Hellraiser

So einige Horrorfilme haben nun schon ihren Weg auf den Blog gefunden, aber es gibt wirklich viele Klassiker und Hellraiser ist mit Sicherheit einer davon. Früher oder später musste daher wenigstens der erste Teil von Hellraiser hier im Blog erscheinen. Das ist dann heute passiert, ist ja nicht so als dass ich nicht schon genug Filmreihen angefangen hätte, hey starten wir hier nun also gleich die nächste, die bis zum Sankt Nimmerleinstag weitergeführt wird.

SPOILERANFANG

Frank ist ein Lebemann heute hier, morgen da. Er hat eine Affäre mit der Frau seines Bruders, doch verschwindet dann. Was noch keiner weiß er hat im Orient einen mystischen Würfel gekauft der, wenn man ihn aufklappt das Tor zur Hölle öffnet. Genau da ist Frank gelandet und wird von den dort lebenden Zenobiten auf ewig zu Tode gefoltert.

Franks Bruder Larry zieht mit seiner Frau ins Haus der Familie, beim Umzug verletzt sich Larry und Blut tropft auf den Boden und wird gierig aufgesaugt. Was noch niemand merkt Frank entsteht neu. Ein Skelett bildet sich und auch erstes Innenleben hat das Wesen. Es überredet seine alte Liebhaberin, Larrys Frau dazu Männer ins Haus zu locken, die man dann tötet. Je mehr Blut das Frankmonster bekommt umso besser regeneriert es sich und wird immer mehr zum Menschen und entkommt so den Zenobiten.

Pinhead und seine Freunde

Alles läuft eigentlich gut, nur Larrys Tochter bekommt durch Zufall mit dass ihre Stiefmutter Männer ins Haus lockt. Sie sieht Frank, der ihr ans Leder will, flieht aber mit dem Würfel von ihm. Sie erwacht später im Krankenhaus wo sie versorgt wurde da sie auf der Straße zusammengebrochen war. Hier öffnet sie den Würfel und ruft die Zenobiten zu sich, die sie nun mitnehmen wollen. Das Töchterchen verrät das Frank ihnen entkommen ist und will die Dämonen zu ihm bringen wenn sie sie dafür verschonen. Mit Würfel geht es daher wieder zurück zu Papas Haus, dieser wurde in der Zwischenzeit von Frank getötet und gehäutet, sie glaubt nun ihren Vater vor sich zu haben, tatsächlich ist es aber Frank. Es kommt zum Kampf wo die böse Stiefmutter erstmal drauf geht und wenn sie schon sterben muss nimmt Frank ihr auch gleich ihr Blut. Als er das Töchterchen endlich in die Enge getrieben hat sind die Zenobiten da die sich Frank krallen und anschließend dem Mädchen auf die Pelle rücken wollen. Mit Hilfe vom Würfel den sie nach und nach wieder zuklappt verbannt sie aber die Untiere nach und nach zurück in ihre Dimension. Als der Würfel wieder geschlossen ist erscheint ein Obdachloser der sich verbrennt und ebenfalls zu einem Dämon wird, er schnappt sich den Würfel und verschwindet. Als letztes sieht man das der Würfel wieder auf dem Basar angeboten wird.

SPOILERENDE

Von den Darstellern kannte ich so absolut gar keinen, wobei Andrew Robinson wohl in der Pate oder so etwas mitgespielt haben soll, hab ich nie gesehen, kenne ich daher auch nicht. Aber alle machen ihren Job ganz gut. Wobei Herr Robinson eben die Doppelrolle hat, da später Frank ja so aussieht wie sein Bruder (als wenn es reichen würde nur die Haut eines Fremden überzustreifen um so auszusehen wie er). Dadurch hat er aber eben die Rolle mit gleichem aussehen zweimal, einmal der gute Weichei Bruder und dann der böse Frank.

Dann ist da noch die Stiefmama, diese hat ein tolles Motiv finde ich, sie steht auf Frank und wird durch ihre Liebe geblendet, gleichzeitig ist sie aber noch nicht so ganz eindimensional böse, sie versucht ihren Ehemann bis zum Schluss vor dem tot zu bewahren, was ihr jedoch nicht gelingt.

Frank braucht ne neue Haut

Die Effekte waren für die damalige Zeit großartig, die Entstehung von Frank, wie sich aus dem Schleim dieses Biest bildet, sicher damals ganz groß und auch heute noch ansehnlich. Die Masken der Zenobiten auch alle toll, nur dieses fliegende Monster sah mir etwas zu sehr nach Plastik aus. Pinnhead sticht schon jetzt hervor, jedoch wird sein Name in diesem Film, also Pinnhead, noch nicht erwähnt, auch nicht im Abspann. Hier heißt er Anführer der Zenobiten. Auch wenn die Dämonen gar nicht soviel Screentime haben ist er natürlich das Gesicht von Hellraiser, kein Teil der Filmreihe ohne den Nagelkopf.

Ich hab mir eine Version gekauft bei der fett 18 Jahre drauf steht, dies ist aber eine geschnittene Version von dem Film. Da ich ungeschnitten nicht kenne machte mir das nichts aus, aber 5 Minuten sind der Schere zum Opfer gefallen. Beim zweiten Teil wohl sogar 11 Minuten, was der Verständnis des Films nicht helfen wird. Auf der anderen Seite sind andere Szenen scheinbar in den Film gekommen die vorher nicht in der Kinoversion drin waren, da einige Szenen auf Englisch mit Untertitel waren. Wenn man die Chance hat sollte man natürlich zu der ungeschnittenen Version greifen.

Fazit: Überraschend guter Film, sicher nichts was einem Horrorfan heute noch kalte Schauer über den Rücken jagen würde, die Zenobiten sehen aber cool aus und die Geschichte ist mal etwas anderes als der übliche Brei. Daher 7 von 10 möglichen Punkten.

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