Dienstag, 30. November 2010

Halloween: Resurrection


Und da sind wir schon beim letzten Teil der klassischen Halloween Reihe angekommen. Nach dem Erfolg von H20 war es nur eine Frage der Zeit bis Michael ein weiteres mal das Messer schwingen darf, ganz im Stil von H20 wurde auf eine Nummerierung diesmal verzichtet und so hat der Film den Titel: Halloween: Resurrection bekommen.
Der geneigte Fan der Reihe mag sich nun aber fragen wie zum Henker Michael überlebt haben soll, im letzten Teil wurde er immerhin enthauptet, aber man fand eine sehr kreative Erklärung wie ich finde.

SPOILERANFANG
Laurie sitzt in der Klapsmühle, nach den Ereignissen des letzten Filmes ist sie verrückt geworden, denn es lief anders ab als wir gedacht hatten. Michael tauschte sich gegen einen Polizisten aus, so kämpfte Laurie nicht gegen Michael sondern gegen einen Polizisten, dem Michael den Kehlkopf zerdrückt hatte so das dieser nicht mehr reden konnte. Er selbst entkam also, während Laurie einen Unschuldigen den Kopf abschlug.
Sie sitzt in der geschlossenen und Michael kommt pünktlich zu Halloween um sein Werk zu vollenden. Einige Wachleute sind ihm im Weg, aber es kommt zum ultimativen Showdown zwischen ihm und seiner kleinen Schwester, diese hätte ihn diesmal auch fast geschafft, ihr Verhängnis war aber das sie nicht wieder einen Fremden töten wollte und als sie Michael die Maske abnehmen will, hat dieser sie und ersticht sie. Michael drückt einem der anderen Irren das Messer in die Hand und verschwindet, er hat es endlich geschafft, seine Familie ist ausgelöscht.
Horch was kommt von draußen rein...
In Haddonfield hingegen ist natürlich auch wieder Halloween und hier denkt sich ein findiger Geschäftsmann das man mit der Geschichte durchaus noch Geld machen könnte. Daher werden im alten Haus der Myers Kameras installiert für eine Live-Reallity-Show via Internet. 6 junge Leute werden die Nacht im Haus eingesperrt und der Zuschauer zu Hause soll selbst bestimmen welche Kamera er auf seinem PC verfolgt.
Die 6 Typen sind natürlich schnell gefunden und los geht der Spaß, hinter der Kamera hat man das Haus jedoch ein wenig aufgefrischt, also neue Messer in die Küche, Kleidung in die Schränke und so weiter. Der Veranstalter will dann auch als Michael rein und die Typen erschrecken, natürlich kommt alles ganz anders. Denn der echte Michael Myers ist auch da und wenig begeistert von dem Spektakel. Er ruft aber nicht die Cops wegen Ruhestörung oder so, sondern beschließt die Sache selbst in die Hand zu nehmen. So wird nach bewährtem Prinzip einer nach dem anderen umgebracht. Nur eine hat dank Handy Hilfe von einem Freund draußen und dieser kann ihr immer sagen wo Michael gerade ist und wo sie hin muss. Auch der Produzent vom ganzen Überlebt und letztlich wird Michael in Flammen gesetzt und mit Strom getötet. Der Spuk ist vorbei und der Produzent verflucht die gierigen Medien die nun natürlich bei der Story auch Blut geleckt hatten und die Story ausschlachten wollen. Die Leiche von Michael kommt in die Gerichtsmedizin wo Michael auf dem Obduziertisch landet wo er dann auch, kurz bevor ihm die Maske abgenommen werden kann, wieder erwacht.
SPOILERENDE

Jamie Lee Curtis letzter Auftritt als Laurie, nach vier Filmen hatte sie genug und lässt Laurie sterben. Josh Hartnett konnte man wohl auch nicht für einen weiteren Teil begeistern, er taucht gar nicht auf. Jamie Lee Curtis Auftritt war eigentlich viel kürzer gedacht, aber ihr gefiel die Idee so gut dass man die Anfangszene etwas ausbaute und so einen würdigen Abschluss schaffte und gleichzeitig erklärte wie ihr Bruder denn diesmal wieder überlebt hat.
Der Rest des Films ist dann leider nur durchschnittlich zu nennen und das auch nur wenn man nett ist.
Schlechte Schauspieler unter sich.
Besonders Busta Rhymes geht einem sehr schnell mit seiner Fresse auf die Eier. Man freut sich als er endlich ins Gras beißt und ist traurig als er dann doch nicht tot ist. Das Ableben seiner Assistentin wurde komplett aus dem Film geschnitten und auch seine große Sinneswandlung am Ende des Films wirkt mehr als unglaubwürdig. Dadurch das man gar keinen Verwandten von Michael mehr dabei hat, hat man auch keine echte Bezugsperson und Michael geht nicht auf jagt nach einer bestimmten Person. Ein Fehler der das ganze etwas abwertet, die eigentlich Idee finde ich dafür eigentlich gut. Alle sind live dabei wie Michael Leute im Internet umbringt. 
Ansonsten gibt es wenig zu sagen zu dem Film, 13 Millionen kostete er in der Produktion und spielte 37 ein, die Teile 3 bis 6 wurden wieder ignoriert. Der Regisseur war der gleiche wie im zweiten Teil der Reihe (Rick Rosenthal) und dadurch das man nun Laurie hat sterben lassen ist dies auch der letzte Teil der klassischen Halloween Reihe.

Fazit: Jamie Lee Curtis wertet den Film auf, nach einem starken und würdigen Anfang geht es leider steil bergab. Die Idee mag gut sein, eine gute Idee reicht aber leider noch nicht aus um einen guten Film zu machen. So schafft es dieser Teil dann auch nur auf 5 von 10 Punkten.



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Montag, 29. November 2010

Monster Monday Folge 5. Bàthory, Elisabeth


Ich bin tatsächlich mit der Sichtung der Monster die ich aufführen will schon fertig (aber nicht mit der Textausarbeitung) und kann somit sagen dass heute etwas Besonderes ansteht. Mit Elisabeth Bàthory schafft es eine reale Person in den Monster Monday. Eine Ehre die, wenn ich es richtig überblicke, nur noch einmal vorkommen wird.
Ansonsten ist der Monster Monday ja eher den Wesen aus Märcheln, Literatur oder Mythologie vorbehalten, also Glückwunsch an Frau Bàthory!

Wobei man wohl sagen kann dass das echte Bild von Elisabeth etwas verdrängt wurde. Viel mehr ist sie heute als Blutgräfin bekannt und wurde so vielleicht auch zu einem halben Fabelwesen, aber mit wahrem Kern eben.

Schon jung wurde Elisabeth mit Franz Nádasdy verheiratet, dieser war gute 10 Jahre älter als sie und machte sich im Krieg nützlich. Er wurde durch sein hartes Vorgehen zum Ritter geschlagen, woraufhin er bei der Bevölkerung den Titel ‚schwarzer Ritter’ erhielt. Als Elisabeth 44 Jahre alt war erkrankte Franz im Jahre 1604 und verstarb schließlich. Da auch ihr äterer Bruder schon kinderlos gestorben hatte Elisabeth als Erbe von beiden plötzlich sehr viel Macht, da ihr plötzlich sehr viele Lehen, Güter und Immobilien besaß.

Die gute Frau Báthory war letztlich so reich das sogar der Ungarische König ein Schuldner von ihr war. Das war aber nicht der Grund der sie berühmt machte, viel mehr machte sie sich durch ihre Grausamkeit einen Namen. Bàthory war nämlich ein Sadist und es ist sehr umstritten wie viele Mädchen ihr zum Opfer fielen. Denn es waren ausschließlich junge Mädchen die unter der Verrückten zu leiden hatten. Einige Quellen sprechen von knapp 40 mit Dunkelziffer, andere gehen von etwa 650 Opfern aus. Bàthory riss Münder bei lebendigem Leibe ab, steckte Ölpapier zwischen Zehen und zündete es an, steckte Nadeln unter die Fingernägel, zündete Schamhaare an oder ließ die Mädchen im tiefsten Winter nackt draußen mit Wasser übergießen bis diese erfroren, nur um einige ihrer Untaten aufzuzählen. Die meist völlig verstümmelten Leichen wurden von ihr achtlos unter Möbeln versteckt wo Bedienstete diese dann am nächsten Tag wegräumten und meist einfach auf Felder in der Region warfen. Die meist ausgebluteten Leichen nährten bei der Bevölkerung den Vampirglauben. Eine weitere, sehr umstrittene Sache ist das Bàthory im Blut gebadet haben soll, sie war wohl eine sehr eitle Frau und soll angeblich geglaubt haben das dies ihre Jugend erhalte.
Diese Geschichte hat ihr dann auch ihren Titel ‚Blutgräfin’ eingebracht und mit Sicherheit ist diese Legende ein Ursprung im modernen Vampirmythos.

Aber, zum Glück, ging es nicht gut aus sie, denn 1611 wurde sie angeklagt. Während Mitwisser und Helfer zu Tode gefoltert wurden und deren Leichnahme auf dem Scheiterhaufen landeten wurde Elisabeth ein anderes Schicksal zugedacht. In ihrem Zimmer wurde sie eingemauert, nur ein kleiner Schlitz nach außen durch den sie Essen empfangen konnte blieb offen. Drei Jahre ‚lebte’ sie hier dann noch ehe auch sie starb.
Was nun davon stimmt ist schwer zu sagen, einige Historiker gehen sogar von der kompletten Unschuld der Dame aus. Durch ihren Reichtum hatte sie mit Sicherheit einige Feinde und Grausamkeit unter Adligen war in gewissem Maße wohl gar nicht so unüblich zu der Zeit. Glaubt man den Anklägern wurde Bàthory zum Verhängnis dass sie sich zum Ende hin nicht mehr nur mit Bauernmädchen begnügte, sondern auch Mädchen niederen Adelsstand auf ihr Schloss lockte. Sie selbst wurde bei den Prozessen übrigens nicht angehört, ausschließlich Diener und Mitwisser wurden, meist unter Folter, verhört, was auch deren Aussagen natürlich zweifelhaft erscheinen lässt. Vermutlich findet man die Wahrheit in der Mitte, sie wird wohl keine Blutbäder genommen haben, aber durchaus wohl das eine oder andere Mädchen auf dem Gewissen haben. 650 halte ich aber für utopisch, da müsste sie ja jeden Abend fast am Werk gewesen sein, es reicht aber trotzdem um zur Horrorlegende zu werden und in Folge 5 vom Monster Monday erwähnt zu werden.

