Für 2 Euro habe ich diesen Film auf dem Flohmarkt gefunden
und irgendwie sprach er mich an. Ich finde Transexualität kann ein gutes
Filmthema sein, sofern man es nicht zu albern aufzieht und das ist bei Männern
in Frauenkleidung leider oft im Fernsehen der Fall. Andersrum funktioniert das
aber ganz gut wie man bei Romeo gesehen hat und auch Boys don’t cry geht in die
Richtung junge Frau lebt im anderen Geschlecht, mit dem großen Unterschied hier
ein Drama zu haben welches auf wahren Tatsachen beruht.
SPOILERANFANG
Brandon Teena hat Probleme, denn er ist ein ziemlicher
Aufreißer bei den Frauen und schliddert von einem Schlamassel ins nächste, was
ihn auch oft mit dem Gesetz in Konflik bringt. Aber das größte Problem ist dass
er gar nicht Brandon Teena heißt, sondern Teena Brandon und als Frau zur Welt
gekommen ist, aber sich im falschen Körper fühlt, jedoch nicht das Geld für
eine geschlechtsangleichende Operation besitzt.
Hillary Swank als Junge? Passt! |
Lana drängt Brandon zur polizei zu gehen, was dieser auch
tut und muss ein recht demütigendes Verhör über sich ergehen lassen. Um ihre
Tat zu verwischen suchen die Vergewaltiger Brandon, als sie ihn bei einer
Freundin finden, wird er erstochen und erschossen, auch die Freundin wird
erschossen.
SPOILERENDE
Fiktion und Realität?
Der Film wirbt damit eine Geschichte zu erzählen die auf
wahren Ereignissen beruht. Nimmt man den Film München, weiß man was das bei
Hollywood bedeuten kann. Aber Boys don’t cry ist da etwas anders. Die Figuren
im Film gab es alle und bis auf Kleinigkeiten (ok das ist nicht fair, denn da
fand ein Mord mehr statt und das ist keine Kleinigkeit) fand das alles so oder
zumindest ähnlich statt.
Liebe hat viele Gesichter... |
Fazit: Hammerharte Story in recht düsteren Bildern erzählt
die in groben Zügen so stattgefunden hat. Man merkt es braut sich was zusammen
und das ganze entlädt sich dann so widerlich das man als Zuschauer recht
fassungslos zurück bleibt. Auch weil es fast keine Erklärung gibt für den Mord,
was genau dachten sich die Täter, das man die nach so einer Tat schnappt war
klar, nur weil jemand von der Norm abweicht.
Hillary Swank als Brandon Teena ist großartig, man kann
durchaus sie mit einem femininen, jungen Mann verwechseln, ein verdienter Oscar
wie ich finde. Eine Wertung finde ich tatsächlich schwer, denn ein Problem hat
der Film, er braucht tatsächlich ein wenig um in Fahrt zu kommen und am Ende
überschlagen sich dann die Ereignisse, das Ende ist damit natürlich umso
heftiger, aber gerade der Anfang zieht sich doch arg. Daher gibt es von mir 8
von 10 möglichen Punkten.
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