Dienstag, 7. Mai 2013

Review: Frühstücksfernsehen mit Olli Dietrich




Die heile Welt des Frühstücksfernsehens wird von Olli Dietrich aufs Korn genommen und es ist eigentlich wie ich es erwartet habe. Es wird tatsächlich gut rüber gebracht, die aufgesetzte Fröhlichkeit, Experten die immer das gleiche sagen, Zuschauerfragen die mit Sicherheit nicht von Zuschauern kommen, ein steifer Nachrichtensprecher der so gar nicht in die Welt des Frühstücksfernsehens passt. Schon lustig, so um es einmal zu sehen zumindest.
Olli Dietrich mit Co-Moderatorin Cordula Stratmann
Denn das Problem der Sendung ist, es ist wirklich nichts Neues, die Einspieler sind nicht wirklich witzig, da sie viel zu lang geraten sind, so verpufft der anfämgliche Witz meist und zieht sich wie Kaugummi. Ähnlich mit den Nachrichten, der Witz zündete 2x, einmal am Anfang weil der Sprecher nicht ins Konzept passt und dann als er wieder rüber schaltet ins Studio, also immer bei der direkten Gegenüberstellung. Die Nachrichten an sich waren dann auch wieder viel zu lang und erinnerten mich an RTL Samstag Nacht. Die Kurznachrichten werden zu ‚Kurts Nachrichten‘ und auf dem Niveau bleiben die Meldungen dann auch und das über gefühlte 10 Minuten.  Was ein Drittel der Sendung dann ausmacht.
Sicher ist es immer wieder erstaunlich was man aus Olli Dietrich alles machen kann, in diesem Fall reicht es mir aber ganz einfach nicht um hier wirklich dran bleiben zu wollen. Auch Cordula Stratmann rettet da nicht mehr viel. Kurze Gags mögen ok sein, das ganze integriert in einer anderen Sendung wie damals bei der Wochenshow (hatte zwar nix mit Dietrich zu tun, aber daran erinnerte es mich etwas) hätte vielleicht auch geklappt. So als eigenständige Sendung, trägt sich das Konzept aber gar nicht. Zu sehr 90er Jahre Feeling, schaut man sich Circus Halligalli an, was davor auf Pro7 läuft sieht man wie der Humor heute läuft, wesentlich besser, wesentlich realer und um Längen auch witziger.

Dienstag, 23. April 2013

Nachruf auf Eralp Uzun



Ich wollte eigentlich einen Nachruf schreiben als ich erfuhr dass Eralp Uzun verstorben ist, dann warf ich einen Blick auf meine Statistik und musste sehen dass ich an einem Tag über 750 Zugriffe auf meinen Beitrag zu Eralp Uzun hatte. Ich habe mich dann dagegen entschieden direkt nach der Meldung seines Ablebens etwas zu schreiben. Zu sehr würde das nach Sensationsgier aussehen.
Ich war und bin aber tatsächlich betroffen seit ich von seinem tot erfuhr. Ich hielt ihn für einen sehr guten Schauspieler der mit viel Talent noch auf den großen Durchbruch wartete. In meinem DVD Regal steht neben Schwarze Schafe und Straight auch noch Evet, ich will. Alles Filme wo Eralp Uzun gezeigt hat was für ein guter Schauspieler er war. Man reduziert ihn in den Medien nun auf „Alle lieben Jimmy“ und „Let‘s
Dance“, er war ein Schauspieler der gute Filme gemacht hatte und der auch wegen seiner Herkunft einen wichtigen Beitrag geleistet hat um die türkische Gemeinde in Deutschland sicher etwas zugänglicher für den Rest der Bevölkerung zu machen. Seine Rollenauswahl fiel bei schwulen natürlich immer ins Auge, spielte er doch 2x einen Homosexuellen und auch sein Auftritt in Schwarze Schafe war sehr provokant. Ob er nun selbst schwul war oder nicht, sollte aber keine Rolle spielen, auch finde ich Verlinkungen zu seinen Nackbildern in den Nachrufen die ich bisher lesen durfte eher geschmacklos. Wir haben einen wirklich guten Schauspieler verloren und es bleibt die Frage nach dem warum?
Hierzu zitiere ich was Ralf Pierau (Eralp Uzun´s Agent und Sprecher) auf einer Gedenkfeier gesagt haben soll:

„Es gibt leichtere Aufgaben als diese. Als ich mich auf die Rede vorbereitet habe, kam mir eine Szene in den Kopf, die ich mit euch teilen möchte: Wir sitzen alle zusammen. Die Tür geht auf. Eine Stimme sagt: 'Yo, man, was geht ab? Der Ero ist da!' Es war leider nur eine Vorstellung, das wird so nie wieder passieren. Weil Eralp einen Entschluss gefasst hat, der unveränderbar ist. Die Frage ist nur: Warum musstest du uns verlassen?“


Ein Fanabschied ist für den 29.04. geplant, Informationen findet ihr auf Facebook unter „Unbreakable Ero“  https://www.facebook.com/events/149078375263723/

Die richtige Trauerfeier ist natürlich im Familienkreis, laut Internetinfos wird Eralp Uzun in der Türkei beigesetzt neben seinen Großeltern. Er wird in der deutschen Fernsehlandschaft fehlen und mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenden.

