Sonntag, 10. Februar 2013

Krank

Das die letzten Tage nichts hier passiert ist hat einen Grund, ich bin krank. Die übelste Grippe der letzten 10 Jahre hat mich echt 3 Tage ans Bett gefesselt. Heute ist der erste Tag wo es wieder etwas besser geht.
Neben Vitaminen und Tee habe ich von Wackelpudding, Cheers und Autopsie gelebt.
Bei Cheers ist es immer so eine schöne heile Welt mit netten, nie zu bösen Witzen und Autopsie ist halt ne tolle Serie gewesen, die ich immer noch gerne anschaue. Das einzige was meiner Sofortgenesung im Weg stand war die Tatsache dass ich statt Kirsch und Waldmeister nur Himbeer und Waldmeisterwackelpudding bekam! Himbeer! Als wenn man von so etwas gesund werden könnte!
Gebt mir mal noch 1-2 Tage Zeit dann geht es hoffentlich weiter.

Dienstag, 5. Februar 2013

#9



Heute kommen wir zu einem Animationsfilm von dem ich nichts richtig wusste nur das er gut sein sollte und von Tim Burton sei. Ansonsten ist der Film echt komplett an mir vorbei gegangen, dabei ist der gar nicht so uralt im Jahr 2009 hab ich durchaus schon auf Filme geachtet, irgendwie seltsam.

SPOILERANFANG
Puppen-Power!
9, eine Stoffpuppe erwacht in einer apokalyptischen Welt in der Mensch und Maschine Krieg geführt haben und die Menschheit unterlag. 9 findet einen Talisman und wird kurz darauf selbst gefunden, von Tüftler 2, ebenfalls eine Stoffpuppe. 2 repariert 9 auch und so kann dieser schließlich auch sprechen. Bevor die beiden aber groß Kontakt haben kommt das Biest, eine Katzenmaschine, sie entführt 2 und den Talisman und 9 steht wieder fast alleine da. Denn 9 wird von 5 entdeckt der ihn zu ihrem Versteck führt. Dort trifft er auf den zickigen 1 der die Truppe anführt und seinen Helfer, dem brutalen 8. Dann ist da auch noch der Künstler 6 der immer seltsame Sachen zeichnet.
5 und 9 beschließen 2 zu retten, was 1 nicht recht ist, 9 setzt sich aber durch und startet mit 5 die Mission. Man läuft zu einer alten Fabrik wo die Bestie hausen soll und dort findet man auch 2 und kann ihn retten. Mit der kriegerischen Kämpferin 7 besiegt man sogar die Bestie. Leider ist 9 immer etwas zu neugierig und aktiviert mit dem Talisman eine Maschine, das Brain. Diese Kampfmaschine tötet 2 und die anderen können nur knapp entkommen. Brain produziert weitere Kampfmaschinen die es ausschickt um die Stofffiguren zu töten. Man stellt sich schließlich gemeinsam dem Kampf und besiegt die Tötungsmaschine, auch wenn noch einige Opfer erforderlich sind. Durch die Zwillinge 3 und 4 erfährt man noch ein wenig vom Hintergrund der Welt und dass die Puppen die 9 Teile einer Seele von dem Wissenschaftler sind, der die Maschine geschaffen hat das die Menschheit ausrottete.
SPOILERENDE

Die Gefahr lauert überall
Der Film ist von Shane Acker realisiert worden, Tim Burton war nur einer der Produzenten, von daher sollte man nicht den Tim Burton Look erwarten. Der war nicht da wie ich finde, die Maschinen erinnerten mich eher an Matrix. Acker hatte im Jahr 2005 schon einen Kurzfilm gemacht, eigentlich gleiche Handlung Stoffpuppe 9 in postapokalyptischer Welt. Das ganze war so gelungen und positiv aufgenommen worden das es für den Film sogar eine Oscarnominierung gab. Da dachte man sich dann wohl man könne die Geschichte für ein 80 Minuten Film aufblasen.
Was man vielleicht noch erwähnen könnte ist die US Synchro Jennifer Connelly könnte man kennen (The Rocketeer oder Der Tag an dem die Erde still stand), sie spricht die 7 und vor allem natürlich Elijah Wood als 9, über ihn muss man ja nicht so viel sagen: Sin City und vor allem natürlich Herr derRinge haben ihn bekannt gemacht.

