Blade

Nach Superman fange ich die nächste Comicfilmreihe an, die ich bisher ausgelassen habe, nämlich Blade! Eine eher untypische Marvelverfilmung und eigentlich der Startschuss für die Superheldenwelle die folgen sollte, von daher wird es Zeit dass der alte Spitzzahn auch hier im Blog erscheint!

SPOILERANFANG

Der Daywalker ist unterwegs und räumt in einem Vampirclub mächtig auf! Daywalker wird Blade von den Vampiren genannt da er auch am Tag durch die Gegend spazieren kann. Denn Blade ist auch so etwas wie ein Vampir, seine Mutter wurde von einem gebissen als sie schwanger war und so war auch Blade infiziert, aber eben nicht komplett. So hat er die Vorteile eines Vampirs abgekriegt, nicht aber die Nachteile und er hat sein leben den Kampf gegen Vampiren gewidmet. Unterstützung kriegt er von Whistler einem Freund.

Blade und sein Spielzeug

Doch auch Blade hat Blutdurst, was nur durch ein Mittel gestillt wird was aber langsam seine Wirkung verliert. Bei einem Kampf wird eine Ärztin gebissen und Blade bringt sie in ihr Versteck, direkt nach dem Biss kann man Leute noch heilen. Als sie geheilt ist setzt er sie wieder bei sich ab, wohl wissend dass die Vampire Leute nicht am Leben lassen die von ihnen Wissen. Durch den Lockvogel kommt Blade seinem Feind Deacon Frost auf die Spur. Dieser ist kein reiner Vampir, er war also auch mal ein Mensch, will aber die Machtd er Vampirclans an sich reißen und geht hier innerhalb der Clans skrupellos vor um sein Ziel zu erreichen. Denn er forsch in den alten Vampirschriften herum und hat einen Weg gefunden eine alte Vampirgottheit zu erwecken und so dessen Macht zu kriegen, dazu braucht er aber Blade und 12 Vampirfürsten, letzteres ist kein Problem für ihn, nur Blade macht ihm zu schaffen. Doch er spürt das Versteck auf von Blade, entführt die Frau und tötet Whistler. Blade der nun noch mehr auf Rache sinnt geht Frost in die Falle und in der Gefangenschaft bei Frost trifft er auch seine Mutter wieder, die nun auch ein Vampir ist und damals von Frost verwandelt wurde. Das Ritual wird vollzogen und Frost erhält die Macht, doch Blade stellt sich ihm zum Kampf und tötet erst seine Mutter um sie zu erlösen und anschließend Frost. Die Ärztin ist auch befreit und bietet an Blade zu heilen, da sie ein Mittel finden könnte, doch dieser lehnt ab, er muss weiter Vampir bleiben um auch weiterhin gegen diese kämpfen zu können.

SPOILERENDE

Mit Blade haben wir einen der ersten Marvelfilme der neuen Zeitrechnung, wenn man so will, hier wurde das erste mal wieder ein Marvelheld verfilmt, nach dem Batman& Robin Debakel waren Superhelden als Kassengift verschrien und der Antiheld war da ein erster Versuch in diese Richtung zu gehen, 2 Jahre würde es aber noch dauern bis mit den X-Men die ersten wirklichen Superhelden auf die Leinwand kamen und damit wirklich zeigten welches Potenzial noch in dem Genre steckt.

Blade und Decon Frost

Aber zurück zu Blade, den man gar nicht als Marvelfigur vermuten würde, Vampire und dann noch FSK 18? Passt das zum Familienfreundlichen Superheldenfilm? Nein tut es tatsächlich nicht und Blade tut sich in den Comics auch immer sehr sehr schwer und wirkt deplaziert, dabei zeigt dieser Film welch tolle Geschichten man erzählen könnte. Tatsächlich hält sich eine eigene Bladereihe bei Marvel aber nie lange.

Das gerade er einen Solofilm bekommen hat ist insofern auch erstaunlich weil er auch 1998 keine nennenswerte Serie hatte und er außerdem eher eine Randfigur war. Debütiert hat die Figur nämlich in der Serie Tomb of Dracula. Diese Serie die 1972 startete war eine der vielen Antiheldenserien der Zeit, die auch noch das Horrorelement in sich trugen. Neben den Vampiren war zum Beispiel Frankenstein, Werwolf by Night, Ghost Rider oder auch der Punisher neue und wie ich finde ganz typische 70er Jahre Figuren. Aus der erwähnten Serie Tomb of Dracula, die tatsächlich den Fürsten der Nacht als Hauptperson hatte, stammen dann auch Figuren wie Blade oder Deacon Frost.

Blade hatte seinen ersten Auftritt in der 10 Ausgabe der Serie, die übrigens in der Reihe Marvel Horror von Panini komplett auf deutsch vorliegt.

Im Film gespielt wurde Blade von Wesley Snipes, der in den letzten Jahren wenig macht, vielleicht Tüten kleben und Kugelschreiber zusammen bauen. Der gute Mann saß nämlich im Knast wegen Steuerbetruges.

Stephen Dorff spielt Deacon Frost und das war auch Dorffs bekannteste Rolle bisher und man muss auch sagen leider, denn er hat sich ganz gut geschlagen finde ich und auch wenn er nicht untätig war, so richtig bekannt ist er nicht geworden. Blades Mentor wird von Kriss Kristofferson gespielt, der zum Beispiel beim Remake von Planet der Affen mitgespielt hatte. Wer noch unbedingt erwähnt werden muss ist Udo Kier, ein deutscher der bei Filmen wie Iron Sky, Halloween(Remake) oder auch aktuell bei Nymphmaniac mitgemacht hat.

Fazit: Ich hatte den Film damals auch VHS in der 16ner Version gesehen und fand den Film scheiße. Bewertet hätte ich dem vielleicht 4 Punkte gegeben. Nun habe ich ihn nach Jahren mal wieder gesehen und uncut und das wertet den Film extrem auf! Ich hatte echt Spaß bei dem Film, tolle Figuren und auch die Handlung von ich gut! Von daher 8 von 10 möglichen Punkten!

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