SPOILERANFANG
Bruce ist
Polizist in den 90er Jahren in einer kleinen Stadt, John Gray wird einkassiert,
er soll seine Tochter Missbraucht haben, er gibt die Tat auch zu, nur kann er
sich nicht an sie erinnern. Da er ein latent schlechtes Gewissen gegenüber
seiner Tochter hat ist er aber der Meinung dass er es getan haben muss, denn
sie würde nie lügen!
Angela hatte
es nämlich nicht leicht, die Mutter ist tot und der Vater ein Säufer, der nun
geläutert ist und zu Gott gefunden haben will. Mit der Hilfe von Professor
Kenneth Raines, der für solche Fälle ein Fachmann ist, wird John in Hypnose
versetzt, er erzählt was am Tatabend passiert ist und er sagt das seine Tochter
von ihm vergewaltigt wurde, er würde es genau sehen. Da kommt man darauf dass
da etwas faul ist, denn John kann sich dabei nicht sehen, er sieht jemand
anderen und so kommt Bruce hinter ein Geheimnis. Allem Anschein nach ist der
labile John in die Fänge einer Satanssekte gekommen und nicht er hat seine
Tochter missbraucht sondern ein anderer Mann und der arbeitet bei der Polizei,
ein angesehener Mann, der nun plötzlich im Verdacht steht die Tochter
vergewaltigt zu haben von John und eines von vielen Mitgliedern einer
Satanssekte zu sein, die in der Scheune der Familie Messen abhält und dort
neugeborene Kinder umbringt und zum Teil verspeist.
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| Ist Angela noch in Gefahr? |
Bruce
beschleicht ein ungutes Gefühl da er sich immer mehr mit der Satanssache
beschäftigt und von Angela bestätigt bekommt, dass er auf deren Abschussliste
steht wenn er ihr hilft. Plötzlich scheint jeder im Ort ihn anzustarren, er hat
Alpträume und schläft nur noch mit der Waffe unter dem Kissen. Erst als bei ihm
eingebrochen wird und er die Täter stellt, nämlich sein Kollege kriegt er die
Wahrheit raus. Denn Angela und er hatten eine Affäre, doch er wollte Frau und
Kind nicht für das junge Mädchen verlassen. Als ihr das klar wurde erfand sie
die Geschichte um die Satanssekte die sie missbraucht hatte, vor allem um ihren
Vater los zu werden und sich an ihm zu rächen. Denn ihrer Ansicht nach ist er
mit seiner Trinksucht Schuld am tot ihrer Mutter und durch sein neugefundenen
Glauben hat er seinen schwulen Sohn, den er als Schande ansieht vor die Tür
gesetzt. Die Erinnerungen die die Leute unter Hypnose an die Sekte hatten waren
nicht echt sie waren Teil einer Regression, man erzählte den Leuten was passiert
sein musste und unter Hypnose gaben sie das dann wieder als wäre es tatsächlich
Teil ihrer Erinnerung. Bruce kann Angela aber nichts nachweisen und so tingelt
die Gute nun durch Talkshows und hält ihr Gesicht in jede Kamera um von ihrem
schrecklichen Schicksal zu erzählen.
Der Film
endet damit dass es in den 90er Jahren zahllose Fälle mit Satanisten gab,
keiner dieser Fälle aber nachgewiesen werden konnte und die Regressionshypnose
nun stark in Zweifel gezogen wird.
SPOILERENDE
Der Film
beginnt gleich mit der Aussage dass er auf wahre Begebenheiten beruht. Ich gehe
hier aber davon aus dass man nicht den Fall der im Film geschildert wird
speziell meint. Also dass das so stattgefunden hat. Ich gehe davon aus dass man
eher Bezug auf eine Satanisten-Panik in den 90ern meint. Die scheint es nämlich
tatsächlich gegeben zu haben, was sicher auch an der Berichterstattung im Fernsehen
lag. Wie der Film letztlich ja auch sagt: wirklich nachgewiesen hat man nichts
und es wurden nie Babyknochen oder ähnliches gefunden.
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| Wer gehört alles zur Satanssekte? |
Drehbuch,
Produktion und Regie übernahm Alejandro Amenábar, der zum Beispiel mit Das Meer
in mir einen guten Erfolg verzeichnen konnte.
Der Film aus
dem Jahr 2015 hat eine Altersfreigabe von 16 Jahren und eine Laufzeit von 106
Minuten.
Fazit: Was
der Film ganz gut macht ist eine besondere Stimmung aufzubauen und die Figuren
immer mehr in eine Art Panik verfallen zu lassen. Die Darsteller, besonders die
beiden Hauptakteure Ethan Hawk und Emma Watson machen ihre Sache auch wirklich
gut. Ich hatte mich schon gefragt wie wohl die Auflösung des Films sein soll,
denn wenn in der Scheue Babys geopfert werden und das alles noch nicht so lange
her ist, dann ist es unwahrscheinlich das die Polizei so gar keinen
Blutspritzer oder ähnliche Dinge in der Scheune finden kann. Aber dafür gibt
der Film ja am Ende eine Erklärung ab. Leider erkennt man den Storydreh des
Films schon ab der Hälfte und spätestens so 20 Minuten vor Ende ist ganz klar
wer hier Täter ist. Damit verdirbt sich der Film ein wenig das Finale. Auch
hätte man es vielleicht noch ein ticken mehr auf die Spitze treiben können und
den Zuschauer noch mehr schocken müssen, also noch mehr Spannung aufbauen.
So hat man
einen netten Psycho-Thriller der sich hier und da leider selbst im Weg steht,
da der Film in der ersten Hälfte aber wirklich spannend ist und die Darsteller
ihre Sache auch gut machen gibt es 6 von 10 möglichen Punkten.
Noch ein
Wort zu Emma Watson, ich finde von den drei Harry Potter Darstellern schafft
sie es am besten sich von ihrer Rolle zu lösen. Daniel Radcliff hat einfach
immer das Problem die Hauptfigur gewesen zu sein. Watson hingegen macht es
richtig, sie scheint sich auf ihr Studium konzentriert zu haben und nimmt nun
unterschiedlichste Rollen an, so ein Film wie dieser hier ist genau der
richtige Weg um vom Hermine-Image weg zu kommen. Sie kann schauspielern und sie
sieht verdammt gut aus, ich glaube wir werden noch sehr viel von ihr zu sehen
kriegen in der Zukunft.
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