Sonntag, 16. Dezember 2012

30 Days of Night


Es gibt einen Grund warum ich diesen Film gesehen habe und das ist dieser Blog. Ich habe als Dark Days raus kam, den sofort aus der Videothek mir geliehen. Ich wollte schließlich sehen wie es weiter geht. Dann habe ich laaaange Pause gemacht und nun bin ich im Zuge von 'Ich will endlich mal die alten Sachen posten' eben auf Dark Days gestoßen, ein Beitrag der ewig fertig ist, aber nie gebracht wurde, weil Teil 1 halt fehlt. Also ran an die Arbeit und 30 Days of Nights nochmal gesehen. Den Film hatte ich mir damals auch im Videoclub geholt, da hab ich viel Mist bekommen, wie Wild Grizzly etwa, aber eben auch 1-2 Perlen: Land of the Dead, welcher mich auf den Zombiefilm gebracht hatte oder Sin City und natürlich auch 30 Days of Night.

SPOILERANFANG
In Barrow geht die Sonne unter und das für 30 ganze Tage, die Stadt liegt in Alaska und hat diese Dunkelzeit jedes Jahr. Aber seltsame Dinge geschehen im Ort so werden Handys gestohlen und Sherriff Eben Oleson findet die Dinger vor dem Dorf verbrannt, auch wird der ortsansäßige Hubschrauber zerstört und Hunde abgeschlachtet. Ein Fremder taucht auf und benimmt sich daneben und Eben sperrt ihn in den Knast, der Typ faselt davon dass sie bald kommen würden um alle zu holen.
Der Sheriff im Ort ist nen harter Hund
In Barrow treffen die Menschen die letzten Vorbereitungen, der Ort verkleinert sich rasant, wo eben noch über 500 Einwohner lebten, bleiben zur Dunkelzeit nur knappe 130. Stella die Exfrau von Eben wollte eigentlich auch weg, doch durch einen Unfall verpasst sie den letzten Flug aus Barrow und sitzt nun einen Monat fest.
Die Sonne geht unter und der Fremde behält Recht, denn Vampire fallen über den Ort her und schlachten fast alles ab was ihnen in die gierigen Finger kommt. Kein Telefon geht mehr, keiner hat ein Handy, man ist abgeschnitten von der Außenwelt. Eben und ein paar andere Überlebende verstecken sich auf einem Dachboden, darunter sein jüngerer Bruder und seine Exfrau Stella. Entkommen kann man nicht, also muss man auf die Sonne warten, die Vampire treiben eine Opfer durch die Straßen um Überlebende aus ihren Verstecken zu locken. Eben und Gefährten können natürlich nicht nur auf dem Dachboden hocken, denn das tun sie fast nen Monat und letztlich wird Stella von Eben getrennt und muss sich mit einem Kind in einem Auto verstecken, es ist zwar nur noch eine Nacht die man durchhalten müsste, aber Stella würde bei der Kälte erfrieren. Die Vampire hingegen wollen keine Spuren hinterlassen, die Welt soll von ihrer Existenz nicht erfahren, die Ölpipline wird daher aufgebrochen, Barrow mit Öl überflutet und abgefackelt. Eben sieht keinen anderen Weg um die Vampire zu stoppen: er infiziert sich mit Vampirblut um auch ein Vampir zu werden und deren übermenschlichen Kräfte zu erlangen und stellt sich dem Kampf gegen den Anführer. Er schlägt diesen auch tatsächlich tot, was seine Untergebenen zur Flucht veranlasst. Die letzten Überlebenden von Barrow sind gerettet, nur Eben nicht, denn er wird zum Vampir. Er sitzt letztlich mit seiner Exfrau die die Liebe zu ihm wieder entdeckt hat an einem Hang und sieht zu wie die Sonne aufgeht. In ihren Armen verbrennt Eben in der Sonne.
Das sind Vampire!
SPOILERENDE

Josh Hartnett, die Hauptrolle im Film zeigt hier was er drauf hat, er spielt Sherriff Eben Oleson wirklich toll. H20, Pearl Harbor und einen kleinen Auftritt in Sin City sind bei ihm als Filme zu nennen. Erwähnenswert finde ich aber besonders seine Filmfrau Stella, gespielt von Melissa George. Sie könnte man aus The Amtyville kennen. Ben Foster zeigt in diesem Film einmal mehr wie Wandlungsfähig er ist, in Alpha Dog ein cholerischer Schläger, in X-Men 3 der schöne Engel und hier nun der unheimliche Hinterwäldler, auch er ein super Darsteller. Als letztes sollte man noch den fiesen Obervampir Marlow erwähnen, Danny Hudson spielt den fiesen Blutsauger, er dürfte Mutantenfans bekannt sein, denn bei der ersten Wolverineverfilmung spielte er General Stryker.

30 Days of Nights basiert auf einem gleichnamigen Comic, gerade veröffentlicht Cross Cult mehrere Komplettausgaben der Serie, ist lohnend, sollte man ein Blick drauf werfen, wenn man gute Horrorcomics zu schätzen weiß. Die Zeichnungen, wie auch die Handlung sind wirklich toll, wie auch dieser Film zeigt.
Stella ist so schön... 
Die Idee Vampire in der andauernden Dunkelheit ein Festmahl stattfinden zu lassen ist einfach genial, man legte großen Wert drauf die Vampire mal nicht mit Rüschenhemd und erotischer Aura zu versehen, ganz im Gegenteil, es sind bluttriefende Monster, mit entstellt/verzerrten Monsterfratzen. Sie haben eine ganz eigene Sprache, die eigentlich osteuropäisch sein sollte, man entschied sich dann aber für eine neue Sprache und ein Linguistikprofessor entwickelt eine Sprache die denen von Naturvölkern glich.
Gedreht wurde in Neuseeland, der Film kostete 32 Millionen Dollar und spielte 75 Millionen wieder ein.

Fazit: Nix mit schwulen Twilightvampiren, die bei Tageslicht herum laufen können und sich mit Sixpack-Werwölfen und Schlampen kloppen. Hier wir Vampirhorror geboten, den man so selten sieht. Die gute Grundidee der Story wird bis zum Schluss durch tolle Optik und von den Darstellern getragen. Wenn ich einen Vampirfilm empfehlen soll werde ich immer 30 Days of Night nennen. So fällt dann auch die Wertung positiv aus, mit 9 von 10 möglichen Punkten ein verdammt guter Horrorfilm!


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