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Sonntag, 28. November 2010

Wochentagswahnsinn

Zur Zeit bin ich am Wochenende leider etwas im Stress, ich verkaufe auf nem Weihnachtsmarkt Kram und daher kam ich die letzten Tage leider nicht dazu neue Beiträge zu posten. Sorry, wird nächstes WE vermutlich nicht anders. :(
Dabei ist doch November... Endlich November, wenn man so will! Denn ab November hab ich nämlich Winterarbeitszeit und das heißt für mich im Klartext meine Arbeitstage in der Woche reduzieren sich von 7 auf nur noch 6. Also endlich nach gefühlten Jahren wieder einen Tag in der Woche wo ich machen kann was ich will!
Das bedeutet aber natürlich aber auch das ich eine andere Woche habe als die meisten Leute, denn mein Freitag wird von anderen Dienstag genannt und mein Sonntag ist Mittwoch. Denn am Dienstag ist der letzte Arbeitstag vor meinem freien Tag, während der Mittwoch dann eben frei ist, ich aber ja am nächsten Tag wieder arbeiten muss, also ein typischer Sonntag. Der Samstag hingegen bleibt wie er ist, denn Samstag muss ich zwar arbeiten, aber am Sonntag habe ich zumindest bis 11 Uhr am Vormittag frei, das heißt ich kann ausschlafen.
Wobei der Sonntag jetzt ja Mittwoch ist. Aber mir passt es irgendwie nicht das nach dem Samstag der Mittwoch kommt, denn Mittwoch müsste ja in der Mitte der Woche sein, wie der Name sagt. Ist er nun nicht mehr, er ist am Ende. Die neue Arbeitswoche Startet schließlich am Montag, daher ist Montag für mich der Wochenbeginn und der Mittwoch, der vorher mal Sonntag war wird zum Endwoch. Ich hoffe ihr könnt mir folgen.
Dieser Umstand lässt auch eine Siebentagewoche erträglich erscheinen, Sonntagnachmittag (also Endwochnachmittag) ist zwar meist Stress, aber es ist nur ein halber Tag Stress und es ist positiver Stress. Nichts ist schlimmer als wenn man nichts zu tun hat und die Zeit quasi stehen bleibt. Wenn Stress ist rennt die Zeit und schon ist wieder Feierabend.
Also nur um es festzuhalten und auch wenn es mir von zwei Seiten schon verboten wurde, den Dienstag ab jetzt Freitag zu nennen, bei mir sieht die Woche ab jetzt so aus: Montag, Freitag, Sonntag, Donnerstag, Dienstag, Samstag, Endwoch.

Donnerstag, 25. November 2010

A Nightmare on Elm Street (Remake)


Remakes von Horrorfilmen sind zur Zeit scheinbar hoch im Kurs, Freitag der 13 und Halloween sind da die Vorreiter, es war da eigentlich nur eine Frage der Zeit bis auch Freddy wieder seine Klaue schwingen darf. Genau das tut er denn auch, die Fans von Freddy waren im Vorfeld etwas skeptisch, verständlich Jason wurde extrem mies umgesetzt und Michael hat auch einen guten Bauchklatscher beim zweiten Remake hingelegt, kann man also Freddy neu verfilmen, mit einem neuen Freddy Krueger?

SPOILERALARM
Dean kann nicht schlafen und will nicht schlafen, ein komischer Typ will ihn in seinen Träumen umbringen. In einem Imbiss ist es dann aber so weit, er nickt ein und Freddy schlitzt ihm die Kehle auf. Für alle anderen im Laden jedoch sieht es so aus als wenn Dean sich alleine das Messer ini den Hals rammt. Nur eine Freundin, Kris, die dicht bei ihm ist glaubt das nicht.
Autsch! Freddie der alte Ritzer!
Auf der Beerdigung von Dean kommt Kris einiges merkwürdig vor, auch sie hat Alpträume und scheinbar nicht nur sie, die junge Bedienung aus dem Laden sagt ebenfalls das sie Kris glaubt, es war kein Selbstmord. Jesse, ihr Ex glaubt ihr zwar auch, sagt das aber nicht offen. Auch er schläft nicht sonderlich gut und übernachtet bei Kris, diese wird aber in der Nacht von Freddy umgebracht, dumm gelaufen. Wer würde Jesse schon glauben das er nur neben seiner Exfreundin geschlafen hat und die von alleine plötzlich Schnittverletzungen hat. Genau niemand und nach kurzer Flucht landet Jesse auch im Knast wo er dank Freddy nicht lange bleibt, denn dieser befördert ihn auch ins Jenseits.
Bleibt noch die Bedienung Nancy und Jesses bester Freund Quentin. Beide träumen auch von Freddy, Quentin hat aber Medikamente mit denen er wach bleiben kann. Er hat allerdings auch raus gefunden das ein Mensch der länger wach bleibt als 3 Tage Sekundenschlaf haben kann. Man träumt dann mit offenen Augen, genau das passiert nun auch ab und an, Freddy lässt die beiden nicht zur Ruhe kommen und sie sind fieberhaft auf seiner Spur. Denn irgendwas muss er doch gegen sie haben. Die erste Spur ist das alle Opfer mal in der Vorschule zusammen in einer Klasse waren, jedoch verschweigen ihre Eltern ihnen dies. Warum? Nun die Kinder haben ihren Eltern erzählt das der nette Gärtner der Schule, Fred Krueger seltsame Spiele mit ihnen spielt. Spiele die weh tun und gar nicht toll sind. Kindesmissbrauch halt, die Eltern jagten Krueger daraufhin in ein verlassenes Fabrikhaus und setzten es in Brand, Fred starb hier dann auch.
Die beiden haben nun die Vermutung das man Freddy damals Unrecht getan hat, er war kein Kinderschänder und nun rächt er sich an ihnen für sein Schicksal. Sie fahren zur Schule und finden Freddy geheimen Raum, hier jedoch stellt sich an Hand von Fotos heraus das Freddy Nancy als kleines Kind tatsächlich missbraucht hat, die Eltern waren also zu Recht sauer. Nach einem weiteren ungewollten Schlaf schafft es Nancy ein Teil von Freddys Pullover mit in die Wirklichkeit zu nehmen, sie muss ihn also festhalten, nur so kriegen sie ihn aus ihren Träumen. Genau das probieren die beiden dann auch, nach einigen Schwierigkeiten sogar mit Erfolg, Freddy ist draußen und nachdem man ihm die Hand abgeschlagen hatte, bringt man ihn ganz um die Ecke.
In der letzten Szene redet Nancy mit ihrer Mutter in ihrem Haus, Freddy erscheint hinter der Mutter im Spiegel und bringt diese schließlich um und verschwindet mit der Leiche schließlich im Spiegel, nix mit Freddy tot.
SPOILERENDE

Hat nicht die Hausaufgaben vergessen, sondern Angst vor Freddy.
Wie schon am Anfang erwähnt hatte ich Bedenken ob dieser Film etwas werden kann, aber man hat alles richtig gemacht. Vielleicht hätte man durchaus noch einige neue Elemente mit einbringen können, ich fand das im ersten Halloween Remake durchaus passend das man nicht einfach nur nacherzählt. Hat man nicht, macht nichts, auch so macht der Film Spaß und man ist dann ja wenigstens auf der sicheren Seite.
Robert Englund, der erste Freddy wurde beim Remake nicht mal gefragt ob er nicht nochmal in die Rolle zurückkehren möchte. Er selbst begrüßte diesen Schritt und ist der Ansicht das man bei einem Remake neue Darsteller einfach braucht. Die Fans waren jedoch sehr skeptisch als man erfuhr das es einen neuen Teil ohne Englund geben würde. Freddy ist halt anders als Jason oder Michael, er hat ein Gesicht und das kann man eben nicht einfach austauschen. Oder doch? Denn hier klappt es, eben gerade weil es ein Remake ist. Schade aber das es nicht mal zu einem Cameo Auftritt Englunds gereicht hat.
Was aber definitiv ein witziger Zufall ist, ist das Jackie Earle Haley im ersten Film der klassischen Reihe auch beim Casting war, hier wurde er aber nicht genommen, dafür aber sein Freund der ihn begleitet hatte, Johnny Depp. 25 Jahre danach spielt Haley dann aber doch noch in dem Film mit, im Remake halt nur nicht als Teenie sondern als Freddy.
Haley übrigens könnte man aus dem Film Watchmen kennen, hier spielte er Rorschach, die leicht verrückten Superhelden. Definitiv auch eine Rolle die ihn mir näher gebracht hat.

A Nightmare on Elmstreet 2?
Warner bestätigte nachdem der Film in den ersten Tagen an den Kinokassen gute Ergebnisse vorweisen konnte eine Fortsetzung. Auch sollte Jackie Earl Haley natürlich wieder mit dabei sein, dieses mal jedoch würde Freddy in 3D sein Unwesen treiben. Freuen wir uns also in 2-3 Jahren auf den nächsten Film, wenn das Team so bleibt bin ich guter Dinge das auch Teil 2 gute Unterhaltung sein wird.

Fazit: Man kann Freddy neu verfilmen und der Film bringt Spaß! Die alten Filme setzten zu Ende hin immer mehr auf freche Sprüche von der Quasselstrippe mit der Messerhand. Das wurde zum Glück hier nicht gemacht, sicher Sprüche gehören zu Freddy nur muss man da auf einem extrem dünnen Pfad balancieren, damit es nicht lächerlich wird.
Froschfresse Freddy, weniger lustig als gewohnt.
Das hat man hier nicht gemacht, hier wird einfach die Grundstory erzählt und das ohne große Schnörkel und mit offenem Ende. Auch beim alten Film war Freddy anfangs noch nicht die Spaßbombe die er zum Ende hin wurde, vielleicht wird dies in einer möglichen Fortsetzung ja auch weiter ausgebaut. Was jedenfalls heraus gekommen ist, ist ein guter Horrorfilm, Freddy wie ich ihn haben mag, allerdings mit wenig Überraschungen, man wusste ja in etwa was passiert. Daher ist durchaus noch Luft nach oben. Ich gebe dem Film daher 8 von 10 Punkten.



