Heute kommt
mal wieder ein eher unbekannter Horrorfilm an die Reihe, was mir bei diesen
Filmen immer auffällt ist die Tatsache dass die oft bei der DVD Verwertung im
Steelbook erscheinen und Gewinner irgendwelcher Dorffilmfeste sind, was dann
immer schön abgedruckt wird auf der Rückseite der Hülle. Nach schon so manchem
Griff ins Klo bin ich skeptischer bei der Wahl der Filme geworden und lasse
mich nicht mehr vom Steelbook und irgendwelchen Publikumspreisen blenden. Aber
vielleicht überzeugt mich ja Whisper.
SPOILERANFANG
Max kommt
aus dem Knast und will ein neues Leben beginnen mit seiner Freundin Roxanne,
ein kleines Café in einer Stadt ist ihr Traum. Doch keine Bank will dem
Ex-Knacki Geld geben und so bleibt ihm nichts anderes über als das Angebot von
seinem Kumpel Sydney anzunehmen. Ein Job noch und dann ist die kriminelle
Vergangenheit vorbei! Kindesentführung ist der Job und Max schnappt sich den
kleinen David, den Sohn eines Prominenten.
Good Guy? Bad Guy? |
Man versteckt
sich und den Jungen in einer Waldhütte, neben Sydney ist auch noch dessen
Kumpel Vince mit von der Partie. Doch der Junge scheint nicht dumm zu sein, er
spielt die Gangster oft gezielt gegeneinander aus und ein seltsames Flüstern
setzt den Schurken Ideen in den Kopf. Auch weiß er viel zu viel, er kann exakt
sagen was Sydneys Verbrecherkarriere betrifft, auch Dinge die er niemals irgendwem
erzählt hat, so treibt er Syd zum Herzinfarkt. Vince überredet er nochmal mit
seiner Ex Roxanne zu schlafen, als dieser das Spiel von dem Jungen erahnt
versucht er ihn zu töten. David flieht aufs Eis eines gefrorenen Sees und Vince
hinterher, da dieser natürlich schwerer ist bricht Vince ein und ertrinkt.
Roxanne
beginnt immer mehr Muttergefühle für den Jungen aufzubauen, während Max raus
findet wer ihr Auftraggeber ist, es ist Davids Mutter. Seit sie das Kind
adoptiert hat sterben viele Leute in ihrer Umgebung und das Balg macht ihnen
das Leben zur Hölle. Sie hatte nie vor das Lösegeld zu zahlen, damit die
Entführer David dann beseitigen. Sie bietet Max 50.000 Dollar an wenn dieser
David beseitigt, dieser sei kein menschliches Wesen sondern ein Dämon. Max weigert
sich und Davids Mutter begeht daraufhin Selbstmord, was ihn schon etwas
zweifeln lässt. Als David sein Spiel weiter treibt will Max ihn doch über den
Haufen schießen, doch Roxanne wirft sich dazwischen und stirbt. David flieht
nach draußen und Max hinterher, doch der Junge scheint Wölfe beherrschen zu
können, die Max einkreisen. David flüstert Max wieder Sachen ein und dieser
soll sich erschießen, Max ist hebt die Waffe und schießt an seinem Kopf vorbei,
was ihn taub macht. Bevor die Wölfe ihn zerreißen bringt Max David mit einer
Axt um, woraufhin sich die Wölfe in den Wald verziehen, die 50.000 Dollar
verschenkt Max anschließend an einen wohltätigen Zweck.
SPOILERENDE
Das mit den
Wölfen am Ende habe ich nicht ganz geblickt. Ich glaube das sollten die Seelen
der schon getöteten sein, die dann frei waren als David besiegt war. Ganz
sicher bin ich mir bei der Sache aber nicht.
Gibt
eigentlich nicht viel zu sagen über den Film, einzig die Darsteller sollte man
erwähnen. Fangen wir mit Blake Woodruff an, der den David spielt. Er hatte bei „Im
dutzend billiger“ mitgespielt, sowohl im ersten als auch im zweiten Teil. Nach
Whisper ist er nicht wieder in Erscheinung getreten.
Wer hat hier wen in der Hand? |
Der große
Star des Films ist Josh Holloway, ihn kennt man vor allem als Sayer aus der
Serie Lost. Roxanne wird von Sarah Wayne Callies gespielt und Michael Rooker
spielt Sydney, beide kennt man vor allem aus der Serie The walking Dead, Sarah
spielt hier Laurie und Michael den Kotzbrockenbruder von Daryl, Merle. Als
letztes ist da noch Vince, der von Joe Edgerton gespielt wird hat bei der
neueren Star Wars Trilogie Onkel Owen gespielt.
Der Film ist
aus dem Jahr 2007, dauert 85 Minuten und ist ab 16 Jahren freigegeben.
Fazit: Der
Film war nicht so schlecht wie ich es angenommen hätte, sicher sind einige
Storyelemente dreist geklaut von Das Omen. Trotzdem ist das ganze relativ
unblutig gemacht und hält die Spannung trotzdem aufrecht, das finde ich gut. Je
blutiger ein Horrorfilm ist umso ungruseliger finde ich ihn in der Regel. Hier
haben wir nun einen Schuss Übersinnliches, gemischt mit einem Thriller. Dazu
haben wir dann wirklich gute Schauspieler, die man sogar kennen könnte, sofern
man gerne US Serien schaut. Dadurch dass wenig Action im Film ist, wirken die
Effekte dir vorkommen weder überzogen noch schlecht gemacht, ganz im Gegenteil
und die Geschichte an sich bietet ein bis zwei schöne Wendungen die man nicht
erwartet hatte.
Wenn der Film etwas eigenständiger wäre und nicht so an das
Omen erinnern würde, vielleicht noch ein ticken mehr Stimmung verbreitet hätte
und etwas gruseliger wäre, wäre es ein Topfilm geworden. So ist Whisper alles
andere als schlecht, und als durchschnittlich zu betrachten, mit einer leicht
positiven Tendenz. Da ist die Wertung von 6 von 10 Punkten gut gewählt finde
ich.
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