather Langenkamp, die schon in Teil 1 und 3 Nancy
gespielt hatte. Wirklichen Erfolg hatte die Gute danach aber nicht
mehr, nun also ihr Comeback. Robert Englund, der sich selbst und
Freddy spielt ist auch mit von der Partie, schön ihn mal ohne Maske
zu sehen. Der feiner Herr Englund ist ziemlich aktiv, dieses Jahr
etwa hat er in Lake Placid: The Final Chapter mitgewirkt (aber ob der
Film nun gut ist...). John Saxon ist ein ziemlich bekannter
Schauspieler, der hat in 1000 Filmen und Serien mitgespielt, meist
Nebenrollen, aber das Gesicht kennt man, hier nun spielt er auch
wieder mit, wie schon in Teil 1 und 3. Er spielte in den ersten
Filmen den Vater von Nancy.
Dann haben wir da natürlich noch
Robert Shaye, der sich selbst spielt, einer der Gründer von New Line
Cinema und eben verantwortlicher Produzent von der Horrorreihe. Aber
auch so Sachen wie Critters oder Herr der Ringe haben wir Robert zu
verdanken. Wes Craven muss dann natürlich noch als letztes genannt
werden. Er kommt zur Horrorreihe noch einmal zurück um dem ganzen
ein würdiges Ende zu verpassen, nachdem die letzten Filme vielleicht
Geld eingebracht hatten, Qualitativ aber ziemlich schlecht wurden.
Jemand der mal nicht sich selbst spielt
ist der Sohn von Heather, im Film heißt er Dylan, in Wahrheit aber
Miko Huges. Er war als Kind in einigen Episoden der Serie Full House
zu sehen und hat in Filmen wie Das Mercury Puzzle, Kindergarten Cop
oder Apollo 13 mitgewirkt (Mehr bekannte Filme als seine Filmmutter
will ich mal anmerken).
Die Erdbeben sind teilweise echt, denn
kurz nach den Erdbebenszenen im Film gab es ein richtiges Erdbeben,
die Crew lief raus und drehte weiter. Lustige Anekdote, aber dieses
Beben im Jahr 1994 war doch schwer, 57 Menschen starben, über 9000
wurden verletzt und es gab Schäden von über 20 Milliarden Dollar,
was dieses Beben zu einem der teuersten Naturkatastrophen in der
Geschichte der USA werden ließ.
Aber weiter zu Filmfakten: Cravens
Tochter spielt in dem Film eine kleine Rolle als Krankenschwester,
Heather Langenkamp wurde vor dem Film tatsächlich von einem Stalker
am Telefon auf diese Weise belästigt. Man baute dies daher mit in
den Film ein. Gegen Ende des Films, als Heather und John wieder in
ihre Rollen Nancy und ihr Vater fallen, tragen sie die gleiche
Kleidung wie 10 Jahre (1984 also) zuvor im 1 Film der Reihe.
Was mich hier ein wenig nervte war das
Kind, Kinder im Film sind sicher immer schwer zu handhaben und wenn
ein Kind so eine Rolle überzeugend spielen soll, das ist mit
Sicherheit schwer. Er macht es in großen Teil gut, aber das
rumschreien und ewige Rufen nach dem Kind von Heather, gingen mir
dann doch irgendwann auf den Sack.
Ein letztes mal kuscheln mit Freddy |
Fazit: Die Idee Schauspieler zu zeigen
die sich selbst spielen ist witzig. Wes Craven selbst scheint dies
ähnlich zu sehen, jagt er doch in Scream 3 die Darsteller aus Teil 1
mit den Schauspielern ihrer selbst durch die Kulissen des ersten
Films. Eine ähnliche Situation, vielleicht noch mehr auf die Spitze
getrieben als hier.
Schön ist auf jeden Fall die Idee
Freddy halt nicht das x-te mal irgendwie wieder zu beleben, sondern
die anderen Filme als Filme hinzustellen und nun den echten Freddy zu
bringen, das ultimative Böse. Damit verliert er vielleicht Witz,
aber das schadet nicht, wenn man sich die Filme zuvor in Erinnerung
ruft. Ich gebe den Abschluss 7 von 10 möglichen Punkten, mache mit
einem Krallenhandschuh „winke-winke“ und sage: Bye bye Freddy.
Filmreihenfazit: Da dieser Beitrag ja
der letzte Freddy Beitrag ist, noch mal zum Vergleich wie welcher
Film von mir bewertet wurde. Teil 1 und das Remake finde ich sehr
gelungen, in der Mitte schafft man es in Teil 3 und 4 unterhaltsames
Niveau zu halten, während es danach bergab geht mit Freddy, Teil 2
müssen wir gar nicht erst erwähnen. Teil 7 schafft es dann wieder
zur alter Form zu finden und ist ein würdiger Abschluss.
Teil 7: 7 Punkte
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