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Dienstag, 23. November 2010

Black Water


Ich mag den Amazon Marktplatz ja nicht so sonderlich, ich meine es ist sicher schwer für Amazon da faire Portokosten zu bestimmen, aber wenn man bei einem Anbieten 4 DVDs kauft bezahlt man 12 Euro Porto, das ist schon extrem viel. Ich hatte mir bei einem Anbieten auch ne ganze Reihe an DVDs auf die Einkaufsliste getan bis ich dann dieses extreme Porto von 3 Euro pro Artikel gesehen habe. Anschließend habe ich fast alle Filme wieder gekickt, nur 2 blieben auf der Liste, einmal der weswegen ich überhaupt kaufen wollte und dann noch dieses gute Stück. Wirkte auf mich ansprechend und die Kritiken waren nicht so schlecht.

SPOILERANFANG
Australien, ein geiler Ort für ein Urlaub! Und die Tierwelt erst mal! Grace, Lee und Adam entscheiden sich für einen Bootsausflug in die Sümpfe. Ihr eigentlicher Führer hat schon Feierabend, aber hey ein weiterer Bootsführer wäre bereit seinen Platz einzunehmen, alles klar, ab ins Boot und rein in die Sümpfe.
Lee und Adam sind ein Paar, Grace ist die kleine Schwester von Lee, alle sind so Mitte, Anfang 20, Grace ist außerdem noch schwanger, was Adam allerdings noch nicht weiß, sie selbst weiß es auch erst 2 Tage.
Die Tour verläuft ruhig, bis ihr Boot umgeworfen wird von einem dicken Krokodil, dieses zerlegt dann auch gleich mal den Bootsführer, die anderen drei retten sich auf einen Mangrovenbaum. Das Wasser ist sumpfig, man kann nicht erkennen ob das Krokodil abgezogen ist oder noch auf Lauer liegt.
Eine Schifffahrt die ist lustig...
Die Lage ist beklemmend, sie sind Mitten im Nirgendwo, in einem Seitenarm eines Flusses und sitzen auf einem Baum. Andere Boote hatten sie in den zwei Stunden die sie im zickzack gefahren sind nicht gesehen, das nächste Land ist gute 50-100 Meter Schwimmstrecke entfernt und ihr Boot treibt gekentert vor ihnen im Sumpf.
Erstmal warten die drei, aber nichts tut sich, Grace versucht von Ast zu Ast zu kommen, stellt aber nur fest das sie im Wasser festsitzen und als sie ein Körperteil ihres Bootsführers im Wasser treiben sieht kommt sie schnell zurück.
Für Adam ist die Sache klar, sie haben keine Chance, nur das Boot kann sie retten, das muss aber erstmal gedreht werden, er muss also ins Wasser. Die Frauen protestieren, Adam aber hält an seiner Meinung fest. Er erzählt eine Geschichte aus seiner Kindheit als sein Bruder ihn verprügeln wollte, er versteckte sich den ganzen Tag im Schrank, weil er dachte sein Bruder wäre noch da. Dieser war aber direkt nach dem Streit mit Freunden abgehauen, seine Furcht war also umsonst weil niemand mehr da war. Adam schließt das es hier ähnlich ist, das Tier hat ihren Führer und wird sich nun zurück gezogen haben um es gemütlich zu verspeisen.
Also ab ins Wasser mit Adam und er dreht das Boot, was nicht so sonderlich leicht ist. Endlich hat er es geschafft und keine lebende Handtasche in Sicht, er lehnt sich erschöpft an das Boot und wird plötzlich unter Wasser gezogen. Das Wasser wirbelt wild und schließlich taucht das Krokodil mit dem toten Adam im Maul auf.
Die Nacht und ein Unwetter bricht herein, als wenn das nicht genug ist frisst das Krokodil in der Nähe der beiden Frauen Adam lautstark auf, er lebt zwar nicht mehr, trotzdem ist das Schmatzen für die beiden auf dem Baum unerträglich.
Der nächste Tag und auch die beiden Frauen müssen erkennen das Adam Recht hatte, es kommt niemand und das Boot ist die einzige Chance, leider ist es ein Stück weg getrieben, das Wasser ist aber ruhig und was sollen sie tun? Sie versuchen es nochmal zum Boot zu kommen, dieses mal wird Grace gebissen, aber beide schaffen es wieder auf den Baum, aber Grace ist schwer verletzt.
Lee geht verzweifelt zum Boot und wird vom Krokodil gepackt und verschleppt, jedoch nicht getötet, sie erwacht verletzt neben den Überresten ihres Führers, der bisher nur angeknabbert wurde. Hier findet sie eine Pistole, also ab zurück zum Boot, es kommt zum Finalen Kampf und Lee erschießt das Tier schließlich, aber Grace reagiert nicht mehr, sie scheint auf dem Baum ihren Verletzungen erlegen zu sein. Lee schafft den leblosen Körper ihrer Schwester auf das Boot und fährt davon.
SPOILERENDE

Ein Tierhorrorfilm dem man die begrenzten Mittel nicht ansieht, natürlich, 90% des Films spielen auf einem Baum. Trotzdem der Film bietet Spannung und die Krokodile wirken echt, was wohl daran liegt das man auf computeranimierte Tiere verzichtet hat und entweder eine Attrappe oder echte Tiere nutzte. Dies war wohl gar nicht so ungefährlich, so musste die Filmcrew wohl einmal auch vor einem Tier fliehen, die glücklicherweise nicht so schnell an Land sind wie im Wasser.
Die lebenden Handtaschen waren fies zu ihr.
In einer Kritik hatte ich gelesen dass die Darsteller so sehr nerven würden das man eher mit dem Krokodil mit fiebert als mit den Menschen, das finde ich gar nicht, letztlich ist es in dem Film aber zum Glück auch nicht so dass das Tier als kaltblütiges Monster hingestellt wird.
Natürlich es frisst die Menschen und lauert ihnen auf, beim weißen Hai zum Beispiel wurde dem Hai ja schon fast etwas bösartiges unterstellt, hier ist einfach ein Tier was agiert wie es die Tiere wohl tun. Sozusagen der natürliche Kreislauf des Lebens auch wenn es für die Menschen auf dem Baum natürlich schrecklich ist. Auf der anderen Seite könnte man ja auch mal einen Horrorfilm aus der Sicht eines Tieres drehen wo die Verwandten von Menschen gegessen werden, nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht, ich bin kein Vegetarier, nur verteufele ich eben auch keine Tiere die Menschen essen.
Der Film soll übrigens auf einer wahren Begebenheit basieren, hier wären Informationen ganz nett gewesen, leider bietet die DVD bis auf eine Trailershow keine Extras. Schade, ein Audiokommentar oder wenigstens schriftliche Informationen über den Dreh wären schon toll gewesen. Aber gut der Film war günstig, da kann man das vielleicht auch nicht erwarten.

Fazit: Die simple und gradlinige Story, die sich auf engstem Raum abspielt schafft es irgendwie doch Spannung zu erzeugen. Bei den 86 Minuten kommt keine Langeweile auf und so ist eine 7 von 10 durchaus gerechtfertigt, mir hat der Film gefallen.


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Montag, 22. November 2010

Monster Monday - Folge 4. Basilisk


Basilisken sind keinesfalls Erfindungen von J.K. Rowling die einen in ihrem Buch Harry Potter und die Kammer des Schreckens hat auftreten lassen.
Frau Rowling bediente sich hier, wie so oft, an einer klassischen Figur aus der europäischen Mythologie und passte das Tier ihren Bedürfnissen ein wenig an. Wobei der Basilisk es auch nach Amerika schaffte, vermutlich durch Auswanderer aus Europa, hier heißt das Wesen jedoch Cockatrice.
Der Basilisk ist der König der Schlangen und ein Mischwesen, meist aus Hahn und Schlange. Wobei hier bunt gemischt wird, mal ist es einfach eine Schlange mit Hahnenkopf, mal hat er noch Füße und Flügel. Sein Blick ist jedenfalls so schrecklich das jeder, auch er selbst, beim Anblick versteinert, sein Atem ist außerdem tödlich. Da er oft in Brunnen haust ist er dann natürlich verantwortlich wenn ein Brunnen giftiges oder ungenießbares Wasser hat.
Aber die Natur hat zum Glück ein Gegenmittel gegen den Basilisken, denn man muss kein Schwert aus einem brabbelnden Hut ziehen, ein Wiesel tut es auch. Den Geruch dieses Tieres kann der Basilisk nicht ertragen und stirbt durch ihn.

In Deutschland ist von vielen Basiliskensichtungen die Rede, die Tiere entstehen durch Eier die ein Hahn legt. Diese Basilikeneier werden dann meist schnell zerstört und der Hahn getötet. 1748 war in Köln der letzte Fund eines Basilikeneis. Weitere Sichtungen in Deutschland findet man in Memmingen, München, Trier, Aachen, Bautzen an der Saale und Halle.
Auch in Österreich kennt man aber den Basilsiken, in Wien, genauer in der Schönlaterngasse Nr.7 soll außerdem ein Basiliskenbrunnen stehen, wo einst eines der Untiere gehaust haben soll. Ein Bäckerjunge ist mit einem Spiegel hinab und hat das Untier so versteinert.

Abschließend kann man sagen das der Basilisk sich von dem Äußeren her ziemlich unterscheidet und auch die Bekämpfungsmethoden sehr unterschiedlich sein können, seine Gaben sind bei jeder Version jedoch gleich: Basiliskenblick, der einen versteinern kann und der giftige Atem.
Da es ein ziemlich populäres Monster war wurden auf Jahrmärkten gerne Basilisken gegen Geld gezeigt. Hier wurden meist tote Rochen genommen denen man Glasaugen in die Nasenlöcher setzte, für Geld machten die Menschen schon immer alles. Durch die neue Popularität dank Herrn Potter hat der Basilisk es auch in Codys Welt geschafft, Glückwunsch!

