Horrorfilmklassiker
finden sich ja schon einige im Blog, Texas Chainsaw Massacre, Tanz der Teufel
oder auch Hügel der blutigen Augen. Heute nun also der nächste Klassiker und
diese mal auch ein wirklich etablierter, während die genannten Filme zum Teil
in Deutschland nur stark geschnitten zu sehen waren, hagelte für den Exorzisten
Oscarnominierungen, doch dazu später mehr, erstmal folgt die Zusammenfassung.
Dies ist der zweite Film im Themenmonat.
Dies ist der zweite Film im Themenmonat.
SPOILERANFANG
Die kleine
Regan ist geistig krank wie es scheint, zumindest können sich die Ärzte ihr
Verhalten nicht wirklich erklären. Man machte allerlei Versuche und Test, aber
nichts wirkt. Erst als die Mutter dabei ist als das Bett von Regan wackelt ohne
dass die Tochter etwas macht fängt sie an zu zweifeln dass das Kind die Ursache
ist. Als man schließlich keinen Rat mehr weiß raten die Ärzte der Mutter die
Kirche zu kontaktieren um einen Exorzismus zu vollziehen. Laut den Ärzten ist
das natürlich Humbug, aber es gibt Fälle in denen die Betroffenen die glaubten
Besessen zu sein danach halt eben glaubten dadurch geheilt zu werden.
Die Mutter
wendet sich an den geistlichen Psychologen Pater Damien Karras, der nicht davon
ausgeht dass Regan besessen ist, bis er sie ans Bett gefesselt sieht. Sie
spricht in fremden Sprachen und weiß intime Dinge über ihn die das 12 Jährige
Mädchen unmöglich wissen konnte.
Regan verhält sich... nennen wir es seltsam. |
SPOILERENDE
Ein kleiner
Skandal umweht den Film, denn Linda Blair die die Regan spielte, sammelte
einige Preise ein, etwa den Golden Globe und wurde auch für den Oscar nominiert
für ihre Rolle als besessenes Kind. Dann jedoch wurde bekannt dass es drei
Darstellerinnen der Figur gab, einmal Linda Blair die die Normalform spielt und dann eine Darstellerin die die krassen Szenen am Ende, aus Gründen des Jugendschutzes spielte. Diese war etwas älter als Linda Blair, ihr Name: Eileen Dietz. Als letzte kommt die dämonische
Stimme von Mercedez McCambridge, die so mit die Dritte im Bunde ist, die etwas mit der Figur der Regan zu tun hatte. Letztere erkämpfte sich gerichtlich dass
sie im Abspann erwähnt wurde und erstere legte die Tatsachen in einem Bericht
in der LA Times offen, was wie viele meinen, verhinderte dass Linda Blair auch
noch den Oscar bekam.
Nie wollen sie schlafen, die lieben Kleinen... |
Der Film war
ein großer Erfolg und wurde 10 mal für den Oscar nominiert, wovon zwei auch
gewonnen wurden, einmal für das beste Drehbuch und der beste Ton. Vier Golden
Globes gab es für Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch und Beste
Nebendarstellerin und war für drei weitere Golden Globes nominiert. Außerdem
gewann der Film den Golden Scroll in mehreren Rubriken, die Goldene Leinwand
und den Empire Award. Linda Blair erhielt außerdem 1974 den bronze Otto und
1975 den silbernen Otto der Jugendzeitschrift Bravo.
Fazit: Der
Film beginnt langsam und braucht bis er in Fahrt kommt, aber das macht
überhaupt nichts, da es so einfach glaubwürdiger ist. Wenn die Mutter gleich
zur Kirche gerannt wäre, wäre es etwas seltsam, so war es halt nach den Ärzten
der letzte Weg den sie hat gehen können um ihrer Tochter zu helfen. Und dass
man dann eben auch die Geschichte der Pastoren erfährt und weiß warum der
Teufel hier ansetzt und was die wunden Punkte sind, macht die Charakterisierung
aus. Die Schuldgefühle wegen der im Heim gestorbenen Mutter sind einfach nachvollziehbar
und somit auch die Emotionalität mit der der Pastor reagiert wenn der Teufel in
die Kerbe schlägt. Die Darsteller fand ich alle gut und wir reden hier über
einen Film von 1973, der Film hat 40 Jahre auf dem Buckel und wirkt immer noch
überzeugend was die Effekte betrifft. Mich packt wie ich es schon mal bei vergleichbaren
Filmen erwähnt habe, so ein Film mit Besessenen auch wesentlich mehr als ein
Film mit irgendeinem Mörder wie in Filmreihen wie Halloween oder Freitag der13.
Eigentlich
rund um gelungen, hier und da hätte ich die Handlung vielleicht gestrafft, es
mag sein dass das an der Langfassung liegt die ich gesehen habe, alles in allem
ein guter Film der von mir 8 von 10 möglichen Punkten bekommt.
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