Freitag, 22. März 2013

DSDS oder der tiefe Fall der Samstagabendshow

Noch ein Nachtrag:
Das bei DSDS schon lange nur noch Dieter sucht den Superstar im Titel gemeint ist, weiß man seit der 3 Staffel, nur einer hat das sagen, die Kandidaten hören auch nur auf das was Dieter sagt. Wenn die anderen drei sagen: Top und Dieter ein Flop gibt ist man deprimiert, denn nur Dieter schwingt in der Show das Zepter. Das mag lustig anzusehen sein, aber die Dauerdietershow scheint ihrem Ende entgegen zu laufen.
Mit allen Mitteln versuchte RTL frischen Wind in die angestaubte Samstagabendklamotte zu bringen, nachdem in der letzten Staffel das Finale und der Sieger der Bedeutungslosigkeit gleichzusetzen war. Wer hatte noch mal gewonnen? Ach ja Luca irgendwer? Wie hieß noch mal sein Siegertitel? Mit best of Bohlenschalala würde man nicht falsch liegen.
Das 1x Star und zurück wird von RTL nun ja schon seit einigen Staffeln mit Geld belohnt, der Superstar bekommt auch noch einen Geldgewinn oben drauf. Das lockt scheinbar tatsächlich noch Leute an. Nur eben keine Zuschauer mehr oder nicht mehr die Zahl die man mal hatte oder die man sich wünschen würde. RTL schmieß Marco Schreyl raus, wobei man nicht dem Moderator die Schuld an einem Quotentief geben konnte. Sicher Schreyl zögerte gern etwas zu sehr raus mit der Verkündung des Ergebnisses, das Blabla vorher war auch kaum auszuhalten, nicht vor Spannung sondern weil es einfach Mist war, aber ich denke da hätte Schreyl dran arbeiten können.
Nun also neue Moderatoren und weil das Dschungelcamp so erfolgreich war wurde Tschungeltranse Olivia Jones auch noch mit in die Show gepresst, irgendwie, Hauptsache sie ist dabei und man hat vorher Schlagzeilen.
Als erstes wird die Show eröffnet mit dem nervig albernen Harlem Shake, ist halt gerade ‚In‘, da muss man da natürlich auch mitmachen. Nach diesem albernen Einstieg kommen die Moderatoren Nashorn Ekes und Raul Richter, die kaum sprechen können. Mit den beiden stolpern wir nun gemeinsam durch ein Desaster, wie man es selten bei DSDS erleben durfte. Gleich zu Anfang fliegen erst mal 4 Kandidaten raus, so ganz ohne gesungen zu haben, nach was ging es bei dieser Wahl? Ach ja vermutlich das in der Sendung viel beschriene „Gesamtpaket“, in diesem Fall abzüglich Gesang. Die Moderatoren versagen hier das erste mal als eine Kandidatin heulend zusammenbricht weil sie raus ist, hilflos stottern Tarzan Eckes und Raul Richter weiter herum, nachdem sie endlich (?) wieder Luft zum sprechen haben.
Aber da ist ja zwischenzeitlich noch jemand gekommen, die Jury sitzt natürlich auch da, Mateo, Bill, Tom und natürlich Dieter. Dieter lässt sich wie immer feiern, Bill und Tom wirken planlos sie nuscheln so vor sich hin und Mateo hat die komplette Zeit eine Sonnenbrille auf, ja es war sicher sehr sonnig…Iin der Halle… Nachts… Im Winter… Die Jury wirkt noch immer wie ein Witz, wie schon in den vorherigen Staffeln hätte man neben Dieter einen Affen, eine Topfpflanze und ein Pfund gemischtes Hackfleisch setzen können, sicher wäre da der Umgang untereinander gleich abgelaufen.  
Wir haben nun also die Top 10! Die Sänger die diese famose Jury raus gefiltert hat mit viel Mühe und können und es sind tatsächlich auch 2-3 Leute dabei die wirklich singen können, der Rest ist eine Katastrophe! Schon in der ersten Sendung hätte man mindestens 4 nach der Leistung in den Bus nach Hause setzen müssen! Zwischendurch schaltet RTL immer mal zu der super Neuerung nach hinten. Leider ist Olivia Jones bei den Kandidaten nur eines: Langweilig. Und auch Raul Richter schafft es nicht irgendwas sinnvolles bei den Kandidaten zu tun.
Wir nähern uns dem Höhepunkt der Show eine weitere spektakuläre Neuerung! Denn keine Wartezeit mehr, in der Show wird direkt raus geworfen! Endlich mal etwas positives, denn RTL schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen mal eine Verbesserung für den Zuschauer, zum anderen umgeht man den Jugendschutz, da unter 18 Jahre alte Kandidaten nur bis 23 Uhr auf der Bühne stehen dürfen.
Dann das Finale! Raul Richter will in ein Heimatlandcheck oder so schauen. Nazan Edelkirsch sagt das ab, ist nicht fertig gibt’s nicht. Letztlich geht es bei der Rauswahl wieder nicht um Talent, raus fliegt nicht der Schlechteste, das ist schließlich ein Bubi für den kleine Mädchen anrufen, sondern die schlechteste, in diesem Fall aber egal. Wer Amy Winehouse singt muss damit rechnen raus zu fliegen, die Titel sind geil, aber für Hobbysänger doch oft zu groß. Klar mit einem Coldplaylied, was schon von Chris Martin extrem langweilig ist holt man auch niemanden hinter dem Ofen hervor. Aber wie gesagt, der eine hat ein Schwanz die andere halt nicht, also baibai Fräullein.
Verabschiedet werden wir dann von Richter mit den Worten: „Und nächste Woche sehen wir uns wieder bei Jungs gegen Mädchen“. So zur Erklärung das war die Sendung die danach lief. Entweder wusste Richter nicht wo er sich zur Zeit aufhält oder aber er war immer noch so neben der Spur das er Zettel die man ihm vor die Nase hält falsch deutet. Schuster bleib bei deinen Soapleisten.

