Mittwoch, 17. August 2011

Planet der Affen: Prevolution

Ich schäme mich, es ist fast eine Woche her und ich habe den Film noch immer nicht erwähnt im Blog, dabei probiere ich Kinofilme immer zeitnah zu präsentieren um entweder von einem Besuch abzuraten oder eben einen Film zu empfehlen.
Die Ur-Reihe also die Filme aus den 60er Jahren fand ich als Kind total geil, dann gab es noch einen Film von Tim Burton der einfach mies war, den hab ich dank der TV-Movie sogar auch auf DVD, mal sehen wann ich den mal wieder schaue. Na ja nun also ein neuer Film über den Affenplaneten, als ich den Trailer zum ersten mal sah dachte ich ‚na ob der Aufguss nun nötig ist’. Ins Kino bin ich trotzdem gegangen wie man sieht.

SPOILERANFANG
Will ist Wissenschaftler und er forscht an einem Mittel gegen Alzheimer, von der Krankheit ist sein Vater befallen, ein zusätzlicher Ansporn. Er schafft es auch ein Mittel zu entwickeln was abgestorbene Partien im Hirn wieder erneuert. Aber natürlich probiert er sein Mittel nicht an Menschen aus, sondern an Tieren, Affen.
Caesar entwickelt sich prächtig...
Bei den Tieren wirkt das Mittel auch wunderbar, jedoch anders als beim Menschen, da die Tiere nicht Krank sind bildet sich ihr Gehirn weiter aus, die Tiere sind intelligenter durch das Serum geworden. Voller Stolz will Will seine Arbeit den Sponsoren präsentieren als sein Musterexemplar, die Äffin Bright Eyes, ausbricht und rasend vor Wut alle angreift und nur durch ein gezielten Schuss von einem Wachmann tot vor den Geldgebern zusammenbricht. Der Todesstoß für Wills Projekt, es wird komplett eingestellt und alle Affen werden eingeschläfert. Fast alle, denn man findet den Grund für den Wutausbruch von Bright Eyes, sie war trächtig gewesen und hatte ein Junges bekommen, was sie verteidigen wollte. Will bringt es nicht über das Herz das kleine Wesen zu töten und nimmt es erstmal zu sich, vorübergehend. Auch der kleine Caesar, wie Wills Vater den Affen tauft, weißt die Anomalie in den Augen auf wie seine Mutter sie durch das Serum bekommen hatte, ein Hinweis dass sich was vererbt hat. Das kleine Tier weist auch als Baby schon erstaunliche Fähigkeiten auf, es ist viel klüger als man annehmen würde und Will behält Caesar, er bekommt ein Zimmer unterm Dach und wird ein neuer Mitbewohner.
Will forscht auf eigene Faust weiter zu Hause an dem Mittel und es vergehen einige Jahre und es kommt zum Versuch am Vater, dem es immer schlechter geht, quasi über Nacht ist Wills Vater wieder gesund und normal. Er ist geheilt, Will hat es geschafft! Er lernt durch Caesar auch noch eine nette Tierärztin kennen, die natürlich auch beeindruckt ist von dem klugen Affen, der sogar Zeichensprache beherrscht.
