Nun kommen wir zu einer Empfehlung, ich
hab soviele gute Dinge über King Kong gehört, dass der auch mal
geschaut werden muss und Peter Jackson, der sich einen Traum mit King
Kong erfüllte ist spätestens seit Herr der Ringe doch über jeden
Zweifel erhaben. Also Bananen bereit legen, Kokosnüsse verstecken
und loss geht das Affentheater.
SPOILERANFANG
Carl Denham ist 1933 ein kleiner
Filmemacher, der nicht sonderlich erfolgreich ist. Die Produzenten
drehen ihm den Geldhahn zu, dabei will er doch noch einen Film machen
der unter Garantie ein Hit wird! Er flüchtet mit seiner Filmcrew und
den Schauspielern auf ein Boot und legt ab, der Film wird gedreht ob
die Produzenten wollen oder nicht. Ann Darrow ist mit dabei, sie soll
die Hauptrolle bekommen, eher unfreiwillig ist auch Jack Driscoll auf
dem Boot, für den Ann schwärmt. Jack ist Drehbuchautor und Ann und
er verlieben sich auch während der Tour ineinander. Die Reise
scheint ein kurzes Unterfangen, da man einen Funkspruch erhält, der
Captain soll die nächste Möglichkeit nutzen und einen Hafen
ansteuern, Denham wird per Haftbefehl gesucht. Doch es kommt anders
im Nebel läuft man auf Grund und landet vor der sagenumwobenen Insel
Skull Island.
Hauptdarsteller Naomi Watts und Adrien Brody |
Die Filmcrew will Ann natürlich retten
und Carl hat die Idee den Affen zu fangen. Er würde das achte
Weltwunder sein und schließlich gelingt es auch das Tier zu betäuben
und mit nach New York zu verschiffen.
In New York geht das leben weiter, Ann
tanzt im Theater, Jack schreibt weiter Theaterstücke und Carl
präsentiert am Brodway den Affen, angekettet sollen Leute um ihn
herum tanzen. Man tanzt nach was geschehen ist und als ein Ann Double
auftaucht und Kong den Fake kapiert wird er sauer, er reißt sich los
und rennt durch New York, auf der Suche nach Ann.
Als Ann mitkriegt was los ist läuft
sie zu Kong, der schnappt sich seine Frau und beide freuen sich
darüber sich wieder zu sehen und albern im Central Park herum. Das
Militär albert nicht herum und stört die Turteltauben. Kong flieht
mit Ann auf das Empire State Building und wird schließlich als er
Ann schützen will von Doppeldeckern beschossen und stirbt. Jack
tröstet Ann und Carl ist auch traurig und philosophiert wirr herum.
SPOILERENDE
Nach Herr der Ringe war für Peter
Jackson es ein leichtes für sein nächstes Projekt 'Grünes Licht'
zu kriegen und auch die Darsteller rissen sich scheinbar darum bei
dem Film dabei zu sein. Naomi Watts spielt die Ann, Ring,
Grabgeflüster oder J.Edgar sollte man von ihr gesehen haben. Adrien
Brody mimt den Jack mit Predators wäre er hier schon auf dem Blog
vertreten. Jack Black der eher komische Rollen spielt ist der Geldhai
Carl, Gullivers Reisen oder School of Rock fallen mir bei ihm spontan
ein. Auch ein deutscher Darsteller und ehemaliger Schwimmer ist
dabei: Thomas Kretschmann. Stalingrad oder Resident Evil: Apocalypse
könnte man mit ihm kennen. Jamie Bell spielt Bootsjungen Jimmie,
Bell kennt man aus Jumper oder Der Adler der neunten Legion.
Als letztes muss man natürlich noch
einen erwähnen, der nicht richtig zu sehen ist und doch die
Hauptrolle spielt. Andy Serkis hat bei Herr der Ringe schon Gollum
gespielt, Peter Jackson griff auf das Talent von Serkis zurück und
so macht er nun die Bewegungen für Kong, etwas was ihm auch später
noch nützte, denn auch bei Planet der Affen spielte er Hauptaffen
Ceasar.
Sie wollen doch nur spielen |
Auch wenn der Film in Deutschland nicht
sonderlich erfolgreich lief spielte er weltweit doch 550 Millionen
Dollar ein, mit DVD Verkäufen rechnet man mit bis zu 700 Millionen
was ja schon mal ne nette Summe ist.
Es gibt einen Directors Cut, der
nochmal 13 Minuten länger ist, für Affenfans sicher interessant.
Peter Jackson betrat überigens nicht
zum ersten mal Skull Island, schon sein Film Braindead erwähnte die
Insel, hier fing ein Forscherteam die böse Ratte, die später eine
Zombieplage auslöste.
Fazit: Tja King Kong, was soll ich
sagen? Es hätte tatsächlich ein toller und emotionaler Film werden
können. Aber bis Kong zum ersten mal auch nur zu sehen ist vergeht
fast eine Stunde. Das Hauptproblem des Films: Er ist zu lang. Nach 2
Stunden habe ich den Film tatsächlich ausgeschaltet da er mich
einfach nur noch langweilte und sah ihn dann am nächsten Tag zu
Ende. Zum Ende nimmt er dann auch nochmal Fahrt auf, aber 180 Minuten
ist einfach zu lang. Skull Island zieht sich wie Kaugummi, immer noch
eine alberne Gefahr taucht auf. Die Darsteller rennen so oft zwischen
den Beinen riesiger Tiere hin und her dass es lächerlich wirkt das
sie ohne einen Kratzer davon kommen. Sicher große Bilder für Kino,
für mich aber auch große Langeweile für daheim. Würde man den
Film auf 90 oder 120 Minuten runter schneiden hätte man ein
packendes Topdrama, was eine richtig hohe Bewertung bekommen würde,
so ist es für mich Durchschnitt und bekommt 5 von 10 möglichen
Punkten.
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