Ich will ja
nicht immer zu viele alte Schinken bringen, mit den Spencer/Hill Filmen und Celentano hab ich da ja einige am Start, aber bei Rocky dreht es sich ja um einen Klassiker! Den Film hab ich für
3 Euro auf dem Grabbeltisch bekommen. Also keine Box, es bleibt also erstmal
bei einem Film und auch wenn der Film alt sein mag, es ist wie gesagt ein Klassiker den
man gesehen haben muss, daher musste er auch irgendwann hier erscheinen.
SPOILERANFANG
Rocky Balboa
ist ein kleiner Geldeintreiber, der sich mit Boxen was dazu verdient. Er steht
auf Adrian, die Schwester seines Freundes und mit dessen Hilfe werden beide
auch ein Paar.
Der
Weltmeister im Boxen ist in der Stadt und hat ein Problem, sein Gegner fällt
aus und der Kampf der in 5 Wochen stattfinden soll würde gutes Geld bringen.
Doch auf die Schnelle findet man keinen Ersatz und so kommt man auf die Idee
gegen ein Underdog zu kämpfen. Jemanden aus der Gosse, das kommt gut an und
alle sind mit dem Showkampf zufrieden und natürlich fällt die Wahl auf Rocky.
Fleisch weichklopfen, mal anders |
Als der
Kampf beginnt glaubt jeder dass Rocky spätestens nach der dritten Runde am Ende
ist, doch dieser schlägt sich wacker und der Kampf geht bis in die letzte, die
15 Runde und auch der Weltmeister ist schwer angeschlagen und muss hier noch
mal einiges einstecken. Beide überstehen auch die Runde und Rocky verliert nach
Punkten. Das ist ihm aber egal, er wollte nur die Runden überstehen, um nicht
mehr als Verlierer zu gelten, das hat er geschafft, er brüllt nach seiner
Adrian, die schließlich auch in den Ring gelassen wird.
SPOILERENDE
Sylvester Stallone spielt nicht nur die Hauptrolle in dem Film, er schrieb auch das Drehbuch zu Rocky. Inspiriert wurde er von einem Kampf den Muhammad Ali gegen einen unbekannten weißen Boxer austrug.
Auch eine klassische Szene im Film. |
Man brauchte für den Film weniger Geld und weniger Zeit als veranschlagt war, abgedreht hatte man Rocky in 28 Tagen und kosten tat der Spaß insgesamt etwa eine Million Dollar.
Rocky spielte weltweit etwa 225 Millionen Dollar ein, er war der erfolgreichste Film des Jahres 1976 und wurde für 10 Oscars nominiert wovon er drei gewann (Regie, Schnitt und bester Film).
Bei so einem Erfolg war es nur eine Frage der Zeit bis der Film eine Fortsetzung erhielt, bis heute gibt es drei weitere Rocky Filme.
Fazit: Eines
muss man Rocky lassen, dadurch dass der Film so alt ist, kann man ihm nicht
unbedingt vorwerfen die Sportfilmformel auszunutzen. Vergleichen wir mal andere
Sportfilme auf dem Blog ist es nämlich eigentlich immer das selbe: erfolgloser Underdog
kämpft sich hoch, kommt ins Finale und verliert dieses. Ist aber Fanliebling und
hat nun tolle Aussichten für die Zukunft. So war es bei Friday Night Lights und
auch bei Eine Klasse für sich. Selbst bei Bud Spencer in Der Bomber war es so
und auch bei Rocky ist es nicht anders.
Der Film ist
seltsam in seinen Szenen, man fragt sich manchmal was die Szene bewirken wollte
Wozu sie da ist, die Handlung wirkt locker und plätschert so dahin und dann
plötzlich ist der große Kampf. Das würde man heute vielleicht alles straffer
und geordneter erzählen. Es macht aber viel vom Charme des Films aus. Er ist
für mich ein wirklich solider Sportfilm, aber irgendwie schaffte es Rocky
einfach nicht mich komplett abzuholen. Zu wenig wird vom Gegner gezeigt, der
Endkampf ist nur Bruchstückhaft zu sehen, während sich der Film vorher viel
Zeit nimmt. Vergleiche ich ihn mit anderen Sportfilmen, wie eben Friday NightLights, den ich als wirkliche Überraschung in Erinnerung habe, dann ist Rocky
leider schlechter zu bewerten. Schlechter heißt allerdings nicht dass der Film
mies war. Ich fand ihn ok und daher gibt es, auch wenn er als Klassiker gilt
„nur“ 7 von 10 möglichen Punkten. Da sollte ich dann auch noch erwähnen dass es
halt meine persönliche Bewertung ist und es mit Sicherheit viele Fans geben
wird die da ne 10 für angebracht gehalten hätten. Ich halt nicht.
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