Mit den Ergebnissen geht die Forschung an dem Mittel nun auch weiter, denn plötzlich hat man ja Ergebnisse die beeindruckend sind. Doch Wills Vater geht es plötzlich wieder schlechter, er setzt sich in das Auto von einem unfreundlichen Nachbarn, da er nicht weiß wo er ist und baut einen Unfall, als der Nachbar Wills Vater bedroht und Caesar das mitbekommt geht dieser dazwischen und beißt den Nachbarn auch. Überhaupt fühlte sich Caesar immer mehr wie ein Tier und nicht wie ein Familienmitglied, nur am Halsband das Haus zu verlassen, keine Gabel beim Essen zu bekommen und auch nicht das selbe wie die anderen zu essen sind Sachen die ihn nachdenklich stimmen. Nach dem Vorfall wird Caesar weggesperrt in ein Tiergehege mit anderen Affen. Hier gibt es erstmal richtig Ärger, denn natürlich muss in dem Affenrudel der neue erstmal vom Alphatier gezeigt bekommen wo der Hammer hängt. Aber auch der Pfleger ist ein Arschloch, der die Affen gerne mal demütigt. Will probiert zwar alles, aber er bekommt Caesar nicht so leicht wieder zurück.
Es reicht!
Auch bei der Arbeit läuft es nicht rund, sein Vater hat Antikörper gegen das Serum entwickelt, Will forscht daher an einem aggressiveren Virenstamm und bekommt auch neue Testaffen. Es passiert zwar ein Unfall bei der Injektion des Mittels bei einem Affen und ein Mensch kriegt die Dosis ab, aber sonst verläuft alles nach Plan.
Zu spät für Wills Vater, dieser stirbt und Will dem es nun egal ist wie er Caesar aus dem Käfig holt besticht mit viel Geld den Wärter, doch Caesar weigert sich nun sein neues Heim zu verlassen. Nach den Wochen die er in Gefangenschaft wie ein Tier leben musste und die Will ihn enttäuscht hat, hat er sich von den Menschen entfernt. Auch Caesar hatte von der Arbeit von Will mitbekommen und er kannte auch den Grund warum er schlauer ist als die anderen. Außerdem hat er mit der Hilfe von einem Gorilla seinen Platz in der Gruppe gefunden. Er ist auch clever genug um aus seinem Gefängnis auszubrechen, er stielt das Mittel und verabreicht es seinen Mitgefangenen. Nun ist er nicht mehr alleine und man plant den Aufstand. Am Abend als man entkommen will, kommt einem der fiese Pfleger in die Quere und durch einen Unfall stirbt dieser, die Affen sind nun auf der Flucht. Man befreit die Tiere aus dem Labor und die aus dem Zoo und auch die macht man schlauer. Gemeinsam versucht man in die Wälder zu entkommen, doch die Polizei ist natürlich hinter der Affenbande her die überall Verwüstung hinterlässt. Eines führt zum anderen Affen sterben und der Gegenseitige Hass und das Misstrauen wächst. Unter zahlreichen Opfern auf beiden Seiten erreichen die Affen aber den Wald, Will weiß wo er Caesar finden kann und bittet ihn wieder nach Hause zu kommen. Caesar, der nun auch sprechen kann antwortet dem überraschten Will das dies nun seine Heimat sei und dieser akzeptiert dies.
Der Mitarbeiter der mit dem Serum beim Unfall in Kontakt gekommen ist, ist inzwischen verstorben, hat aber noch einen Piloten angesteckt, der auf dem Flughafen weitere Menschen ansteckt, im Abspann sieht man wie sich die schnell tötende Seuche nun auf der Welt ausbreitet.
Affen und Hubschrauber, keine gute Kombination
SPOILERENDE