Fazit: Mauer Mischmasch was von der Optik und Story her eine Suppe aus Matrix und Herr der Ringe ist. Irgendwie wurde ich nicht richtig warm mit dem Film, er ist nun nicht schlecht aber ich würde mal meinen dass ich ihn in nächster Zeit nicht noch einmal sehen muss. Für mich daher eine Durchschnittswertung von 5 von 10 möglichen Punkten.

Samstag, 2. Februar 2013

Ted Bundy



Ich gebe es zu: Ich schaue unheimlich gerne Autopsie: Mysteriöse Todesfälle. „Was sagt die DNS Analyse?“ „Die sieht ja furchtbar aus!“ Da geht es auch gerne mal um Serienkiller und das ist natürlich immer besonders interessant, ich als Horrorfan mag ja diese menschlichen Monster. Ok ich mag sie nicht, aber die Geschichten höre ich mir trotzdem an. Als auf dem Wühltisch dann für 3 Euro (ich hab so einige 3 Euro DVD Läden) der Film Ted Bundy lag konnte ich nicht anders. Bundy gilt als der erste (zumindest als so bezeichnete) Serienkiller der USA und hat da für großes Medienaufsehen gesorgt. Ein Film über ihn ist daher für mich äußerst interessant.

SPOILERANFANG
Der nette Mann von nebenan?
Ted ist ein kranken Mann, er stellt Frauen nach, obwohl er eine Freundin hat, von ihr verlangt er recht kranke Dinge. So muss sie sich tot stellen während er sie besteigt. Unbekannte Frauen beobachtet Bundy nachts und wedelt sich dabei die Palme. Nur irgendwann reicht ihm das alles nicht mehr. Er bricht bei einer Frau ein, tötet und vergeht sich an der Leiche. Es geht aber auch anders, einfach in dem er die Frauen niederschlagt und in sein VW Käfer zieht, dann mit ihnen an einen abgelegenen Ort fährt und sie da vergewaltigt und umbringt.
Zum Auto lockt er die Frauen unterschiedlich, entweder er hat ein Gipsarm und bittet um Hilfe oder er gibt sich als Cop aus, berichtet von einem Überfall auf den  Vater oder dass das Auto der Dame aufgebrochen wurde und sie mit zum Review kommen müsse. Es endet immer gleich, man fährt zu einem abgelegenen Ort und das war es für die Frau.
Nebenher führt Bundy ein normales Leben, er studiert Jury und Psychologie, mehr schlecht als Recht, engagiert sich im Wahlkampf für die Republikaner, hat eine Freundin. Dennoch ist ein latenter Minderwertigkeitskomplex bei ihm. Er fühlt sich als Bastard, da seine Mutter ihn unverheiratet bekommen hat und er lange Zeit nicht mal wusste dass seine Mutter seine Mutter war. Er lebte bei seinen Großeltern und seine Mutter war wie seine Schwester für ihn, es war für ihn ein Schock als er erfuhr dass sie seine Mutter war.
Bundy mordet sich mit seinem Käfer munter durch das Land und lässt eine Spur von Leichen hinter sich, doch er wird unvorsichtiger und so entkommt eine Frau die sich extrem wehrt aus dem Auto und kann entkommen. Da man nun weiß nach welchem Auto man suchen muss, wird er eher durch Zufall bei einer Kontrolle erwischt, da man im Kofferraum verdächtige Dinge findet wie Klebeband, Sturmmaske, Handschellen kommt es zu einer Gegenüberstellung und Bundy wird entlarvt.
Er will sich selbst verteidigen und entkommt als er in der juristischen Bibliothek einen Moment unbeaufsichtigt ist. Bei einem Autodiebstahl wird er aber erneut festgenommen. Wenig später entkommt Bundy aber wieder und dieses mal länger. Er ermordet und vergewaltigt weitere Frauen in einem Studentenwohnheim, sowie ein Mädchen, nach dieser Tat wird er besoffen aufgegriffen, wieder völlig durch Zufall.
Bundy wird wegen den letzten Taten zum Tode verurteilt, am Tag vor seiner Hinrichtung gesteht er 28 Morde, eine Henkersmahlzeit lehnt er ab. Am 24. Januar 1989 kommt er auf den Stuhl und stirbt, während die Öffentlichkeit seinen Ableben feiert.
SPOILERENDE

