Und der nächste Westernschinken folgt, wir haben nun schon
so einige Western mit Bud Spencer und Terence Hill im Blog bewundern können,
letzterer wird dann mal gestrichen, da dieser Film nur Bud Spencer dabei hat.
Macht ja nix, denn auch der Brummbär alleine ist ja unterhaltsam. Der Film war
wieder mal in der schon öfter erwähnten Billigbox dabei, die ich mir so nach
und nach ansehe.
SPOILERANFANG
Billy Joe Cudlip zieht mit seinem Kumpel Al und einem
Priester durch die Gegend, das Trio raubt Leute aus. Bei einem Kutschenüberfall
erbeuten sie die Lohngelder eines Minendorfes, fette Beute also. Wenig später
trifft man auf Ben Novak, einen Ingenieur, dieser ist ein Greenhorn und war für
das Geld verantwortlich was nun futsch ist. Cudlip hat irgendwie Mitleid und
nimmt Novak unter seine Fittiche.
Ein Westernheld wie er im Buche steht... |
Leider sind sie nicht die einzigen die das Geld gerochen
haben, denn die Burton-Bande treibt sich in der Gegend herum und will ebenfalls
das Geld, Cudlip und seine Freunde schlagen die Bande in die Flucht, was sie zu
den Helden des Ortes macht. Man beschließt dass Cudlip Sheriff werden sollte
und so kommt es dann auch. Die Burton Bande gibt aber keine Ruhe und nimmt
Geiseln in der Stadt, doch Cudlip kann sie austricksen, doch auch seine alten Freunde
wollen nicht Helden spielen, auch sie wollen das Geld. Cudlip und Novak
verteidigen es und Cudlip lässt so sein altes Leben tatsächlich hinter sich.
SPOILERENDE
Ja wo ist er denn? Bud? BUUUUD? Wo bist du? Doch dann taucht
er doch noch auf yeah! Aber ohne Bart?!? Ungewohnt, Buds Rolle ist auch eher
klein gehalten und er hat keine tragende Rolle, als James Cooper, einen eher
unsympathischen Typen bleibt er auch nicht lange im Gedächtnis. Der
Hauptdarsteller hingegen schon eher,
Lee van Cleef spielt Cudlip, den geläuterten
Verbrecher. Passende Rolle, van Cleef ist durch sein Aussehen eher als ‚harter
Hund‘ einzusetzen und wurde dies auch in Hollywood, wobei er meist in
Nebenrollen zu sehen war. Erst Mitte der 60er änderte sich dies als er beim
zweiten Teil einer Trilogie mit Clint Eastwood eingesetzt wurde (Für ein paar
Dollar mehr). Seine letzte bedeutsame Rolle hatte er 1981 in John Carpenter
Film ‚Die Klapperschlange‘. 1989 verstarb er an den Folgen eines Herzinfarktes,
ihm zu ehren wurde bei der animierten Serie ‚Star Wars: The Clone Wars‘ die Figur
Cade Bane ihm nachempfunden.
Frisch rasiert und kaum zu erkennen... |
Gordon Mitchell, der im Film Burton spielt sollte auch noch
erwähnt werden, der Bodybuilder und Schauspieler hatte ebenfalls ein sehr
markantes Gesicht und war in den 70ern in vielen Italo-Western zu sehen. So zum
Beispiel auch in Blaue Bohnen für ein Halleluja, der Film ist ja auch schon im
Blog zu finden. Hier spielte er jedoch den Indianer Häuptling, nun also den
Fiesling.
Lionel Stander ist auch kein unbeschriebenes Blatt, er spielte
in der Serie ‚Hart aber Herzlich‘ Chauffeur Max. Im Film gibt er den Priester,
Stander hat in unzähligen Filmen mitgewirkt, kein unbekanntes Gesicht also.
Fazit: Ich gebe zu, ich war etwas enttäuscht, bei einer Bud
Spencer Box wollte ich eigentlich auch Bud Spencerfilme haben und nicht Filme
wo er eine kleine Nebenrolle hat. Aber die Enttäuschung wich, da man bei diesem
Film einen recht guten Western geliefert bekommt. Der Hauptdarsteller kommt
echt gut rüber, aber die ganze Besetzung macht einen guten Job wie ich finde.
Durchaus eine kleine Perle in der Box, die für mich dann auch ein wenig den
Humbug rechtfertigt der sich sonst noch so in dieser Box befindet. Meine
Wertung fällt daher auch positiv aus mit 8 von 10 möglichen Punkten.
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