Viele kleine Seitenhiebe gibt es in dem Film zu den alten Planet der Affen Filmen, seien es nun Namen die von damals übernommen wurden oder auch die öfter in den Nachrichten erste bemannte Marsexpedition. Wenn die nämlich nach Hause kommen ist auf der Erde nichts mehr so wie es einmal war und in der alten Reihe denken die Astronauten die ganze Zeit sie wären auf dem Mars. Bis sie zum Ende eben die spektakuläre Auflösung entdecken, ein Moment der sicher in die Filmgeschichte eingegangen ist, dreht er doch im letzten Moment die komplette Handlung für die Hauptperson wie auf den Zuschauer und regt zum nachdenken an.

Die Hauptfigur im Film ist ohne Zweifel Caesar auch wenn er komplett aus dem Computer stammt wurde die Figur ähnlich erschaffen wie Gollum, also ein Mann im blauen Anzug war Spielpartner der Schauspieler und wurde später durch den animierten Affen ersetzt. In diesem Fall war es sogar Gollum, also Andy Serkis, der schon Gollum oder King Kong auf diese Weise gespielt hatte.
James Franco spielt den Wissenschaftler Will, also die zweite Hauptfigur, in meinen Augen ist Franco einer der kommenden Superstars in Hollywood, es fehlt immer noch so der gewisse Film der ihn den kompletten Durchbruch verschafft, mit Planet der Affen legt er auf alle Fälle schon mal einen guten Grundstein. Als Harry Osborne in den drei Spider-Man Filmen habe ich ihn kennen gelernt, ansonsten könnte man ihn noch aus dem Film Milk oder Howl kennen.

In den Nebenrollen gab es aber auch einige bekannte Gesichter Tom Felton ist hier nach seiner Harry Potter Zeit das erste mal zu sehen, natürlich hängt ihm der Draco Malfoy noch nach und er spielt den unsympathischen Tierpfleger, bei der Fresse ne gute Rolle für ihn, mir komplett unverständlich wie der bei dem miesen Gesicht so weit oben landen konnte beim Harry Potter Hottie Vote.
Brian Cox spielt seinen Vater, hab ich den Film Red Eye schon im Blog? Wenn nicht kommt der bald, der Beitrag müsste fertig sein, wie gesagt bin mir gerade nicht sicher ob der schon veröffentlicht ist. In dem Film spiel Cox jedenfalls Lisas Vater, ansonsten kenne ich ihn noch aus X-Men 2, auch hier spielt er einen Vater, den Vater vom gefangenen Mutanten General Stryker.
Den letzten den ich noch kannte war der Vater von Will, den Namen wüsste ich nun nicht aus dem Kopf, in den 80ern hatte er aber schon mal einen behaarten Mitbewohner in einem Kinofilm. Bei Bigfoot und die Hendersons spielte er den Familienvater der Hendersons, nun also hatte er einen Affen bei sich.
James Franco, die menschliche Hauptrolle

Die Effekte waren wirklich gut, man vergisst hin und wieder das die Affen aus dem PC kommen nur bei Caesars Gesicht sieht man hier und da dann doch das es nicht echt ist. Aber sonst wirklich eine großartige Leistung!
Die Geschichte an sich ist auch gut erzählt, es dauert zwar etwas bis das ganze Fahrt aufnimmt, aber der Film ist zu keiner Sekunde langweilig gewesen. Auch das man alles aus der Sicht der Affen erzählt ist gut, man zeigt was für Arschgeigen Menschen im Umgang mit Tieren sind und wenigstens im Film kriegt die Menschheit die ultimative Quittung dafür präsentiert.
Fortsetzung? Planet der Affen: Prevolution 2?
Ich gebe es zu, ich bin ein Megahacker (wie man an meinem aufwendig gestalteten Blog ja auch erkennen kann). Ich habe das Drehbuch zur Fortsetzung schon hier liegen. Ich umschreibe kurz den Inhalt von Teil 2: Die Affen rennen durch den Wald, der eine macht den anderen kalt, die ganze Affenband brüllt: Wer hat die Kokosnuss, wer hat die Kokosnuss, wer hat die Kokosnuss geklaut?
Ok ok, nicht ganz wird es kommen, aber vor dem Filmstart wurde gesagt dass man diesen Film entweder als Start einer Trilogie ansehen kann oder aber, wenn man hinter den Erwartungen zurück bleibt, ihn als Vorgeschichte zu den ersten Filmen sehen kann (Wobei er das Burton Werk ignoriert). Ich denke da wird noch etwas auf uns zukommen, Hinweise gibt es ja schon in diesem Film.

Fazit: Tolle Effekte, tolle Darsteller und eine durchdachte Story schaffen es eine tote Filmreihe zu beleben. Hoffen wir auf eine Fortsetzung die nur halb so gut ist wie dieser Film, denn selbst dann müsste der Film noch prächtig unterhalten. Von mir gibt es daher auch eine sehr gute Wertung von 9 von 10 möglichen Punkten!


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