Selbst am Tag schreckt Bundy nicht zurück.
Amerikas Serienkiller Nr. 1 das stimmt wohl so, sicher gab es Typen die noch mehr gemordet haben und die noch kranker drauf waren. Bei Bundy kommt aber das Medieninteresse hinzu und dass er 2x fliehen konnte und in dieser Zeit weiter mordete. Das macht ihn zu einem menschlichen Monster, er hätte ja auch versuchen können abzutauchen, ab ins Ausland und es sein lassen. Aber Bundy machte weiter und er verteidigte sich selbst vor Gericht, da er seinen Anwälten nicht traute. Das kommt alles ein wenig kurz im Film, hier wird auch nur erwähnt dass Bundy in der Nacht vor seiner Hinrichtung die ganze Zeit weinte und betete und 28 Morde gestand. Man geht davon aus dass die Dunkelziffer wesentlich höher ist und an die 60 Morde reicht. Bundy ließ nichts unversucht um seine Hinrichtung aufzuschieben, dies versucht man durch ein Telefongespräch deutlich zu machen. Tatsächlich lief es aber anders und Bundy ist die Vorlage für einen anderen bekannten Filmbösewicht: Hannibal Lecter.
Bundy bot nämlich seine Hilfe an beim Green River Killer. Ein Typen der ebenfalls ein Serienkiller war, Bundys Hilfe war aber nicht so von großem Nutzen. Das Geständnis am Vorabend der Hinrichtung war auch nicht um ein reines Gewissen zu haben. Bundy erhoffte sich dadurch dass man diese Fälle nun untersuchen wolle, ihn befragen und somit Aufschub, er wird daher auch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt haben. Es hat aber nichts genutzt, ein Aufschub wurde nicht gewährt. Ein Bild des getöteten Bundy ging anschließend durch die Presse mit der Unterschrift ‚Er starb mit einem Lächeln im Gesicht‘, da es tatsächlich so aussieht als würde er leicht lächeln.

Wenig Reue, aber viel Selbstmitleid am Ende seines Lebens.
Gut zurück zum Film, die Darsteller sind alle nicht erwähnenswert, Hauptdarsteller Michael Reilly Burke hat hier und da mal ne Nebenrolle gespielt, mehr nicht. Seine Darstellung als Bundy ist sehr oft einfach übertrieben. Das Grauen wäre viel authentischer wenn er halt nicht den Psycho mit irgendwelchen Grimassen machen würde. Gerade dass war bei Bundy eben das schockierende, er war nicht der Klischeekiller, er sah aus wie der nette Mann von Nebenan, war recht gebildet, wortgewand und charismatisch. Wie er angeblich selbst sagte: „Wir Serienkiller sind eure Söhne, eure Ehemänner. Wir sind überall!“
Die Machart des Films zeugt auch nicht von großer Filmkunst. Die Musik ist oft einfach unpassend, die Geschehnisse werden nacheinander runter gedudelt als ob man eine Liste abarbeitet und es wird wenig aus der Sicht der Öffentlichkeit oder der Polizei gezeigt. Man weiß eigentlich nie wie nah sie Ted Bundy sind, ob sie Hinweise auf ihn haben, was sie unternehmen um ihn zu schnappen. Man fragt sich an manchen Stellen ob überhaupt irgendwer ein Zusammenhang zwischen den Morden sieht. Nur am Ende wird dann plötzlich ein Stilwechsel eingeschlagen als man Originalaufnahmen im Film einsetzte von Leuten die vor dem Knast wo Bundy einsaß demonstrierten und seinen tot forderten.

