Heute mal
wieder ein eher älterer Schinken, der aber trotzdem nicht fehlen darf. Denn in
Sachen Comicverfilmungen gehören die Turtles irgendwie dazu und sind auch Teil
meiner Kindheit, ich weiß noch ziemlich genau wie ich das erste mal von meinem
Bruder von den Turtles gehört habe. Dann gab es eine Zeichentrickserie und
schließlich diesen Realfilm, der mich als 10 Jähriger natürlich beeindruckt hat.
Vor 3-4 Jahren kaufte ich mir dann mal die DVD und war ziemlich enttäuscht da
sich meine Erinnerungen an den Film nicht mehr mit dem deckten was ich als Kind
gesehen hatte, nun also ein erneuter Versuch sich dem ersten Turtlesfilm zu
nähern.
SPOILERANFANG
In New York
nimmt die Kriminalität zu, doch die Polizei ist ratlos was genau geschieht. Da
kommen vier furchtlose Helden aus der Kanalisation gerade richtig. Die Ninja
Turtles kämpfen gegen Straßengangs und Diebe, trainiert werden sie von
Riesenratte Splinter. Dieser war Haustier bei einem Kampfkunstmeister und sah
zu wie dieser immer trainierte, so erlernte auch Splinter diese Künste. Doch
sein Meister wurde getötet und Splinter entkam in die Kanalisation, hier fand
er in Giftmüll planschend vier Schildkröten die er aufzog, auch er kam mit dem
Zeug in Kontakt und es ließ sie alle wachsen. Jetzt nach Jahren des Trainings
sind die Schildkröten ausgebildete Kämpfer. Leonardo der Anführer, Donatello
der technisch begabte, Michelangelo der Witzbold und Raphael der nachdenkliche.
 |
Splinter in Shredders Händen! |
Nach einem
Streit mit den anderen rettet Raphael der alleine in der Stadt unterwegs ist
erst April O’Neil und kriegt dann von Casey Jones eins auf die Mütze, der
ebenfalls gegen Verbrecher kämpft und die beiden in Streit geraten. Da April
eines von Raphaels Sais mitnimmt kommen die vier Kröten sie besuchen, doch es
sind nicht nur irgendwelche Gangs die aktiv sind, tatsächlich steckt der Foot
Clan hinter allem, an der Spitze des Verbrecherclubs ist Shredder. Er kriegt
Wind von den Turtles und lässt sie suchen, doch man findet nur Splinter und
verwüstet das Versteck der Turtles. Ohne ihren Mentor sind die vier auf sich
gestellt und kommen erstmal bei April unter, doch der Foot Clan greift sie
erneut an und demoliert die Wohnung, Raphael wird dabei verletzt so dass sie
nur noch zu dritt sind, Casey kommt aber und eilt den Kröten zur Hilfe.
Splinter
redet mit einem der Jungen, denn der Foot Clan angelt sich Jugendliche und
weckt Zweifel in ihm. Danny so der Name des Jungen will Splinter befreien und
Casey hilft ihm, da er Danny gefolgt war. Es kommt zum Endkampf zwischen dem
Foot Clan und Shredder und den Turtles, welchen die Schildkröten natürlich
gewinnen, Casey knutscht dann noch mit April, Splinter frei, Happy End.
SPOILERENDE
Das waren
sie also die Turtles, die Darsteller sind alle nicht so wirklich erwähnenswert,
dann eher der Ursprung der Turtles. Denn der ist ganz witzig: Kevin Eastman und
Peter Laird dachten sich die Turtles aus und das ganze war einfach nur eine
Parodie auf Comics wie
X-Men oder
Daredevil. Vier mutierte Schildkröten die von
einer Ratte unterrichtet werden und Ninjas sind. Das ist schräg, doch die erste
Ausgabe des selbstproduzierten Comics erntete Begeisterung landesweit. So wurde
an den Figuren gefeilt und das ganze wurde viel mehr als eine Persiflage.
Die
Comicserie läuft seit 1984 und bekam 1987 eine Zeichentrickserie die es auf 10
Staffeln brachte, der andauernde Erfolg brachte Actionfiguren hervor und
natürlich auch die drei Realfilme von denen der erste nun eine Review erhalten
hat. Es folgten weitere Serien und Kinofilme erst im letzten Jahr 2014 waren
die Turtles zurück auf der großen Leinwand.
2010
erschien der Film auf DVD, er ist auf DVD ungeschnitten, das bedeutet dass
einige Szenen plötzlich in englisch mit Untertitel sind, einfach weil man die
damals nicht synchronisiert hatte. Dadurch ist auch das Ende des Films leicht
geändert.
 |
Cowabunga! |
Fazit: Der
Film war dann doch nicht so schlimm, als ich ihn das erste mal auf DVD nach
langer Zeit mal wieder gesehen hatte war ich einfach entsetzt über die Synchro
die man Deutschland auferzwungen hat. Auch heute noch ist das der aller größte
Minuspunkt der den Film für mich echt verdirbt. Es sind nicht die Stimmen die
stören, sondern die Soundeffekte die eingespielt werden, so gibt es Glockengebimmbel
oder Paukenschläge wenn die Turtles sich prügeln. Das sollte wohl den Film
etwas lustiger machen, verdirbt einem aber ziemlich den Spaß, besonders da so
etwas in der US-Fassung nicht vor kommt. Die Anzüge der Turtles finde ich noch
immer gelungen, klar, gerade am Hals sieht man das da ne Maske aufgesetzt
wurde, aber alles in allem sind die Anzüge schon gelungen und finde ich
wesentlich besser als schlechte CGI. Das so ein Anzug nicht immer überzeugen
kann hat man bei Fantastic Four gesehen, hier sah das Schaumstoffding
beschissen aus, die grünen Turtles hingegen gehen für mich völlig in Ordnung,
vielleicht auch weil zwischen den Filmen 15 Jahre liegen und ein älterer Film
noch nicht die Möglichkeiten hat die ein Film heute hätte. Die Story ist
schlicht, die Darsteller bis auf April gut besetzt, bleibt bis auf die Synchro
wenig zu meckern, die reißt es aber für mich so richtig rein. Der Film würde
auf 6 Punkte landen, aber es kommt noch für mich ein Kindheitsnostalgiepunkt
hinzu, so werden es für den ersten Krötenfilm dann doch noch passable
7 von 10
möglichen Punkten.
Links: