Endlich! Es
ist vollbracht, ich bin beim letzten Teil von Superman, zumindest von den
Filmen die Superman im Titel tragen, denn natürlich gibt es noch Man of Steel, der
hat ja aber nichts mit den klassischen Supermanfilmen zu tun. Von daher ist das
heute schon ein kleiner Abschluss und ich bin froh drüber, ich konnte mich nie
mit Superman anfreunden und die Filme haben bisher auch nicht dazu beigetragen
dass ich die Figur nun lieber mag. Aber nun kommt ja erstmal Returns und
vielleicht hat man ja aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Immerhin ist
hier Herr Singer am Werk, der schon bei den X-Men gezeigt hat dass er
Superhelden drauf hat.
SPOILERANFANG
Superman ist
nach Jahren zurück auf der Erde, aber einiges hat sich geändert. Seine Flamme
Lois hat ein Kind und nen anderen Typen und außerdem kriegt sie nen Pulizer
Preiß für eine Hassrede über Superman.
Supie ist zurück! |
Er bringt
noch mal eben die Insel von Luthor ins Weltall und dann ist alles wie der Name
des helden schon sagt super. Um die Familie von Louis nicht zu zerstören lässt
man den Kuckucksvater auch in Unwissenheit wer der Vater des Jungen ist.
SPOILERENDE
Diesem Film
habe ich damals tatsächlich die Pest an den Hals gewünscht, denn für das
Projekt verließ Bryan Singer die X-Men. X-Men und X-Men 2 hatte er geleitet und
mit ihm ging auch Cyclopsdarsteller James Mardsen zu Superman.
Lex Luthor klaut Kristalle |
Superman IV
war ein Misserfolg, dennoch probierte Warner weiter einen Supermanfilm auf die
Beine zu stellen, doch irgendwie kam nichts ordentliches dabei rum, dabei
versuchten sich große Namen wie Kevin Smith (Dogma) oder Tim Burton (Big Fish)
an dem Stoff. Es gibt sogar Testbilder mit Nicolas Cage (Ghost Rider) im
Supermandress. Letztlich kam halt Singer hinzu, warf den ganzen Ballast ab und
setzte sich für neue Drehbuchautoren ein. Man ignorierte hier nun die Teile 3
und 4 der Supermanfilme und nahm nur Smallville und Teil 1 und 2 als
Vorgeschichte. Und da es Superman war wollte man nicht kleckern sondern
klotzen. Der Film war zu seiner Zeit die drittteuerste Filmproduktion aller Zeiten
und verschlang etwa 270 Millionen Dollar! Die CGI Effekte verschlangen diese
Unsummen und das war gar nicht Superman oder dessen Kräfte sondern zum Beispiel
ein komplett animiertes Boot und großflächige Landschaftsaufnahmen die Geld
fraßen.
Der Film
spielte 391 Millionen Dollar weltweit ein, was ein Plus bedeutet, doch es
hagelte schlechte Kritiken und tatsächlich hatte man sich bei Warner auch sehr
viel mehr Geld erhofft. 2009 sollte eigentlich eine Fortsetzung entstehen, aber
erst zog Singer einen anderen Film vor, dann sprangen die Drehbuchautoren ab
und als klar war dass man die Filmreihe mit einem Reboot versehen wollte nahm
auch Singer seinen Hut.
Fazit: Das
war ein Satz mit X. Der Film ist so unglaublich zäh und hat so viele Kopf meets
Tischplatte Momente das schreien möchte. Nach gut einer Stunde ist immer noch
keine klare Handlung zu erkennen, wieder wird der Fehler gemacht Episoden statt
einer Geschichte zu erzählen. Superman rettet ne Rakete, Superman verhindert
einen Banküberfall, bei dem die Gangster die Zeit haben auf dem Dach nen
Minigeschütz aufzubauen um auf die Polizei zu ballern (Ja ne is klar). Er
fliegt mit Louis rum, ja das mag alles toll sein für Fans der alten Filme, aber
man muss doch auch mal die neue Generation begeistern und das schafft der Film
einfach nicht.
Der Plan von
Lex Luthor ist schon ziemlich dumm, er erschafft einen Kontinent mit Kryptonit
damit Superman nicht drauf kann, dafür sterben dann Milliarden Menschen, da der
Rest der Welt absäuft. Okay und wenn er das geschafft hat? Was dann? Wie man
sieht besteht seine tolle Insel aus blöden karken Felsen, mehr nicht. Da kann
man keine Nahrung anbauen, da kann man gar nichts mit machen. Er hockt also in
einer riesigen Felslandschafft mit einer dummen Tussi und 3-4 von seinen
Schlägern, das ist ja ein Superplan vom Genie Lex Luthor. Und obwohl die Insel
das böse Kryptonit enthält kann Supie sie einfach hochheben und wegwerfen, die
ganze Insel. Das ist einfach alles so unglaublich dumm. Auch die Sache mit dem
Kind ist natürlich scheiße, hier hätte man es wenn schon dann nur mit
Andeutungen belassen sollen ob Clarke der Vater ist oder nicht. So ist es
einfach dumm und der tolle Superheld lässt einen anderen das Kuckuckskind
aufziehen und hier wird es nun mal früher oder später raus kommen wer der echte
Vater ist. Mit so einer Scheiße kann man einfach keinen 150 Minutenfilm füllen
und das der liebe Herr Singer dafür X-Men 3 hat sausen lassen ist einfach eine
Frechheit!
Lex und Supie kuscheln hin und wieder |
Die Effekte
fand ich zum großen Teil auch eher schlecht. Ich denke da an unspektakuläre
Szenen wie die Entstehung der Insel. Lex schießt seinen Kristall ins Wasser und
steht dabei auf seinem Boot und das sieht so unglaublich unecht aus. Warum hat man
kein reales Boot genommen? Warum musste das aus dem PC sein? Richtige Sets
hätten hier dem Film gut getan.
Unterm
Strich bleibt nicht viel was den Film retten könnte, das Intro war schön
nostalgisch und an den ersten Supermanfilm angelehnt, Fans von Teil 1 werden da
im Kino sicher feuchte Augen bekommen haben. Kevin Spacy ist dann noch da, tja
und dann wird es auch schon dünn. Großzügig wie ich bin, auch weil ich weiß wie
scheiße Teil 2-4 waren gebe ich Returns 3 Punkte. Traurig daran ist das Returns
mit so einer miesen Wertung zum zweitbesten Supermanfilm werden kann da die
anderen Teile alle noch miesere Wertungen eingefahren haben.
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