Sonntag, 21. November 2010

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1



Es war einmal, vor langer Zeit ein Zauberlehrling der in 7 Büchern seine Autorin zur reichsten Frau Englands machte. Dies schaffte der junge Zauberer nicht nur durch sein 7 Bücher, sondern auch damit das diese verfilmt wurden. Den vorletzten Film, sah dann ein junger (verhältnismäßig) Mann der einen Blog hatte, wo er gerne mal über Filme schrieb. So zog es sich zu das interessierte Leser sich über den Film informieren konnten, so sie denn wollten, einer dieser Leser bist du.
Das Kino war rappel voll und in jedem zweiten Saal lief der Film, ich hatte zeitig die Karten vorbestellt, so dass ich den Film im großen Saal, Loge und sogar fast mittig sehen konnte, also alles perfekt für den perfekten Kinoabend, wenn denn der Film mitmacht, legen wir los:

SPOILERANFANG
Die Zeiten sind gefährlich, Voldemort will die Macht und Harry töten, daher muss Harry in Sicherheit gebracht werden. Da man niemandem mehr trauen kann und man Harry, der noch minderjährig ist, verfolgen kann wenn er teleportiert, muss er auf anderem Wege weggebracht werden. Der Orden des Phönix entscheidet sich Harry mit Vielsafttrank zu vervielfältigen und dann sich aufzuteilen um eventuelle Angreifer zu verwirren und zu trennen. Tatsächlich kommt es direkt nach dem Start schon zum Angriff, aber Harry entkommt, auch wenn seine Eule dabei heldenhaft stirbt. Aber nicht nur die arme Hedwig befindet sich nun im Eulenhimmel, auch Mad Eye Moody segnet beißt ins Gras.
Die anderen aber kommen sicher im Fuchsbau an, der Zaubereiminister persönlich händigt Harry, Ron und Hermine von Dumbledor vermachte Dinge aus. Ein komischen Gegenstand für Ron, mit diesem kann er alles Licht einfangen und wieder geben was sich in seiner Nähe befindet, für Hermine ein Märchenbuch und für Harry den ersten Schnatz den er gefangen hat, sowie das Schwert von Gryffindor, welches er vom Ministerium nicht bekommen würde und es eh verschollen ist.
Bill und Fleur heiraten im Fuchsbau, eine schöne Ablenkung in der dunklen Zeit, aber das Fest wird schließlich gestört als Todesser angreifen. Harry und seine Freunde entkommen aber und dank Hermine haben sie alles dabei was sie brauchen, für sie heißt es ab jetzt auf zur Suche nach den Horkruxen. Aber das gestaltet sich als gar nicht so einfach, aber sie finden wenigsten raus wer R.A.B. Ist, dieser hatte das Amulett gestohlen und gegen ein Duplikat ausgetauscht, welches Dumbledor und Harry sich im letzten Teil mühsam erkämpft hatten. Es ist Sirius Bruder der das Schmuckstück hatte und mit der Hilfe von Kreatcher und Dobby kommt man dem jetzigen Besitzer auf die Spur: Dolores Umbridge.
Ginny hat zwar nur einen kurzen Auftritt, darf aber mit Harry rum machen.
Diese hat wieder eine hohe Stellung im Ministerium und Harry, Ron und Hermine schleichen sich dort ein und schaffen es, wenn auch schwerlich an das Schmuckstück ran zu kommen und es zu entwenden.
Leider haben sie keine Ahnung wie sie es zerstören sollen, denn einfache Zauber helfen nicht. Hermine weiß aber nach Wochen des Rätsel ratens eine Lösung! Das Schwert von Gryffindor! Dieses ist aus Koboldstahl geschmiedet und nimmt Eigenschaften von Dingen an. Da Harry mit einem Basilikenzahn das Tagebuch zerstören konnte müsste das Schwert ähnliche Eigenschaften haben und darum wollte Dumbledor es ihnen auch vermachen.
Ron aber dreht durch, auch durch die böse Wirkung des Horkruxes und verlässt wütend seine beiden Freunde. Diese ziehen weiter und haben nun keine Ahnung wie es weiter gehen soll. Sie beschließen nach Godric's Hollow zu gehen, auch wenn es dort gefährlich sein wird. Hier wurde Harry geboren und auch Voldemort verbindet mit diesem Ort etwas, daher hoffen die beiden hier einen Horkrux zu finden. Doch sie geraten nur in eine Falle, da die Schlange Nagini hier auf sie lauert. Die Schlange wird zwar geschlagen, aber wirklich weiter ist man noch immer nicht.
Ein Licht im Wald, als die beiden wieder weg sind, weißt Harry schließlich den Weg zum Schwert und nur mit Rons Hilfe, der plötzlich wieder auftaucht, überlebt Harry die Suche nach dem Schwert und die beiden zerstören den Horkrux. Ron hat durch das Gerät von Dumbledor zu seinen Freunden zurück gefunden und nun geht es zu dritt wieder weiter.
Nur wie? Im Märchenbuch fällt Hermine ein seltsames Zeichen auf, dieses tauchte schon mehrmals im Film auf und es gibt auch jemanden der ihnen mehr darüber sagen kann, nämlich Lunas Vater. Die drei gehen zu ihm und erfahren von den Heiligtümern des Todes. Dies sind die letzten drei Horkruxe, ein Tarnumhang, ein Stein der Tote erwecken kann und der Elderstab, der mächtigste Zauberstab den es gibt. Lunas Vater aber verrät Harry an die Todesser, da diese seine Tochter haben und so landet Harry in der Gefangenschaft bei den Malfoys. Dobby rettet zwar Harry und seine Freunde, sowie Luna, Ollivander und einen Gnom, stirbt aber selbst. Harry begräbt seinen kleinen Freund und in der gleichen Zeit findet Voldemort in Dumbledors Grab den Elderstab den er an sich nimmt.
SPOILERENDE

Ron war hässlich, schon als Kind im ersten Teil und auch im Finale bleibt er hässlich. Aber er war zwischenzeitlich mal in der Muckibude wie es aussieht, guter Plan mit einem netten Körper vom Gesicht ablenken. Aber man muss dem Darsteller zu gute halten das die Witze der Figur und die Darstellung nun durchaus sitzen und das ganze funktioniert, das war nicht immer so. Auch Hermine und Harry machen ihre Sache wieder gut und glaubhaft. Im großen und ganzen kann man das aber von der kompletten Besetzung sagen, sogar Bellatrix Lestrange hat in ihren Momenten nicht so extrem genervt wie sie es bisher tat.
Harry trägt gerne Müll mit sich herum.
Viele Figuren sah man wieder, erfreulich das man für jede die richtigen Darsteller wieder nehmen konnte, sei es nun Madam Maxime, Rita Kimmkorn, Dolores Umbridge, die Malfoys oder oder oder. Macht das ganze schön stimmig und gibt ein vertrautes Gefühl.
Sogar Dobby und Kreatcher, die man aus den letzten Filmen gestrichen hatte, hatten wieder ihre Szenen und man merkt das die Technik hier einen Sprung gemacht hat, denn im Gegensatz zu Teil 2 und 4 sahen die beiden wirklich gelungen aus. Das kann man leider nicht von jedem Effekt sagen, sehr oft sah man was aus der Trickkiste kam und was nicht. Das ist sicher kein Drama, aber gerade bei so Kleinigkeiten wie einem Rosenkranz oder einem sich öffnendem Grab hätte man es sicher besser machen können.
Sehr schade war das man die Dursleys fast komplett aus gelassen hat. Man sah Dudley und Vernon nur die Koffer verladen und weg fahren. Es war im Buch einfach eine große Überraschung das Dudley sich bei Harry zum Abschied bedankt, da dieser ihn mal vor Dementoren gerettet hatte, etwas was man den Zuschauern nun vorenthalten hat und in meinen Augen auch kein schöner Abschied dieser Figuren aus der Filmreihe ist.

Die Handlung an sich war an manchen Stellen leicht verwirrend, so war es nicht wirklich klar was bei der Flucht gerade passiert, auf einmal war Voldemort da, Harry fast bewusstlos, dann kann er sich doch verteidigen und Voldemort fliegt in Hochspannungsleitungen die umfallen und Harry entkommt irgendwie. Der Tot von Mad Eye Moody wird dann nur erwähnt, keine Ahnung war das auch im Buch so?
Gleiche holperige Erzählweise dann in Godric's Hollow, Hermine und Harry laufen in die Falle und die Schlange Nagini greift sie an. Der Kampf wieder leicht unübersichtlich, es folgt eine Explosion und ich meine die Schlange fliegt aus dem Fenster. Zack nächste Szene, am Morgen danach. Ist Nagini nun hinüber? Man erfährt es im Film nicht, auch wird absolut nicht erwähnt das die Schlange eines von Voldemorts Horkruxen ist. Nur Ron sagt später das noch drei über sind, auch hier kann man sich fragen warum es nur noch drei sind, denn das die Schlange einer war erfährt man als Zuschauer zumindest nicht. Aber gut, laut Buch überlebt Nagini ja die Sache in Godric's Hollow, da kann man sich dann aber fragen warum Ron sagt das nur noch drei über sein. Kann er nicht zählen? Buch, Amulett und Ring sind kaputt, das sind drei von 7, nicht vier. Alles seltsam.

Ein Minifehler der mir aufgefallen ist, ist das im Zug nach Hogwards Todesser waren um ihn zu kontrollieren, hier beschwert sich Cormac McLaggen darüber und will seinem Vater Bescheid sagen. Ich freue mich natürlich den gut aussehenden Freddie Stroma nochmal in einer Miniszene zu sehen, aber was sucht er da? Was wissen wir aus dem letzten Teil, Harry Potter und der Halbblutprinz, über Cormac? Er ist ein Gryffindor Schüler, er wollte schließlich im gleichen Team wie Harry spielen. Außerdem ist er ein Jahrgang hoher als Harry, er geht nicht mit ihm in eine Klasse. Harry währe dieses Jahr aber in der Abschlussklasse, die Schule endet nach dem 7 Jahr McLaggen müsste also mit der Schule im letzten Band fertig geworden sein und bräuchte nicht mehr zur Schule gehen. Gut nur ein kleiner Schnitzer und da man Freddie nicht lange genug sehen kann verzeihe ich dem Film diese Ungenauigkeit.