Fazit: Der Stoff bietet eigentlich wirklich eine gute Vorlage für einen Hammer Thriller, wie ihn Hollywood nicht besser schreiben könnte. Leider ist der Hauptdarsteller in vielen Szenen echt  schlecht (in einigen gerade am Ende macht er seine Sache zwar gut, aber gerade am Anfang die Szene wo er spannt oder die Spiegelszene wirken doch eher lächerlich). Auch ist der Fokus irgendwie völlig falsch vom Film, dies wird durch die schlechte, lustige Musik unterstrichen, die die Morde quasi bagatellisiert. Im Gegensatz dazu wird Bundys tot als Drama aufgezeigt. Dies ist nicht so schlecht, da es wirklich unmenschlich wirkt wie sein Darm mit Watte ausgestopft wird damit er sich bei seiner Hinrichtung nicht einscheisst. Ein Plädoyer  gegen die Todesstrafe ist ok und die Originalaufnahmen von Menschen damals, die vor dem Knast sich über die Hinrichtung freuen ist interessant. Aber wenn man dann diesen Gegensatz sieht dass seine grausamen, ekelhaften Taten schon fast als lustig hingestellt werden passt das nicht. Positiv ist aber dass man sich wohl Mühe gegeben hat die Taten in etwa dem Geschehen anzupassen, negativ aber dass alles nur aus Bundys Sicht passiert, wir kriegen keinen Einblick wie die Fahndung nach Bundy lief, was man versuchte um ihn zu schnappen. Sehr schade.
Aufgrund der vielen Schwächen kann man den Film nicht positiv Bewerten und es ist mir unverständlich warum er bei Amazon für 30 Euro angeboten wird. Finger weg, das ist der Streifen nicht Wert! Der Film kriegt von mir 5 von 10 möglichen Punkten, kann man mal sehen, wenn man sich für das Thema interessiert, muss man aber nicht.

Donnerstag, 31. Januar 2013

Banana Joe




Filme mit Bud Spencer und Terrence Hill sind ja meist gleich gestrickt: Terrence das spaßige Großmaul und Bud der wortkarge Brummbär, jetzt kommt mit Banana Joe also der erste richtige Film mit Bud Spencer in einer Hauptrolle ohne seinen Partner Terrence Hill. Ich kannte den Film noch nicht und war daher gespannt wie sich Bud in dem Solofilm für mich schlagen wird (haha wie doppeldeutig!).

SPOILERANFANG
Banana Joe lebt in seinem Dorf im Urwald, er fährt in die Stadt mit seinem Boot und verkauft Bananen, für das Geld holt er Dinge des täglichen Lebens für das Dorf. Kleidung, Spielzeug, Nahrung, Medizin. Doch auch vor dem Dorf macht die Entwicklung nicht halt: Ein Unternehmer will eine Bananenfabrik dort bauen wo das Dorf ist, hier sollen Bananen gezüchtet werden wo man die Schale mitessen kann! Eine Art Bananenrevolution also! Doch Banana Joe hat da was gegen und schmeißt die Leute von seiner Insel.
Eigentlich ist Joe zufrieden, doch es gibt Probleme.
Doch so leicht lassen die sich nicht vertreiben, denn Joe wird beim nächsten Stadtbesuch einfach verboten weiter Bananen zu verkaufen, dafür braucht man eine Lizenz! Der Plan ist einfach: Joe so lange hin halten bis man die Fabrik gebaut hat. Und Bürokratie kann auch ziemlich hinderlich sein wie Joe feststellen muss. So braucht er für seine Lizenz eine Geburtsurkunde, die hat er nicht und muss er beim Kirchenamt beantragen, die wollen sein Personalausweis sehen, so etwas hat Hinterwäldler Joe auch nicht, das Amt kann ihm nur ein Perso ausstellen wenn er seine Geburtsurkunde vorlegt. Wenn er aber bei der Armee gedient hätte, würde man eine Geburtsurkunde ausstellen können, da er dann im System erfasst wäre, also geht Joe zur Armee. Da er immer mal wieder mit den Handlangern des fiesen Unternehmers zusammen kommt, und er sich im Amt letztlich selbst eine Lizenz ausstellt, landet er aber schließlich im Knast. Aus dem bricht er aus und fährt zurück zu seinem Dorf und muss feststellen dass man hier schon angefangen hat ein Casino zu bauen. Das reißt Joe ab, verprügelt alle, die Polizei kommt und man stellt fest das Joe durch Zufall begnadigt wurde, der Unternehmer aber ein Verbrecher ist und eingebuchtet wird. Alle sind froh und das Leben im Urwald kann wie gewohnt weiter gehen, fast, denn Joe erfüllt sich einen Traum und errichtet eine Schule. Hier lernt auch er nun mit den Kindern schreiben und lesen.
SPOILERENDE
Manchmal muss man eben zupacken.

 Der Film lief äußerst erfolgreich und hatte über 1 Million Besucher im Kino. Das Drehbuch schrieb ein gewisser Carlo Pedersoli mit. Als Bud Spencer Fan wird man sicher Wissen wer Carlo ist, genau: Bud Spencer. Der Film ist eine deutsche Coproduktion da Lisa Film GmbH ein Koproduzent des Films war. 
Erwähnenswert an der Besetzung ist neben Bud Spencer vor allem Gunther Phillipp, der in wirklich vielen Fernsehsachen beteiligt war. So war er zum Beispiel 4 Jahre beim Landarzt dabei. Marina Langer spielt die Nachtclubdame, einige Jahre vor dem Film aus dem Jahr 1981 wurde sie zur Miss Germany gewählt und belegte Platz 2 bei der Miss World Wahl im Jahr 1975. Hier also ihr letzter Versuch ein Filmstar zu werden.
Der Film selbst wurde zu großen Teilen in Kolumbien gedreht.

Fazit: Der Film mag erfolgreich gewesen sein, das ändert für mich aber nichts am Endergebnis, denn mir war es hier und da zu viel des Guten. Klar Bud Spencer haut immer alle kurz und klein. Wenn er aber Schiffe wegpustet, Autos durch die Luft fliegen hat man einfach den schmalen Grad überschritten und das Ganze ist schlechter Klamauk, mit einer dicken Staubschicht. Ich kann oder will da dann auch nicht mehr als 4 von 10 möglichen Punkten vergeben.


Links:
Linkliste - Film
Bud Spencer & Terence Hill Übersicht

Dienstag, 29. Januar 2013

Sleepy Hollow


Ja ist denn heute schon Halloween? Ich finde Sleepy Hollow ist ein toller Halloweenfilm, sicher auch weil Tim Burton hier am Drücker saß und sein Stil unverkennbar ist. Der Film wartete schon geraume Zeit darauf endlich im Blog gebracht zu werden, denn die DVD ist eine der ersten die ich mir damals gekauft habe, hat also schon einige Jahre auf dem Buckel der Film, was mit der Qualität ja nix zu tun hat.

SPOILERANFANG

Constable Ichabod Crane glaubt nicht an Geister und Schauermärchen, mit seinen neumodischen Methoden Tote zu untersuchen um Verbrechen aufzuklären, macht er sich nicht nur Freunde. Daher wird er zu genau so einem Schauermärchen von seinem Vorgesetzten geschickt, nach Sleepy Hollow wo ein Kopfloser Reiter Leute enthaupten soll. Für Crane alles Humbug, ein Mensch wird für die Taten verantwortlich sein und diesen wird er stellen.
Übersinnlich oder nicht? Ichabod glaubt nur an reale Dinge.
Ichabod kommt bei den van Tassels unter und wirft auch gleich einen Blick auf Kathrina van Tassel der schönen Tochter des Hauses. Auch bekommt er Hilfe von dem Jungen Masbeth, dessen Vater auch vom Kopflosen getötet wurde. Crane hält solange an seiner Meinung fest ein Mensch sei der Täter, bis vor seinen Augen ein Mann von dem Kopflosen getötet wird. Erst jetzt beginnt sein Weltbild zu bröckeln. Er beschließt aber dennoch der Sache auf den Grund zu gehen, er findet mit Hilfe von Kathrina und Masbeth das Grab des ‚Hessen‘ und entdeckt das der Kopf des Reiters fehlt, holt er deshalb sich die Köpfe anderer?
Crane bekommt den Verdacht dass Baltus van Tassel, der Vater von Kathrina der Täter ist und den Hessen lenkt bei seinen Morden. Er wäre Erbbegünstigter, als jedoch auch der stirbt deutet alles auf Kathrina, enttäuscht beschließt Ichabod abzureisen. Bei der Abreise entdeckt er jedoch Hinweise dass Kathrina nur versuchte ihn und die Dorfbewohner zu schützen. Ihre Stiefmutter hingegen hätte, im Falle von Kathrinas Todes das komplette Erbe, also schnell zurück und Crane kommt gerade noch zur richtigen Zeit, da der Kopflose dabei ist Kathrina zu holen. Crane gelingt es den Kopf des Toten der Stiefmutter abzunehmen und gibt ihn zurück, der Hesse schnappt sich daraufhin die böse Stiefmutter und verschwindet mit ihr in die Hölle.
Ichabod, Kathrina und Masbeth reisen daraufhin gemeinsam zurück nach New York.
SPOILERENDE


Tim Burton verfilmte mit diesem Stoff eine Erzählung von Washington Irving aus dem Jahr 1819/20. Doch die Verfilmung ist sehr frei von Irvings ‚The Legend of Sleepy Hollow‘ geraten. Ichabod ist in der Kurzgeschichte kein Constable aus New York, sondern ein Lehrer der in Sleepy Hollow eine Stelle antritt, er umwirbt relativ erfolglos Kathrina van Tassel, die er nicht als schön erachtet, die aber aus gutem Hause ist und eine gute Partie wäre. Seine Chancen stehen aber nicht gut da der Raufbold Brom auch Kathrina haben will.
Japp, Köpfe werden rollen...
Bei einem Fest hört Ichabod die Schauergeschichte vom Kopflosen reiter von Baltus van Tassel und bekommt von Kathrina einen Korb. Traurig geht er nach Hause und wird von einem kopflosen Reiter verfolgt der unter dem Arm einen ausgehölten Kürbis trägt. Am Friedhof schleudert er diesen Ichabod nach, am nächsten Tag findet man nur noch Ichabods Hut und den kaputten Kürbis. Niemand weiß was mit Ichabod geschehen ist, manche sagen er sei an einen anderen Ort gegangen nur die Landfrauen wüssten es besser, sie behaupten dass der kopflose Reiter ihn weggezaubert hätte. Kathrina heiratet dann schließlich Brom.

Eine wie man sieht komplett andere Handlung als im Film, was vielleicht nicht schlecht ist. Wenden wir uns den Darstellern zu, wie so oft bei Tim Burton sind die üblichen Gesichter dabei, also Johnny Depp (Fluch derKaribik), Christopher Lee (Dracula, Star Wars, Herr der Ringe) und Christopher Walken (Batmans Rückkehr) . Lee hat wie Walken nur eine kleine Rolle, er spielt den Vorgesetzten von Crane, während Walken den Hessen spielt, sobald er einen Kopf auf den Schultern hat, ohne wird der Hesse von Ray Park gespielt (X-Men Toad, G.I.Joe oder Star Wars Episode I). Die weibliche Hauptrolle spielt Christina Ricci, von der ich schon längere Zeit nix mehr gehört habe.
Die Stiefmutter wird von Miranda Richardson gespielt, sie könnte man aus Harry Potter und der Feuerkelch kennen, hier war sie die nervige Reporterin Rita Kimmkorn. Auch ihr Filmmann Baltus spielte bei Harry Potter mehrfach mit, im realen heißt er Michael Gambon und ersetzte den verstorbenen Richard Harris ab Harry Potter und der Gefangene von Askaban.
Casper Van Dien  ist mir immer zu aalglatt, gut war er aber natürlich in Starship Troopers. Bei Sleepy Hollow spielt er Brom, der ein Auge auf Kathrina geworfen hat. Richard Griffiths spielte ebenfalls in fast allen Potterfilmen mit als Onkel Vernon, man könnte ihn aber auch aus Nackte Kanone 2 kennen, wo er den Rollstuhlfahrer spielt.
Ian McDiarmind ist der Dorfarzt bei Sleepy Hollow, jedem Star Wars Fan sollte der Name ein Begriff sein, da er in der alten, sowie in der neuen Trilogie Palpatine/Imperator gespielt hat.
Was auffällt sind die vielen Bezüge zu Harry Potter, das ist nicht Zufall, Sleepy Hollow wurde komplett in England gedreht und man bediente sich da einfach auch britischer Darsteller und da legte man eben auch bei der Potter Verfilmung Wert drauf Darsteller von der Insel zu haben.

Ichabod wird nicht un bedingt freundlich aufgenommen.
Sleepy Hollow Fortsetzung?
Japp wird es geben, allerdings anders als man denkt, denn das ganze soll als Tv-Serie angeblich weitergeführt werden. Allerdings mit neuen Darstellern, Johnny Depp wird sich wohl nicht für so ein Projekt hergeben. Die Drehbücher sollen von Alex Kurtzman und Roberto Orci stammen die mit Star Trek, Transformers oder demnächst The Amazing Spider-Man 2 schon gut abgeliefert haben (ok bei Spidey abliefern werden).

Fazit: Man muss sich bei so einem Film immer entscheiden, mache ich ein klassisches Horrormärchen draus oder ist ein Schwindel am Werk, welchen die Hauptfigur dann am Ende auflöst. Ich finde den Ansatz den Burton gewählt hat durchaus mutig und auch gut. Der Stil gefällt mir, die Darsteller ebenfalls gibt kaum etwas zu bemängeln für mich eine klassische 7 von 10 Punkte Wertung.

Links:
Linkliste - Film