Aber was würde denn die Sendung retten? Als erstes mal eine Pause. Ganz klar, mal 2 Jahre kein DSDS und kein Supertalent und beide Sendungen würden wieder wie geschnitten Brot gehen! Seit 10 Jahren kriegt man jeden Frühling DSDS serviert und hier ist es anders als beim Dschungel, der läuft 2 Wochen und dann ist Ruhe. DSDS läuft 3-4 Monate, anschließend geht es mit fast dem selben Konzept weiter, wenn das Supertalent gesucht wird. Overkill schlecht hin.

Neue Moderatoren ok, ist ein Versuch Wert. Narkosemittel Eckes und Raul Richter sind da aber nicht die richtige Wahl, die gespielte Rivalität zwischen beiden war eher peinlich als lustig und besonders Raul Richter versagte den kompletten Abend durch, sei es am Anfang ohne Luft wegen dem spaßigen Harlem Shake oder am Ende wo er nicht mal die abmoderation auf die Reihe bekam. Mit wem der schlafen musste um Moderator bei DSDS zu werden möchte ich gar nicht wissen. Als Soapdarsteller mag er ja toll sein (husthust) als Moderator komplett ungeeignet. Was könnte man also besser machen? Einen anderen Moderator klar und das ganze bissiger machen, nicht lieb schalala sondern auch mal drauf gehen. Die Jury hat zum Teil einfach irgendwas gesagt und nicht auf die Fragen geantwortet die ihnen gestellt wurden. Da muss man einfach als Moderator am Ball sein, Schlagfertigkeit ist da ein Stichwort.

Schlagfertigkeit besitzt Olivia Jones, neben Schlafmittel Raul Richter konnte sie aber nicht zünden. Wo bleibt die überdrehte Lästertranse? Auch hier hätte ich mir gewünscht dass sie für Kandidaten die schlecht waren mal in die Bresche springt. Die Jury anlabert, ein bisschen Zoff und Zunder rein bringt. Aber da kam nichts, Jones schmierte Brötchen und das war es.

Die Neuerungen die da waren, waren alle samt vielleicht einen Versuch Wert, aber einfach nicht genug um das Konzept noch retten zu können. Hier hätte ich mir tatsächlich mal mehr abkupfern von anderen Formaten gewünscht. Wie wäre es denn mal wenn die Jury nicht nur klugscheißt sondern mal aktiv wird. Wenn die mal jeder 3-4 Tage in der Woche mit den Kandidaten arbeitet, ihnen aktiv bei der Songwahl hilft. Zur Zeit hat man das Gefühl da kommen 4 Leute hin die die Woche halt entspannen und Urlaub unter Palmen machen und dann sich den Mist anhören und wieder fahren. Anonym, emotionslos und langweilig.
Ich selbst weiß nicht wie RTL das Ruder noch rum reißen will in dieser Staffel, das DSDS Schiff versinkt langsam, eigentlich schade, aber hey RTL hat ja schon aufgerufen sich zu bewerben für die nächste Staffel! Clever!