Eine weitere Sache die man als Kinobesucher ohne Buchkenntnisse nicht kapiert ist diese Spiegelscherbe die Harry mit sich trägt. Man weiß da einfach nicht was sie zu bedeuten hat, manchmal ist da irgendwer drin zu sehen und Harry ist sie recht wichtig, eine Erklärung was das ist oder woher Harry sieh hat wird im Film nicht gegeben.
Xenophilius Lovegood
Was mir noch einfällt ist das der Fuchsbau wieder steht, im letzten Film komplett abgebrannt steht er nun wieder als sei nichts gewesen, wieder ohne jede Erklärung, wie durch Magie (lol).

Von den neuen Figuren erwähne ich mal zwei, einmal Bill Weasley, der zwar nur kurz zu sehen ist, aber schön das er es überhaupt in den Film geschafft hat. Ich glaube bis auf Percy waren damit alle Weasleys im Film vertreten.
Außerdem noch der Vater von Luna, Xenophilius Lovegood. Hier hatte man einen Darsteller der durchaus ok war, aber sein Aussehen war dann wieder ein Tick zu viel des Guten. Wirkte leicht albern auf mich, aber das war auch im Buch schon so der Fall, da kann ich dem Film nun keine Schuld geben.

Was gibt es sonst noch zu sagen? David Yates macht wieder die Regie, auch andere hatten da Interesse bekundet, etwa Alfonso Cuaròn, der schon Harry Potter und der Gefangene von Askaban gedreht hatte.
Der Stuntdouble von Daniel Radcliff verletzte sich bei den Dreharbeiten schwer und ist seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen und Warner wollte diesen Teil eigentlich in 3D in die Kinos bringen, schaffte es aber nicht eine gelungen Umsetzung in der vorgegebenen Zeit fertig zu stellen, daher gibt es den ersten Teil von Buch 7 nur in 2D, während der zweite dann wohl auch in 3D zu sehen sein soll.

Fazit: Trotz der erwähnten Minuspunkte hat mir der Film Spaß gebracht, aber erstmals in der Geschichte von Harry Potter fand ich den Vorgänger tatsächlich besser. Bisher war immer eine Steigerung in den Filmen zu merken, dieses mal gab es halt hier und da Dinge die mir nicht so gefielen und der Erzählstrang war manchmal etwas holperig.
Das bringt für mich aber noch immer eine 8 von 10 Punkten aufs Papier (oder Bildschirm), denn schlecht war der Film definitiv nicht. Ich habe auch die Hoffnung das im nächsten Teil, beim ultimativen Finale, die Handlung etwas straffer wird und das ganze dadurch sich wieder steigert. Aber bis Mai dauert es dann ja noch etwas.


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Samstag, 20. November 2010

H20


H2O, die chemische Formel für Wasser also! Ein Wasserfilm? Waterworld? Neee, natürlich nicht, Halloween 20 haben wir hier... Moment 20? Nein ich habe nicht zich Filme ausgelassen, nur einen und zwar Teil 6. Ich will nicht ausschließen das ich auch den irgendwann mal sehe, zur Zeit steht er nicht auf dem Plan und somit geht es weiter mit dem siebten Teil der Reihe. In den Anmerkungen werde ich aber kurz den Inhalt von Teil 6 erwähnen, falls jemand keine Lust hat zu warten. Man entschied sich gegen den Titel Halloween 7 und das aus einem ganz einfachen Grund; man ignoriert einfach alles was nach dem zweiten Teil geschehen ist und macht so weiter als wären einfach 20 Jahre vergangen. Keine nervige Jamie, sondern ab jetzt wieder Laurie und das in Originalbesetzung mit Jamie Lee Curtis! Also Michael, Messer gewetzt und los geht’s!

SPOILERANFANG
Hät' ich dich heut erwartet, hät ich Kuchen da...
Laurie hat einen Hackenschuss, das finden alle, besonders ihr Sohn John. Sie macht nur Ärger und behütet ihren nun schon 17 Jahre alten Sohn wie ein Kleinkind. So darf er auch nicht mit zum Schulausflug. Laurie hat sich ein schönes Leben aufgebaut, sie ist angesehene Lehrerin in einem Internat und sie lebt hier unter falschem Namen, auch wenn sie bekannt ist für ihre Macken. So gibt es wegen dem Ausflug auch Ärger mit John, denn dieser will natürlich mit seinen Freunden mit. Laurie, die einen Psychologen zum Freund hat beschließt, trotz Halloween ihren Sohn mitgehen zu lassen. 20 Jahre war Ruhe, warum sollte Michael dieses mal zurückkommen, außerdem geht die Welt davon aus das er mit Loomis zusammen verbrannt ist.
Aber Michael schlachtet sich schon seinen Weg frei zu seiner Schwester, eine Dame die Akten von Laurie hatte wird mit samt der Nachbarjungen über den Jordan geschickt und Michael, der nun weiß wo er hin muss, macht sich auf zum etwas anderen Familientreffen.
Laurie öffnet sich ihrem Stecher gegenüber endlich sie erzählt ihm das sie eigentlich Laurie heißt und ihr Irrer Bruder ihre 17 Jahre alte Schwester und 15 Jahre später sie im Alter von 17 abmurksen wollte. Siedend heiß fällt ihr da auf das John auch gerade 17 und der ganze Spaß genau 20 Jahre her ist, wenn Michael zurück kommt, dann heute!
Sie soll Recht behalten, sie probiert zwar die Schülerfahrt zu erreichen, aber leider ist das Telefon defekt, alle Telefone im Internat sind hinüber, Michaels Werk natürlich.
John aber der dachte das er nicht mit fahren dürfte hatte schon andere Pläne gehabt für den Abend als die Schülerfahrt und so sind er, seine Freundin und ein anderes Pärchen im Keller um dort gemütlich Halloween zu feiern mit ein bisschen Knickknack machen…
Soweit kommt es aber nicht, der erste Typ wird in der Küche fertig gemacht, die nächste im Speiseaufzug und anschließend als Halloweendeko benutzt. John und seine Schnitte riechen aber Lunte, aber Johnny kriegt ein Messer ins Bein, fliehen dann aber zu Mama, die Michael erstmal aussperrt. Lauries Stecher und ein Wachmann werden umgebracht bis Laurie und die anderen beiden im Auto sitzen und weg fahren. Als sie das Gelände verlassen wollen beschließt Laurie aber es enden zu lassen, sie weiß das es nie aufhört wenn sie jetzt fahren. Ihr verletzter Sohn und seine Freundin fahren deshalb alleine weg und sollen die Polizei holen, Laurie verschließt das Tor und geht zurück und ruft nach Michael.
Es kommt zum Showdown den Michael verliert, seine Leiche wird in ein Krankenwagen gelegt, aber dieses mal will Laurie sicher gehen und so stiehlt sie den Wagen und fährt davon. Wie nicht anders zu erwarten regt sich im Leichensack auch etwas, Michael ist natürlich nicht tot und will seiner Schwester ans Leder. Diese macht eine Vollbremsung so dass ihr böser Bruder durch die Frontscheibe nach draußen geschleudert wird. Sie fährt noch mal drüber und hat ihn dann aber leider als Kühlerfigur vor sich, beide rasen einen Abhang hinunter und Michael wird ungünstig zwischen Wagen und einem Baum eingeklemmt. Die Chance für Laurie, Michael streckt die Hände Hilfe suchend nach ihr aus und auch sie ist fast bereit ihm die Hand zu geben, im letzten Moment entscheidet sie sich aber anders und enthauptet ihren Bruder mit einer Feuerwehr Axt oder irgendwie so etwas, scheint jedenfalls im Wagen gelegen zu haben.
SPOILERENDE

Da sitzen sie, wie auf der Schlachterbank...
Bevor beschwerden kommen warum ich die Reihe nicht vollständig mache kann ich ja mal eine Erklärung dazu versuchen. Auf die Idee mal mir einige der klassischen Horrorstreifen anzusehen bin ich durch meine Videothek gekommen, denn bei den Kauf-DVDS lag der zweite Teil von Halloween. Den nahm ich mir mit und kaufte mir anschließend den ersten. Dann informierte ich mich ein wenig über den Rest und stellte fest dass ich nicht alle Teile der Reihe haben und sehen möchte. Da diese Filmreihe auch einige Teile einfach ignoriert beschloss ich das gleiche zu tun und mich nur auf Filme zu konzentrieren in denen Jamie Lee Curtis mitspielte oder die ein Remake sind. Das sind vier an der Zahl von der alten Reihe und bis dato 2 Remakes. Als ich nun dabei war Halloween abermals zu sehen weil ich sie auch hier im Blog aufführen wollte kam es aber das man in der Videothek Teil 4 und 5 so günstig verkaufte das ich nicht nein sagen konnte. Damit fehlen mir nur noch Teil 3 und Teil 6 und Teil 2 des Remakes, welchen ich aber schon gesehen habe (wird früher oder später hier noch einen Beitrag bekommen). Kommen wir aber erstmal zu den Geschehnissen aus Teil 6:

Halloween VI – Der Fluch des Michael Myers
32 Jahre sind vergangen seit Michael als Junge seine Schwester umbrachte und es ist wieder Halloween in Haddonfield. Jamie und Michael sind seit dem letzten Teil verschwunden und eine neue Familie wohnt im Myers Haus. Der 6 Jährige Junge hört Stimmen die ihm befehlen Leute zu töten und der Spaß geht von vorne los.
Dr.Loomis spielt auch hier wieder mit, während der Dreharbeiten verstarb der Schauspieler aber. Da der Film aber schon in einem sehr weiten Entwicklungsstadium war und man ne Menge Geld in ihn gesteckt hatte, wurde der Film um die schon fertig gedrehten Szenen mit Loomis zu Ende gestrickt. So ganz schlimm waren dann die Zuschauerzahlen in Amerika auch nicht. Jedenfalls gut genug um die Reihe nicht ganz zu Grabe zu tragen.

