Heute kommt
mal ein ungewöhnlicher Film, den man auch als eine Art Comicverfilmung ansehen
kann, aber nicht muss. American Splendor sagte mir mal so gar nichts und im Zuge
der Comicverfilmungen die ich mir so ansehe bin ich auf den gestoßen und hatte
ihn dann durch Zufall mir ertauscht. Ein glücklicher Zufall, ich bin mir
ziemlich sicher dass ich für den kein Geld auf den Tisch gelegt hätte.
SPOILERANFANG
Wir lernen
den erfolglosen Pessimisten Harvey Pekar kennen, der im Krankenhaus in der
Verwaltung arbeitet und Schallplatten sammelt und gerne Comics liest. Er lernt
Robert Crumb kennen der ein erfolgreicher Comiczeichner wird, Harvey liebt
Comics und als er mal wieder genug von allem hat macht er Skizzen zu einem
eigenen Comic. Hier verwendet er Szenen aus seinem Leben und Robert findet die
großartig und zeichnet sie. Sie werden als Hefte raus gebracht die den Titel
American Splendor trägt und Harvey erlangt eine gewisse Berühmtheit. Über die
Comics lernt er Joyce kennen, die ähnlich tickt wie er und die beiden heiraten.
Er erlangt gewisse Berühmtheit in der Letterman Show wo er oft als Gast eingeladen
wird, bis er sich mit Letterman verkracht. Harvey erkrankt an Krebs und auch diese
Erfahrung wird in Comicform verewigt. Nun als alter Mann wird sein Leben
verfilmt und da die Comics ihn nie reich gemacht haben, hofft er dass der Film
ihm ein schönes Alter bescheren wird.
SPOILERENDE
Harvey Pekar
wird im Film von Paul Giamatti gespielt, dieser war zum Beispiel bei Amzing
Spider-Man 2 als Rhino mit von der Partie. Auch bei dem wirklich tollen Film
Der Mondmann hat er Andy Kaufmanns besten Freund gespielt. Die Joyce wird von
Hope Davis gespielt, die man aus About Schmidt oder Real Steel kennen könnte.
Der Film aus
dem Jahr 2003 ist eine kleine Independent Produktion und spielte weltweit 8 Millionen
Dollar ein. Er wurde überhäuft mit Preisnominierungen und bekam auch im Web oft
Traumbewertungen.
Fazit: Das
besondere an diesem Film sind nicht die Darsteller (die einfach perfekt besetzt
wurden), sondern die Art wie erzählt wird. Wir haben den Film-Harvey, den gezeichneten
Harvey und den echten Harvey der oft als Sprecher im Off zu hören, aber auch zu
sehen ist. Auch sieht man andere Leute aus seinem Leben wie sie in echt
aussehen. Der Film hat seine ganz eigene Struktur und Harvey Pekar ist ein echt
mies gelaunter Typ im Film. Aber der Film mag interessant sein, auch auf seine
Art besonders, für eine Spitzenwertung reicht es nicht, denn auch dass muss man
sagen: Der Film hat schon seine Längen. Wenn ich mir eine Biografie ansehe über
ein Leben, dann muss da irgendwas passiert sein. American Splendor beschreibt
aber eher die Kleinigkeiten des Lebens und daher plätschert die Handlung so
dahin und man fragt sich welcher Sinn hinter dem Film steckt und den habe ich
bisher noch nicht gefunden. Ich schwanke seit 3 Tagen welche Wertung ich geben
soll ich liege zwischen 6 und 7 und muss mich hier einfach rückblickend,
nachdem ich den Film hab sacken lassen sagen, ich würde ihn nicht noch mal
sehen. Daher tendiere ich eher zu der schlechteren Wertung die es dann auch
wird, als 6 von 10 möglichen Punkten.
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