Donnerstag, 28. Februar 2013

Warm Bodies




Endlich mal wieder ein neuer Film hier auf dem Blog, ja hat etwas gedauert, erst krank und dann etwas Unlust gehabt. Dann aber wurde ich durch ein Zombie erweckt und muss einfach eine Kritik zu Warm Bodies schreiben. Als ich von dem Film gehört hatte war ich zugegeben etwas skeptisch, doch dann schaute ich mir den Trailer an und war Feuer und Flamme! Das muss ich aber zugeben bekommt den meisten Filmen nicht gut. Wenn ich Feuer und Flamme bin schraube ich meine Erwartungen ziemlich hoch und erwarte halt genau das was ich mir vorstelle, umso tiefer ist dann der Fall und die Enttäuschung wenn er etwas schlechter ist als ich es mir wünschte. Ins Kino musste ich leider alleine, meine Begleitung mag keine Zombies oder wollte nicht einen Twilightabklatsch gucken. Also allein am Dienstag ins Lichtspielhaus und ich war wirklich fast allein. Das komplette Kino glich einem Abklatsch einer Zombieapocalypse, wobei die Angestellten (deutlich in der Überzahl zu den Gästen) dann die Zombies waren…

SPOILERANFANG
Das Bild erinnert mich etwas an Otto - Or up with dead People
R nimmt uns mit in sein Leben, wenn man das so sagen kann, R ist nämlich ein Zombie und nicht glücklich drüber. Er ist einsam, kann kaum sprechen oder an seinen Namen erinnern (er weiß nur dass er mit R anfing) und findet sich hässlich. Auch schlafen und Träumen ist nicht mehr drin um wenigstens etwas menschlich zu sein sammelt R Dinge und bringt sie zu sich nach Hause. Diese zuhause ist ein altes Flugzeug was er mit allem möglichen Zeug vollgestopft hat, sogar ein Plattenspieler auf dem er ab und zu Musik hört. Eine weitere Möglichkeit sich menschlich zu fühlen ist es Menschen zu essen, besonders ihr Gehirn. Wenn man als Zombie das Gehirn eines Menschen ist fühlt man sich menschlich, denn die Erinnerungen der Toten Person gehen auf einen über, man träumt quasi und fühlt was der Mensch fühlte in seinem Leben.
Genau das will R mal wieder und so zieht er mit M, seinem besten Kumpel und einer Horde anderer Zombies vom Flughafen los, in einer Horde ist es leichter Menschen zu fangen, sonst wird man nur erschossen. Man findet auch welche und R frisst sich an einem jungen Mann satt und dann sieht er sie! Julie! Er weiß dass das Julie ist, weil er gerade das Gehirn ihres Freundes gegessen hat und nun das fühlt was ihr Freund fühlte. R rettet Julie vor den anderen und bringt sie zu sich nach Hause. Julie ist von ihrem neuen Verehrer nicht angetan, aber da es draußen von Zombies wimmelt muss sie erst mal in ihrem Versteck bleiben und wird von R versorgt. So nach und nach nähern sich beide an und Julie merkt dass R anders ist als die anderen Zombies.
Doch natürlich muss und will Julie mal wieder nach Hause. Das ist aber gefährlich nicht nur wegen der Zombies, sondern auch wegen der Knochen. Die Knochen sind keine Zombies mehr sondern die sind schon so lange tot dass sie nur noch Skelette sind, jeder Zombie wird irgendwann zum Knochen und ist dann nur noch ein gefährliches (und auch schnelles) Monster, welches auch durchaus die Zombies mal anmacht wenn es ums fressen geht.
R beschützt Julie vor seinen Zombiefreunden und die kapieren erst gar nicht was los ist, doch M hilft schließlich den beiden zu entkommen. Sehr zum Missfallen der Knochen. Diese sind nun hinter R und Julie her und auch die anderen Zombies sind nicht mehr vor ihnen sicher denn auch bei denen tut sich etwas. Sie fangen an ebenfalls zu fühlen als sie R und seine Julie gesehen haben.
"R"(omeo) und Julie(a)
Über Nacht verstecken sich die beiden in einem leer stehenden Haus und R gesteht Julie ihren Ex gefressen zu haben, dann schläft er und träumt das erste mal wieder, doch am nächsten Morgen ist Julie weg, sie ist ohne R weiter gefahren und nun wieder bei den Menschen und ihrem Vater, der der Anführer der letzten menschlichen Behausung ist.
R ist natürlich unglücklich und hat Liebeskummer, er trifft auf M und seine Freunde die ihn gesucht haben, sie berichten nichts gutes, die Knochen versammeln sich und machen Jagd auf sie und auf die letzten Menschen. R muss Julie warnen und dank der Erinnerungen ihres Exfreundes weiß er einen geheimen Eingang in die Menschenbehausung und den nutzt er.
Er findet auch Julie und dieses mal ist es umgekehrt sie versteckt ihn vor den anderen. Sie bringt R zu ihrem Vater um ihm zu zeigen dass Zombies auch anders sein können doch er will R erschießen und glaubt seiner Tochter nicht. Mit Hilfe einer Freundin entkommen die beiden aber nach draußen, wo sie von den Knochen gejagt werden. Beide entkommen zwar den Knochen sind dann aber doch wieder vor Julies Vater der R in die Brust schießt. Der Kampf mit den Knochen gegen die Menschen findet dann unerwartete Unterstützung durch die Zombies, die die Knochen auch angreifen und so schafft man es die fiese Viecher zu besiegen.
R hingegen zeigt das er Schmerz fühlt und bluten kann, etwas was Zombies nicht können, damit begreift auch Julies Vater dass die Zombies sich ändern und wieder zu Menschen werden. Nachdem die Knochen besiegt sind reißt man die Schutzzäune ab und bringt die ehemaligen Untoten zurück in die Zivilisation und nach und nach so ins Leben. R und Julie sind zusammen und alle glücklich. 
SPOILERENDE

Als erstes sollte man erwähnen dass der Film auf dem jetzt gleichnamigen Buch von Isaac Marion basiert. Jetzt gleichnamig bedeutet dass es nun ein Buch zum Film gibt welches eben auch Warm Bodies heißt, in Deutschland wurde das Buch aber schon mal veröffentlicht unter dem Titel ‚Mein fahler Freund‘. Warm Bodies hört sich da schon cooler an, aber ich kann verstehen dass man den Titel nicht 1:1 übernommen hat, passend zum Film hat man dann aber eben ein Taschenbuch raus gebracht mit neuem Titelbild und Titel, halt passend zum Film.
Ein paar Worte zu den Darstellern, da hätten wir natürlich als erstes mal Nicholas Hoult der hier zeigt das man auch mit wenig Worten überzeugend spielen kann, denn natürlich spricht er viel, aber das ist eben kein Text den die Figur spricht sondern er erklärt seine Gedanken quasi als Erzähler. So bleibt der Figur selbst im Film wenig Text, Zombies sind halt nicht so die Redekünstler. Die Reise vom grunzenden Zombie zum fühlenden Menschen meistert Hoult aber perfekt! Ich bin mir sicher dass wir hier nicht nur den nächsten Mädchenschwarm haben, sondern auch ein verdammt großes Talent von dem wir noch viel mehr hören werden. Dieses Jahr etwa in dem Film Jack und die Riesen. Seine erste größere Rolle hatte er in dem Film About a Boy als hässlicher Junge, 2010 war er dann in Kampf der Titanen zu sehen, auch im Blog finden wir ihn schon da er Hank McCoy (Beast) bei X-Men: Erste Entscheidung , diese Rolle wird er im 2 Teil auch wieder übernehmen, der 2014 erscheinen soll. Neben dem erwähnten Film wird Hoult dieses Jahr auch noch im Neuaufguss von Mad Max zu sehen sein, es läuft also ganz gut für ihn zur Zeit.
Teresa Palmer ist die weibliche Hauptrolle und kommt ursprünglich aus Australien, hier fing sie mit der Schauspielerei auch an, bei dem in Australien spielenden Film Wolf Creek, wenn auch nur als Statist bei der Pool Party. Es folgten einige Filme wie The Grudge 2, Ich bin Nummer Vier, Duell der Magier oder Bedtime Stories.
Die fiesen Knochen
Muss man viel über John Malkovich sagen? Shadow oft he Vampire, Con Air, Being John Malkovich, Johnny English, Per Anhalter durch die Galaxis, Eragon, der gute Herr hat so viel gemacht und ist ein so großer Schauspieler dass man hier durchaus sagen muss das ser tatsächlich ein kleiner Minuspunkt ist. Er ist nicht schlecht, aber seine Rolle ist einer der klischeehaften Figuren im Film, Malkovich bleibt hinter seinen Möglichkeiten weit zurück was schade ist. Aber der Vater von Julie bekommt im Film kaum Platz sich zu entfalten und somit bleibt John eher eine Randfigur. Die nächsten beiden die Folge haben ein ähnliches Schicksal, da wäre Dave Franco der noch immer ‚der kleine Bruder von James‘ ist, was irgendwo nicht richtig ist. Dave spielt mindestens so gut wie sein älterer Bruder, sieht zudem noch einen tick besser aus und kann auch schon einiges vorweisen, sei es eine Gastrolle bei Scrups die immerhin 13 Folgen auftrat. Bei Milk spielte er mit, wenn auch nur als Statist, dafür war er letztes Jahr bei 21 Jumpstreet mit dabei. Bei Warm Bodies hat er auch nur eine kleine Rolle, er wird schließlich schnell gefressen in einigen Rückblicken und Träumen spielt er dann aber doch noch mit. M, Marcus der Zombiefreund von R, ist dann der letzte den ich erwähnen möchte. Rob Corddy ist sein Name, seine Filme sagten mir alle nichts, wobei Hot Tube – Der Pool ist ne verdammte Zeitmaschine, durchaus ein Film ist den ich gerne noch sehen möchte.

Die Romeo und Julia Vergleiche sind im Film kaum zu übersehen. Die Hauptperson erinnert sich nicht an seinen Namen, nur der Anfangsbuchstabe und der ist „R“, während sie Julie heißt. Zwei verfeindete Gruppen und die beiden verlieben sich dennoch ineinander und es gibt sogar eine Balkonszene, definitiv diente hier Shakespeare als Vorlage. Ein kleiner Kritikpunkt wären allerdings die Knochen, diese stammen komplett aus dem PC und sehen meiner Meinung nach nicht so besonders gut aus.

Fazit: Die letzten Filme im Kino waren Django und Herr der Ringe, es war für mich toll mal wieder einen ganz normalen Film zu sehen, weder 3D, noch ein 3 Stunden Epos, einfach ein 90 Minutenfilm und das war es, es wird da nicht mehr kommen, man hat eine Geschichte und fertig. Dass ich mich da drüber freuen kann mag seltsam erscheinen aber irgendwie ist das ja schon fast die Ausnahme.
Die Darsteller sind super, allen voran Zombie Nicholas Hoult, die Story ebenfalls toll und wer das mit Twilight vergleicht sollte mit dem Kopf ins Klo getaucht werden. Hier hat man ein tolles Mashup zwischen einem Liebesfilm und einem Zombiefilm gemacht und das ganze balanciert gekonnt zwischen den beiden Genres hin und her ohne eines zu viel zu bedienen. Ganz im Gegenteil, man hat genau die richtige Mischung gefunden und unterstreicht das ganze mit einer gehörigen Portion Humor und genau das ist es was den Film so unglaublich stark macht. Bei einem Fido fehlte mir irgendwie die menschliche Komponente, es wirkte alles zu unecht und aufgesetzt, Shawn oft he Dead war mehr Komödie und auf diesem Gebiet großartig, nur Zombieland konnte ähnlich gut überzeugen. Diese drei Filme die ich aufzähle sollten eines deutlich machen Warm Bodies  ist nichts für ein Hardcorezombiefan, diese Sparte wird enttäuscht sein von dem Überhappyend und das man Zombies vermenschlicht, Leute die aber an den drei Filmen ihren Spaß hatten werden ihn auch bei Warm Bodies finden.
Noch läuft der Film im Kino und daher von mir eine absolute Empfehlung den zu sehen. Auch gut als Pärchenfilm geeignet, für sie die Liebesgeschichte, für ihn die Zombieaction, für beide der Humor. Der Film ist für mich ein Pflichtkauf, wenn er zu kaufen sein wird und bekommt von mir eine sehr gute Wertung von 9 von 10 Möglichen Punkten. Der eine fehlende Punkt sind die schon oben angesprochenen Kleinigkeiten wie Effekte oder unterforderter John Malkovich, das fällt nicht so schwer ins Gewicht fliest daher auch nur mit einem Minuspunkt in die Wertung ein. 

Donnerstag, 14. Februar 2013

Prometheus

Da denkt man man hat eine Filmreihe abgeschlossen und was ist? Ein Prequel wird angekündigt. Lange lief der Film auch bei uns im Kino aber niemand wollte mit mir rein gehen. Ich war also gezwungen etwas zu warten. Jetzt wo der Film in der Videothek etwas beim Preis runter ging lieh ich ihn mir, mit gemischten Gefühlen muss ich zugeben.
Auf der einen Seite ist das ein Alienfilm, also Pflichtprogramm, auf der anderen Seite muss ich aber sagen dass ich sehr gemischte Kritiken gelesen habe. Ich war mir daher nicht sicher ob Prometheus etwas taugt, aber das beste ist da ja sich eine eigene Meinung zu bilden.

SPOILERANFANG


Auf der Erde hat man von verschiedenen alten Kulturen Sternenkarten gefunden, die alle auf ein Ziel deuten, daher fliegt man hin da man sich erhofft den Ursprung der Menschheit zu ergründen. Alle kommen auch heil an und werden von Roboter David aus dem Kälteschlaf geholt, doch Elizabeth Shaw und ihr Lover, die die Karten fanden und ihr Lebenstraum hier verwirklichen werden von der Kühlen Meredith Vickers auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Weyland ihr Boss hat nicht aus Herzensgüte diese Mission gestartet, sollte man einen der Konstrukteure, wie man die Aliens nennt die die Karten hinterlassen haben, findet soll kein Kontakt hergestellt werden.
Die Anzüge sehen seltsam aus, ich gebe es zu...
Man landet auf den Planeten und findet ein Bauwerk, hier war also tatsächlich eine außerirdische Lebensform mal am Werk. Mit Hilfe von Scankugeln fängt man an den Gebäudekomplex zu kartographieren. Man findet sogar ein Alien, welches jedoch von einer Tür enthauptet wurde, ganz schön gruselig! Einige der Forscher sind daher entschlossen zurück zur  Prometheus, ihrem Schiff zu gehen, David, Shaw und ihr Lover natürlich noch nicht. Doch ein Sandsturm kommt auf und so muss man schnell zurück zum Schiff und nimmt nur den Kopf mit. David hingegen steckt auch noch eine Flüssigkeit ein die aus seltsamen Gefäßen tropft. Diese Flüssigkeit untersucht er an Bord der Prometheus und verabreicht sie heimlich dem Lover von Shaw.
Am nächsten Tag soll es wieder los gehen, die beiden Wissenschaftler die eigentlich früher abgehauen sind hatten sich verlaufen und mussten die Nacht über in dem Gebäude verbringen, von ihnen hörte man nix mehr nach einer Zeit, außerdem hatte man ein fremdes Lebewesen geortet. Man findet eine Leiche und muss die Mission abbrechen da Shaws Lover plötzlich ziemlich krank ist. Doch auf das Schiff kommt er nicht mehr da Meredith ihn nicht rauf lässt, mit nem Flammenwerfer fackelt sie den Typen ab. Shaw hat aber wenig Zeit zu trauern, denn auch mit ihr stimmt etwas nicht. David findet auch raus was, sie ist schwanger von der letzten Nacht und das Ding in ihr wächst ziemlich schnell. Sie will es raus operieren, David nicht, er will das Ding mit auf die Erde nehmen und Elizabeth in den Kälteschlaf versetzen. Das macht sie nicht mit und mit Hilfe von einer automatischen Vorrichtung zum operieren holt sie das Ding raus.
Als sie Hilfe taumelnd durchs Schiff schwankt trifft sie auf den alten Weyland der mit an Bord ist und dem David hörig ist. Er erhofft sich von den Konstrukteuren ein längeres Leben zu erhalten, denn David hat einen im Kälteschlaf gefunden, was er bisher verheimlicht hatte. Unten ist auch die Hölle los denn der zweite verschwundene Wissenschaftler taucht als Monster wieder auf und muss getötet werden.
Weyland und Co gehen zum Schiff, wecken das Alien auf und der ist gar nicht erfreut, er tötet Weyland und reißt David den Kopf ab. Das ganze Gebiet entpuppt sich als Waffenfabrik der Aliens und die wollen die Erde zerstören, nur Elizabeth entkommt und schafft es fast zurück zum Schiff, sie kann dem Kapitän der Prometheus noch klar machen dass wenn das Alien mit seinem Schiff startet, die Erde verloren ist, da er dahin will und sie zerstören will. Der Kapitän rammt daher mit der Prometheus das Schiff und verhindert so den Start, dabei kommen dann auch alle bis auf Elizabeth um die bisher noch lebten. Das Alien ist sauer und will sie nun umbringen, es stürmt auf ihr Schiff, doch Elizabeth kriegt unerwartet Hilfe von ihrem ‚Alienkind‘ dies krallt sich das Alien und sie kann entkommen auf das Alienschiff, hier liegt der Kopf von David, diesen kann sie reparieren wenn sie überleben will, er könnte ein Alienschiff nämlich fliegen und er weiß wo noch eines steht. Elizabeth macht sich dann mit David auf, sie will aber nicht zur Erde, sondern zum Heimatplaneten, sie will wissen warum man erst das Leben auf der Erde erschafft, um es dann wieder zu töten. Auf der Prometheus sehen wir wie aus dem Brustkorb des Alientypen ein klassisches Alien schlüpft.
SPOILERENDE
Fassbender, wie immer gut in seiner Rolle.


Der Stil des Filmes gefällt mir ja irgendwie, es wirkt alles unheimlich und bedrohlich, mit Michael Fassbender (Inglourious Basterds, X-MenErste Entscheidung) hat man einen tollen David gefunden. Noomi Rapace fand ich im Film hingegen etwas nervig, aber sie kam mir bekannt vor und Wikipedia sei Dank, ich weiß nun woher: sie war die Zigeunerin in Sherlock Holmes: Spiel imSchatten. Charlize Theron (Monster, Snow White and the Huntsman) spielt die böse Meredith und das macht sie versammt gut. Idris Elba sagte mir auch was, der Kapitän der Prometheus war zum Beispiel Heimdall bei Thor, hat auch bei 28 Weeks later mitgespielt oder im zweiten Teil von Ghost Rider, den ich mir bis heute nicht angetan habe. 

Es gibt verschiedene Sachen die man an dem Film kritisieren kann, als erstes fällt mir da etwas Optisches ein, denn der alte Weyland sieht einfach lächerlich aus. Man sieht einfach das da jemand schlecht auf alt geschminkt wurde. Aber auch die Handlung hat so einige Logiklöcher, das Team wird in den Weltraum geschossen und fliegt 2 Jahre herum und erst als sie am Ziel sind wird ihnen gesagt was sie eigentlich machen sollen und warum sie da sind. Müsste es nicht anders rum sein? Die Prometheus geht irgendwo auf den Planeten runter und ist, oh Wunder, oh Wunder, kein Kilometer von der richtigen Stelle entfernt.
So und nun gibt es von der Nervbraut auf die Fresse!
Was schön ist, ist sicher dass viele Figuren ihr eigenes Süppchen kochen, allerdings ist es doch etwas albern das man oft so gar nicht miteinander spricht. Shaw und ihr Freund haben Sex, am nächsten Morgen merkt er dass etwas nicht stimmt, aus seinem Auge kommt ein kleiner Tentakel, anstatt rum zu schreien und auf der Krankenstation nach der Ursache zu forschen, geht er mit auf die Außenmission, ist klar. Elizabeth operiert sich selbst das Alien raus auf einem OP Tisch der nur für Männer ist (warum haben die nur einen für Männer, wenn auch Frauen mit an Bord sind?), blutverschmiert taumelt sie in Weylands Quartier und keine Sau fragt mal was mit ihr los ist, nicht mal David, der eigentlich davon ausgehen musste dass sie im Kälteschlaf ist.
Der Kapitän fackelt unten den Monsterwissenschaftler ab, 2-3 Crewmitglieder sterben dabei, er geht hoch trifft auf Elizabeth und sagt davon nicht ein Wort. Wäre es nicht interessant das da irgendwas seltsames auf dem Planeten ist was Leute verwandelt? Scheinbar nicht. Abfackeln ist aber auch noch schön Meredith fackelt ja mit einem Flammenwerfer den Freund von Elizabeth ab, warum fragt man sich? Wie man später sieht haben sie auch Schusswaffen, sie entscheidet sich aber für einen Flammenwerfer und keiner erlöst den sterbenden Mann dann mit einer Kugel, er verbrennt elendig.

Na ja genug gemosert, der Film war mit einem Budget von 130 Millionen Dollar und dein Einspielergebnis von über 400 Millionen Dollar, erfolgreich genug dass es wohl eine Fortsetzung geben soll. Diese soll im Jahr 2014 dann kommen.

Noch ein Wort zum Alienbezug, das Ende war fast etwas überflüssig bis aufgesetzt, auch scheint es ja keine Headsuckeraliens mehr zu geben, das Ding was das Alien infiziert hatte war viel größer, finde ich irgendwie schade. Gerade diese Spinnenviecher fand ich immer herrlich ekelhaft. 
Prometheus wurde erst als Prequel von Alien beworben, inzwischen ist man davon aber wieder abgerückt, nun hieß es auch schon mal es sei ein Neustart der Reihe, was es nun wirklich wird, wird man wohl erst bei einer Fortsetzung sehen.

Fazit: Der Film hat viele inhaltliche Schwächen, auch beantwortet er kaum Fragen die im Film aufgeworfen werden, was unbefriedigend ist für den Zuschauer. Klar wenn man ne Fortsetzung machen will muss man nicht alles beantworten, aber so gar nichts? Trotzdem irgendwie hatte ich Spaß und die 2 Stunden war mir keine Sekunde langweilig für einen wirklichen Topfilm fehlt aber doch irgendwas. Ich schwanke zwischen 6 und 7 Punkten und vergebe dann doch mal die höhere Wertung Fassbender reißt es einfach ein wenig raus für mich. Also 7 von 10 möglichen Punkten.