Nun aber endlich zum aktuellen Film!
Miniauftritt für Joseph Gordon-Levitt
Als erstes mal gibt Josh Hartnett hier sein Kinodebüt, in einer Nebenrolle ist dann aber auch noch Joseph Gordon-Levitt zu bewundern, auch wenn dieser ziemlich schnell den Löffel abgibt. Jamie Lee Curtis Mutter spielt hier übrigens auch mit, Janet Lieght, so ihr Name, wurde mit Psycho berühmt. Als Hommage an diesen Film trägt sie als Sekretärin die gleiche Kleidung wie in Psycho und fährt denselben Wagen.
Der Film selbst war damals der erfolgreichste Film der Halloweenreihe und zeigt das man mit Michael, dem alten Schlitzer, durchaus noch Geld machen konnte. Getoppt wurde der Film (bisher) nur durch das Rob Zombie Remake des ersten Teils. Die klassische Reihe wurde noch ein weiteres mal fortgesetzt und das obwohl Michael hier enthauptet wurde, ein eigentlich ziemlich definitiver tot, aber wer kreativ ist findet schon eine Lösung Mikey wieder auf die Leinwand zurück zu holen.
Tatsächlich wird wirklich alles ignoriert was man in den Teilen 3-6 gemacht hatte. Loomis ist hier schon tot (im 6 Teil lebt er noch und der spielt 32 Jahre nach dem ersten und zweiten Film, während dieser ja nur 20 Jahre danach spielt) und eine Jamie gibt es nicht. Laurie hat nur ein Kind und das ist ihr Sohn John und der ist mal nicht so eine Hohlbirne wie Jamie es war, ganz im Gegenteil (Josh Hartnett hat zwar Ähnlichkeit mit einem Maulwurf, aber scheinbar mag ich Maulwürfe *rrrr*). Ganz am Ende wird noch erwähnt das der Film Donald Pleasand gewidmet ist, also dem verstorbenen Darsteller von Dr.Loomis. Tatsächlich hat er die Reihe ja bis Teil 6 am Leben gehalten ohne einen Darsteller der ersten Stunde wäre vielleicht tatsächlich schon früher Schluss gewesen.

Fazit: Im Kino der erfolgreichste Teil der Halloween-Reihe und das durchaus zu Recht. Jamie Lee macht ihre Sache hier wirklich gut, aber auch ihr Filmsohnemann Josh Hartnett ist natürlich nett anzusehen. Ich denke die wenigsten hatten erwartet noch mal einen erfolgreichen Halloweenfilm in den Kinos zu sehen, aber wie man sieht es geht wenn man will. Jedoch ist dies auch kein Film den man gesehen haben muss, daher auch die Wertung 7 von 10 Punkten. Mehr als ok ist der Film dann halt doch nicht. Aber wohl definitiv die eine der besseren Wahlen wenn man am 31.Oktober ein Film dieser Reihe sehen möchte.


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Freitag, 19. November 2010

ALF


Eine meiner Lieblingsserien ist ja ALF, kaum eine Folge die nicht genial ist. Trotzdem habe ich die Serie nicht komplett auf DVD zu hause liegen, der Grund ist einfach: der Preis! Für gute 45 Euro geht eine Alf Staffel an den Start und sorry, der Preis ist für mich jenseits von gut und böse. Dann warte ich 2-3 Jahre und siehe da, eine Staffel wird schon für die Hälfte angeboten. Ich besitze also im Augenblick Staffel 1 & 2, diese gelten aber eh als die besseren Alf Staffeln, denn nach und nach verliert die Serie an ihrem anarchistischem Humor und geht mehr in Richtung Familienunterhaltung.

Die Figuren
Die Familie Tanner
Muss man noch viel über die Figuren sagen? Ich glaube nicht, da gibt es halt Alf, der chaotische Außerirdische und die Tanners. Die bestehen aus Willy, dem Vater und Kate der Mutter. Ihre Kinder sind Lynn und Brian, außerdem hat die Familie noch die Katze Lucky. Die Familie mag Pastelltöne (lol), und lebt in einem Vorort von Los Angeles, Willy ist Sozialbeamter und etwas Spießig, die Tanners sollten eine normale Durchschnittsfamilie sein die eben mit dem Chaosalien zusammenkommen.
Dann gibt es noch die Ockmonecks, Rachel und Trevor aber der zweiten Staffel kommt noch ihr Neffe Jake hinzu. Trevor und Rachel wissen nichts von Alf, mit ihrer Neugier kommen sie aber oft fast hinter das Geheimnis der Tanners. Es gibt dann auch noch Kates Mutter Dorethy (in echt die Mutter von Ben Stiller) Alf und sie verbindet gegenseitige Abneigung, der Psychater Larry ist ein Freund von Willy und lernt Alf auch kennen. Eine Blinde wird auch Alfs Freundin, allerdings weiß sie nicht das er ein Außerirdischer ist, in späteren Staffeln kommt dann auch noch Willys Bruder hinzu.

Das Ende der Serie
Nach 4 Staffeln war für Alf Schluss, die Einschaltquoten waren in Amerika nicht mehr zufrieden stellend, in Europa war Alf wohl auch erfolgreicher als in Amerika selbst, aber das Ende kam dann wohl für alle trotzdem überraschend.
Die Serie hatte natürlich ein Problem, denn die Figuren waren begrenzt und die Schauplätze auch, Alf war halt im Haus der Tanners und konnte kaum raus. Nach über 100 Folgen muss man sich dann schon mal fragen was wohl noch alles passieren soll und kann.
Willy heute
Die 4 Staffel sollte diese Veränderungen dann auch einläuten und Lust auf mehr machen, man endete mit einem Cliffhanger, Alf wurde aus dem Haus der Tanners vom Militär geholt. Damals wusste man nicht das dies die letzte Folge vom Melmarcer sein würde, war es aber und das ist natürlich für jeden Alf-Fan eher unbefriedigend.

Die Dreharbeiten & das Schicksal der Darsteller
Alf ist ne lustige Serie, wer will als Kind nicht einen Typen wie Alf zum Freund haben? Die Leichtigkeit die die Serie vermittelt gab es auch nur in der Serie. Die Produktion war Knochenarbeit und die meisten der Darsteller machten drei Kreuze als die Serie nach vier Staffeln beendet war. Max Wright, der Willi gespielt hatte, soll am letzten Drehtag wortlos in seine Garderobe gegangen sein, sich seine Sachen geschnappt haben und abgehauen sein. Der Darsteller war eigentlich mal Theater Schauspieler und er hasste Alf wohl eine zeitlang regelrecht. Es ist für einen ernsthaften Schauspieler sicher nicht toll wenn man mit einer Puppe spielt, diese den Ruhm bekommt und auch alle guten Pointen. Neben einer Abhängigkeit zu Tabletten machte Wright Ende der 90er Jahre noch mal Schlagzeilen. Eine Zeitschrift veröffentlichte Bilder von ihm auf denen er Crack mit Obdachlosen Kerlen rauchte und diese anschließend vögelt. Er selbst sagte in einem Interview neuerem Datums aber das er nun Frieden mit Alf geschlossen habe. Er sieht auch nicht mehr harte Arbeit und die Schattenseiten, sondern jetzt wo er Abstand gewonnen hat, sieht er eine Serie die sehr viele Kinder und Erwachsene Freude bereitet hat und Alf daher eine gute Serie war.
Rechts Kate, erkennt man kaum finde ich.
Aber nicht nur Willi hatte seine Probleme, während Benji Gregory, der Darsteller von Brian, das ganze mehr als Spielplatz betrachtet hat, steckte die Schauspielerin von Lynn schon mitten in der Pubertät. Sie kam so gar nicht klar mit den Veränderungen an ihrem Körper und erkrankte im Laufe der zweiten Staffel schließlich an Bulemie. Bei ihr gab es aber auch ein Happy End, sie überwand die Krankheit Jahre nach der Serie, am Set der Serie lernte sie aber ihren späteren Mann kennen. Beide haben nun auch eine gemeinsame Tochter. Gregory hingegen ging zum Militär, wurde jedoch letztlich wegen einer Knieverletzung wieder nach Hause geschickt. Sein Vorteil ist vielleicht das kaum jemand ihn auf der Straße erkennt, so sagt er selbst das ALF ihm ein guten Start ins Leben ermöglicht hätte und sein Geld damals gut angelegt worden sei. Er selbst kann sich vorstellen weiter mit Filmen zu tun zu haben, jedoch ist die Arbeit hinter der Kamera für ihn interessanter, eine Rückkehr vor die Kamera schließt er fast gänzlich aus. Die Kate Darstellerin war für ihre Serienkinder so etwas wie eine nette Tante, mehr aber auch nicht, nach Alf zog auch sie sich fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurück. Schon während der Serie war sie Schwanger, was dort ja auch thematisiert wurde, sie wunderte sich mal das nichts von dem ganzen Chaos von den Dreharbeiten nach außen gelangt ist und die Serie daher so eine heile Welt Image hatte.
Was war aber so schlimm an den Dreharbeiten? Nun heute Serien haben oft 8-12 Folgen, sicher auch ein Trend um weniger Risiko einzugehen falls die Serie floppt, Alf hatte bei jeder Staffel um die 25 Folgen und diese wurden in Akkordarbeit erstellt. Besonders Szenen mit Alf waren extrem schwer und brauchten ihre Zeit. In den ersten 6 Folgen steckte oft noch ein Kleinwüchsiger in dem Alfkostüm, später verzichtete man darauf und setzte nur noch die Puppe ein. Diese war umständlich zu bedienen und so konnte eine einzige kurze Szene schon mal 3-4 Stunden Arbeit in Anspruch nehmen. Für eine Folge der Serie die um die 20 Minuten Länge hat musste man ca 24-30 Stunden direkte Arbeit mit den Schauspielern einplanen und das dann 25x hinter einander, das kann mit Sicherheit schlauchen. Besonders wenn man wie Willi die Serie scheiße findet und man eigentlich immer nur im Hintergrund agiert.

Alf der Film
Neben den auch eher erfolglosen Zeichentrickserien zu Alf gab es in den 90er Jahren noch Alf der Film im Kino zu bewundern. Dieser Film war aber eine Megapleite, denn Alf war hier beim Militär niemand aus der Fernsehserie hatte auch nur einen Gastauftritt und Alf ohne die Tanners funktioniert halt einfach nicht. Die Wortgefechte zwischen Alf und Willi sind schließlich das was den Spaß gemacht hat. Der Film war dann der komplette Todesstoß für Alf.

Kritische DVD Umsetzung
Sehr lange musste man auf die DVDs warten, den grottigen Film hingegen gab es auf DVD. Es gab mehrere Schwierigkeiten, zum einen war das Filmmaterial schlecht erhalten, zum anderen gab es rechtlichen Streit um die Titelmusik. Und die Alfserie ohne die berühmte Anfangsmusik wäre doch nur halb so gut.
Magersucht überwunden: Lynn.
Dieser Streit wurde dann aber beigelegt was dann raus kam war aber wieder ein Schlag ins Gesicht für viele Alf-Fans. Die Staffeln sind zum einen wohl geschnitten (was mir jedoch nicht aufgefallen ist). Die Bildqualität hat VHS Standart und auch die Tonspur soll hier und da wohl ne Sekunde zu spät einsetzen (auch dies ist mir nicht aufgefallen). Mit dem Bild kann ich leben, die lieblose Bearbeitung hingegen ist schon blöde. Die Boxen sind sehr schlicht gehalten, die Booklets weisen Fehler auf und die DVD-Menüs kriegt man auf jedem Heim PC besser hin. In den ersten Staffeln gibt es Szenen in einzelnen Folgen die es nicht ins deutsche Fernsehen geschafft haben, diese wurden von anderen Sprechern furchtbar nachsynchronisiert. Bei Sledge Hammer gab es so etwas auch, aber hier wählte man den geschickten Weg ihn dann einfach mit deutschem Untertitel englisch reden zu lassen.
Das ZDF hatte damals wohl nicht alles synchronisiert, einfach weil die Folgen immer exakt gleich lang sein sollten. Die Folge ‚Gestatten Wayne Schlegel’ war eine Doppelfolge, in Amerika wurde sie am Stück ausgestrahlt in Deutschland nicht und das ZDF hatte eine kurze Rückblende eingebaut, die Zeit wurde später durch das streichen anderer Szenen wieder rein geholt. Das bizarre an der Folge ist aber dass dies eigentlich eine Folge ist die Rückblenden hat. Man sieht hier daher oft Szenen aus anderen Folgen neu synchronisiert, obwohl sie halt eigentlich in deutscher Sprache vorhanden sein müssten. Mir ist natürlich klar das es wohl umständlicher ist hier Tonspuren raus zu suchen und einzubauen als einfach neu drüber zu reden, aber diese unmotivierten Stimmen die man zu hören bekommt gehen halt echt nicht.
Das scheint man aber auch eingesehen zu haben, bei der dritten Staffel gibt es zwei Alf Folgen die nie im deutschen Fernsehen zu sehen waren, diese sollen nur mit Untertitel glücklicherweise zu sehen sein. In diesen Folgen übernimmt Alf die Rolle eines US Talkmasters, soweit ich weiß sind die Folgen relativ losgelöst von der Serie und die Tanners spielen nicht mit, da der Talkmaster in Deutschland auch unbekannt war, zumindest in den Augen des ZDF entschied man sich gegen die Ausstrahlung und somit blieben sie auch ohne Synchronisation.

Und der Darsteller von Brian.
Bild schlecht, Ton schlecht, lieblose Aufmachung, komische, neue Synchronstimmen, das hört sich alles übel an und für 45 Euro sind mir das auch zu viele Mängel. Wenn es die Serien aber für 20 Euro gibt kaufe ich mir die Staffeln dann doch. Letztlich sehe ich die Serie halt als eine alte Serie an, das da noch nicht mit den Mitteln von heute gearbeitet wurde sollte klar sein und ich kenne die Serie nur in solcher Qualität (wir hatten nur eine Zimmerantenne früher, mit mittelmäßigem Empfang). Alf ist toll und aus nostalgischen Gründen möchte ich hier auch nicht die deutschen Stimmen von damals missen, Tommy Piper klingt als Alf einfach wesentlich besser als die Stimme im original. Aber auch die Tanners haben eben die Stimmen die ich aus der Kindheit kenne. Das lustige ist das ich die meisten Folgen vom Text her sogar recht gut kannte, da ich viele Alf Hörspielkassetten damals gehabt hatte. Für mich wären daher die letzten Staffeln interessanter da ich da noch nicht so viele Folgen kenne. Auch wenn ich weiß das die besten Folgen wohl am Anfang der Serie produziert wurden, trotzdem früher oder später möchte ich alle 4 Alf Staffeln im Regal stehen haben, die Serie ist einfach zu gut.

Donnerstag, 18. November 2010

Sebastian – Freundschaft oder Liebe?



Beautiful Thing ist ein so schöner Film und als ich ihn mir auf DVD kaufen wollte, wurde bei Ebay ein Doppel-DVD Set angeboten. Beautiful Thing und dieser, in einer Hülle. Na ja, dachte ich, die 3 Euro mehr machen den Kohl nun auch nicht fett, kauf dir man diese Version. Gesagt getan und schon hatte ich anstelle von einem Coming Out Film, zwei!

SPOILERALARM
Sebastian ist in der Pubertät und alles ist kacke, seine Eltern erdrücken ihn mit Fürsorge, sie merken das etwas nicht stimmt. Ihr Sohn schließt sich oft in seinem Zimmer ein und ist sehr schweigsam geworden. Aber er will nicht reden, bei seiner Clique ist das anders, hier ist er frei und besonders Ulf hat es ihm angetan. Ulf hat kein leichtes Leben, seine Mutter kümmert sich nicht um ihre kleinen Töchter das bleibt an Ulf hängen. Auch sonst ist die Familie nicht gerade toll, aber Ulf, ja der ist natürlich toll, jeder mag Ulf. Sebastian und er sind beste Freunde und als Ulf mal eines Abends zu Sebastian kommt passiert es. Nein, sie poppen nicht, sie machen sich Waffeln. Baden, tanzen und schminken sich, einfach aus Spaß. Aber Sebastian fasst sich ein Herz und küsst seinen besten Freund. Ein Fehler denn Ulf haut ab. Aber Sebastians Eltern kommen in die verwüstete Wohnung zurück und nun bleibt dem Teenie keine Wahl, er wird auf den Pott gesetzt und seine Eltern kriegen raus das er schwul ist. Aber kein großes Ding, ist ihr Sohn halt schwul.
Übersetzt: Geh zum Frisör und halt auf rum zu heulen(denke ich).
Sebastian hat schiss Ulf wieder zu begegnen, aber fasst sich dann doch ein Herz und siehe da, er fand es nicht so schlimm. Er fragt ob Sebastian denn schwul sei, er selbst wäre aber hetero. Nach einigem herum drucksen outet er sich auch hier und Ulf verspricht es keinem zu sagen, aber ist doch nicht schlimm. Als nächstes wird dann eine Freundin eingeweiht die auch schon was geahnt hat und schließlich auch der Rest der Clique, 'Du bist schwul, ja und? Is doch nicht schlimm!' Alle sind glücklich und ich auch, denn der Film ist vorbei.
SPOILERENDE

Es ist verblüffend wie man es schaffen kann eine Story über 80 Minuten zu ziehen und quasi keine Handlung zu haben. Klar, die Zielgruppe sind Jugendliche denen die Angst vor einem Outing genommen werden soll. Nur ist dieser Film fern von jeder Realität, alle haben immer kein Problem mit Sebastians Sexualität, niemand nur er selbst. Man fragt sich zeitweise wo genau sein Problem liegt, da niemand ihm Steine in den Weg legt.
Die Eltern sollen ihn ja auch gar nicht raus werfen, nur geht das alles dann doch sehr schnell mit der Akzeptanz. Auch nicht einer aus der Clique hat ein Problem, reißt einen doofen Spruch oder ärgert sich das er 'belogen' wurde. Auch nicht Sebastians Ex-Freundin. Alle finden es einfach toll und ich finde es bedeutungslos.
Der Film wurde Mitte der 90er Jahre in Schweden gedreht, die Synchronisation schien mir manchmal hinter den Lippen her zu hinken, vielleicht Einbildung oder die Tonspur ist ne Sekunde zu spät. Die Musik ist nicht nennenswert und bis auf nackte Oberkörper und einen Kuss gibt es auch nichts zu sehen. Sebastian hat zwar ein schönes Gesicht, müsste aber dringend mal zum Frisör, Ulf ebenfalls (wobei wir bei ihm das mit dem schönen Gesicht streichen).

Fazit: OMG, was für ein lahmer Dünnpfiff! Tut euch einen Gefallen und lasst den Kram im Laden stehen, wenn ihr Geld für einen guten, schwulen Film ausgeben wollt greift zu Beautiful Thing. Mit sehr viel gutem Willen kann ich Sebastian – Freundschaft oder Liebe 3 Punkte geben. Einen für den Hauzptdarsteller, einen für das Thema an sich, was ja gut gemeint ist und einen weil man die DVD Hülle noch für einen anderen Film nehmen kann, außerdem kann man diesen Film sicher für 10 Euro bei Ebay verticken wenn man ihn geschickt anpreist. :P


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Mittwoch, 17. November 2010

Hayden Christensen






>>Name: Hayden Christensen

>>Kategorie: Schauspieler

>>Alter: 19.April 1981, zur Zeit also 29 Jahre alt.

>>Sexuelle Orientierung: Eigentlich der übliche Weg, Schauspieler, sieht gut aus, Teenieschwarm, ja der muss schwul sein! Die Behauptung oder eher das Gerücht kommt früher oder später auf, entweder von neidischen Heten oder von ralligen Homos (oder von beiden). Ich denke aber das Hayden nicht schwul oder bi ist. Bis zum Sommer 2010 war er jedenfalls mit einer Kollegin liiert und angesprochen auf das Gerücht um seine Homosexualität hat er dies immer nur lachend verneint.
>>Sonstiges: Als Kind war Hayden Balljunge beim Tennis, tatsächlich hatte er da auch mal einen größeren Auftritt, John McEnroe nahm ihn nämlich bei einem Wutausbruch mit Tennisbällen unter Beschuss. Man hatte McEnroe Glück das Hayden da noch kein Lichtschwert zur Hand hatte...

>>Werdegang & Tratsch: Dem breiten Publikum (und mir, wobei ich betonen möchte nicht breit zu sein (ja, ja der war platt)) ist Hayden erst mit seiner Rolle als Anakin Skywalker in Angriff der Klonkrieger aufgefallen. Hayden hat 2 Schwestern und einen Bruder, eine dieser Schwestern ist eine frühere Trampolinmeisterin und suchte, nachdem sie für Pringels einen Werbespot gemacht hatte einen Agent. Über den kam dann auch Hayden zum Film und zwar im Jahr 1993 mit 12 Jahren.
Wobei Film etwas falsch ist, eher Fernsehen, denn in der deutsch-kanadischen Serie ‚Macht der Leidenschaft’ (was für ein Titel) spielte er an der Seite von Tina Ruland und Dietmar Schönherr. Er spielte danach in verschiedenen kleinen kanadischen oder amerikanischen TV-Serien mit und erst im Jahr 2000 bekam er etwas Anerkennung für eine Rolle in der Serie Higher Ground, wo er einen Schüler spielte der von seiner Stiefmutter missbraucht wurde und daher Drogen nahm.
Schon ein Jahr später feierten ihn die Kritiker für eine ähnliche Rolle in dem Film ‚Das Haus am Meer’, beim Publikum hingegen floppte der Film ziemlich.
Ein Fake, aber was soll's.
Der große Wurf kam im nächsten Jahr, unter mehr als 400 Mitbewerbern setzte sich Hayden durch und wurde der neue Anakin Skywalker. Diese Rolle brachte ihm aber nicht nur Lob ein, es folgten mehrere Nominierungen für die Goldene Himbeere, aber auch viele Jugendmagazine stürzten sich auf ihn und so wurde aus Hayden schnell ein neuer Teenieschwarm. Nach dem dritten Star Wars film (der gnädiger aufgenommen wurde von der Kritik) weitere Film die teils auf hohem Niveau waren (z.B. Awake), aber auch für Action-Popcornkino war sich Hayden weiterhin nicht zu schade was er mit dem rasanten Film Jumper bewies.


>> Karrierepunkte:
Filme:
1994: Die Mächte des Wahnsinns (In the Mouth of Madness)
1995: Jungle Law (Street Law)
1998: Strike! - Mädchen an die Macht! (Strike!)
1999: Freefall
1999: The Virgin Suicides - Verlorene Jugend (The Virgin Suicides)
2001: Das Haus am Meer (Life as a House)
2002: Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger (Star Wars Episode II: Attack of the Clones) als Anakin Skywalker
2003: Shattered Glass (Shattered Glass)
2005: Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith (Star Wars Episode III: Revenge of the Sith) als Anakin Skywalker/Darth Vader
2006: Factory Girl
2007: Virgin Territory
2007: Awake
2008: Jumper
2009: New York, I Love You
2009: Quantum Quest: A Cassini Space Odyssey
2010: Takers 

Auszeichnungen (Auswahl)
2001: National Board of Review als Best Breakthrough Performance für Das Haus am Meer
2002: Chopard Trophy Award at Cannes als Male Revelation
2003: Goldene Himbeere als Schlechtester Nebendarsteller für Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger
2004: Las Palmas Film Festival als Bester Schauspieler für Shattered Glass
2006: MTV Movie Awards als Bester Leinwandschurke für Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith
2006: Goldene Himbeere als Schlechtester Nebendarsteller für Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith

Nominierungen (Auswahl)
2001: Golden Globe als Bester Nebendarsteller für Das Haus am Meer
2002: Screen Actors Guild Awards in der Kategorie Outstanding Performance by a Male in Supporting Role für Das Haus am Meer
2002: Online Film Critics Society Awards in der Kategorie Best Breakthrough Performance für Das Haus am Meer
2003: Goldene Himbeere in der Kategorie Schlechtestes Filmpaar (mit Natalie Portman) für Angriff der Klonkrieger
2005: Teen Choice Awards in der Kategorie Choice Chemistry (mit Natalie Portman) für Die Rache der Sith
2006: Saturn Award als Bester Schauspieler für Die Rache der Sith


>>Linkliste: Duschszene

Dienstag, 16. November 2010

Zombieland


Zombies haben es mir angetan, wie es der eine oder andere vielleicht schon gemerkt hat. Die stöhnenden und schwanken Spaßkanonen sind einfach gut drauf und bringen Schwung in jeden langweiligen Abend. Mir ist es da egal ob der Film nun ernst gemeint ist, eine Gesellschaftskritik oder aber mit Augenzwinkern zu sehen ist. Zombieland ist definitiv letzteres und das war mit von Anfang an klar. Bei meiner Videothek war er zweimal weg als ich ihn leihen wollte, nun hat es endlich geklappt! Yeah! Lasst die Stinker kommen!

SPOILERALARM
Die einen suchen Twinkies, die anderen Menschenfleisch.
Colorado befolgt strikt seine Regeln diese sind bestehen aus Sachen wie: Fitness, Doppelt hält besser, Vorsicht auf dem Klo, Anschnallen, Überprüfe den Rücksitz und so weiter, über 30 Regeln hat er zusammen und wie man sieht sie wirken, er lebt noch. Er macht sich auf den Weg nach Ohio wo seine Familie lebt oder lebte, er weiß nicht wie es ihnen nach dem Virus erging. Auf seiner Reise trifft er den draufgängerischen Tallahassee. Dieser ist auf der Suche nach Twinkies, seinem Lieblingsgebäck. Er ist ein ausgesprochen guter Zombiejäger und die beiden beschließen eine Zeit lang zusammen zu bleiben. Sie haben schließlich zufällig den selben Weg.
In einem Supermarkt den Tallahassee nach Twinkies durchstöbert treffen sie auf Wichita und Little Rock und werden prompt von ihnen beschissen. Ohne Waffen und Wagen werden die beiden zurück gelassen, Wissen aber das die Mädels unterwegs zu einem Vergnügungspark sind. Aber sie haben Glück und finden einen neuen Wagen und auch neue Waffen. Weniger Glück haben sie als man die Mädchen wieder trifft, denn diese überlisten sie ein zweites mal. Doch man nimmt Tallahassee und Colorado diesmal mit und es kommt zur patt Situation und man beschließt einen Waffenstillstand.
Colorado beschließt auch bei der Gruppe zu fahren, da Ohio überrannt wurde von den Zombies und so kommt man nach L.A., hier will man es sich erstmal in einer Villa bequem machen und sucht sich die von Bill Murray aus. Doch man ist nicht alleine im Haus, denn Bill lebt hier noch als Zombie verkleidet. Er hat raus gefunden das, wenn man sich bewegt wie sie und aussieht wie ein Zombie, man von ihnen in Ruhe gelassen wird. Mit Tallahassee und Little Rock versteht sich Bill super, doch die drei wollen den anderen beiden einen Streich spielen und als Bill wie ein Zombie auf sie zu kommt erschießen sie ihn. Colorado und Wichita kommen sich aber auch näher und daher beschließt Wichita das sie mit Little Rock weg muss, denn nichts sollte zwischen die beiden kommen.
Eine schlagkräftige Truppe
Die beiden nehmen also heimlich die Füße in die hand und fahren zum Vergnügungspark um Spaß zu haben, einmal wenigstens in dieser scheiß Zeit.
Was sie nicht bedacht haben ist aber das Lärm Zombies anlockt und so eilen alle Zombies der Gegend zum Vergnügungspark und nur weil Colorado und Tallahassee dies mitbekommen und sie retten überleben die beiden. Man ist ab jetzt wieder zu viert unterwegs und Colorado fühlt sich endlich als hätte er so etwas wie eine Familie gefunden.
SPOILERENDE

Die Hauptfiguren kannte ich fast alle, und die Hauptnebenfigur, Bill Murray natürlich auch, er ist schließlich Peter Vancman von den Ghostbusters! Um nur einen seiner tollen Filme zu nennen. Jesse Eisenberg spielte dann die Hauptperson, aus seiner Sicht wird das ganze erzählt. Vor einem halben Jahr hätte mir der Name noch nichts gesagt, aber nach The Social Network blieb mir der Name im Kopf kleben. Woody Harrelson hingegen kenne ich besonders aus der tollen Serie Cheers, die in Deutschland leider nur bis Staffel 4 auf DVD vorliegt. Hoffentlich kommt da noch mal was. Abigail Breslin kam mir auch ziemlich bekannt vor und als ich sie bei Google mal suchte staunte ich nicht schlecht woher ich das Gesicht kannte. Als kleine Tochter mit Wassertick spielte sie bei Signs an der Seite von Mel Gibson. Nur Emma Stone sagt mir nichts, typisch oder? Die heiße Schnitte aus dem Film kenn ich wieder nicht.
Mir gefiel es total das immer wenn er eine seiner Regeln anwandte diese eingeblendet wurde und wenn es nur die Regel ‚Anschnallen’ war.
Bill Murray als beinahe Zombie ist gut und sein Ende ebenfalls, genau wie die Story an sich.

Zombieland 2?
Der erste Teil ist der bisher erfolgreichste Zombiefilm geworden, in 17 Tagen spielte er 60 Millionen US Dollar ein und stellte damit das Remake von Dawn of the Dead in den Schatten.
Die Darsteller Woody Harrelson und Jesse Eisenberg bestätigten schon ihr Interesse an einer Fortsetzung der Geschichte und auch die Drehbuchautoren sind schon fleißig dabei zu schreiben. Laut ihren Angaben wird das Drehbuch Ende dieses Jahres, spätestens Anfang 2011 fertig werden. Gedreht werden soll der neue Film diesmal in 3D.
Spielt sich selbst: Bill Murray

Fazit: Ich habe Kritiken gelesen in denen der Film als sehr platt empfunden wurde, Vergleiche zu Scary Movie wurden gezogen. Völliger Blödsinn, in Scary Movie wird ein Flachwitz nach dem anderen Gemacht, da geht es von einem Kalauer zum nächsten in Fips Asmuss Manier. Zombieland ist da anders. Sicher auch nicht immer ganz ernst, aber das schadet bei dem Thema absolut nicht. Meiner Ansicht nach ein gelungener Film mit Luft nach oben, daher 8 von 10 Punkten. Ach ja, bevor ich es vergesse, nach dem Abspann kommt noch ein winzige Szene mit Bill Murray. ;)


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