Freitag, 30. September 2011

Spider-Man

Nach dem im Jahr 2000 die X-Men ihr Leinwanddebüt geben durften, wurde kurz darauf Marvels Kassenschlager ins Rennen geschickt. Man nahm den Mund ziemlich voll: endlich hat man die Technik um Spider-Man so umzusetzen wie es sich gehört. Also kein Typ mehr der auf dem Boden liegend so tut als würde er eine Wand hochklettern, wie es in den 70er Jahren mal gemacht wurde.

SPOILERANFANG
Aus Peter Parker wird Spider-Man
Peter Parker ist nicht so sehr beliebt in der Klasse, er ist halt nicht sportlich und interessiert sich für Wissenschaft. Bei einem Besuch bei Oscorp, mit der Schule, beißt ihn eine genetisch veränderte Spinne. Plötzlich entwickelt Peter ungeahnte Kräfte, er kann wänder hoch klettern, Spinnenfäden schießen und hat einen Gefahrensinn.
Um etwas Geld zu machen geht er zum Wrestling, er hält 3 Minuten gegen Bone Saw aus, doch das versprochene Geld bekommt er trotzdem nicht. Verärgert lässt Peter einen Ganoven entkommen, der kurz danach den Manager überfallt. Ausgleichende Gerechtigkeit? Vielleicht, doch blöde nur das genau der Typ kurze Zeit später Peters Onkel, bei dem er wohnt erschießt. Fortan heißt sein Motto: Aus großer Kraft kommt große Verantwortung, Peter will seine Kräfte als Spider-Man zum Schutz der Menschen einsetzen.
Doch bei Oscorp sind nicht nur genetisch veränderte Spinnen zu finden, die Rüstungsabteilung arbeitet an einem Luftgleiter und an einem Serum das den Menschen verstärken soll. Doch Norman Osborne verliert seine Firma, denn der Vorstand will das ganze Unternehmen verkaufen, wenn es sein muss gegen Osborns Willen. Dieser schnappt sich abends den gleiter und trinkt das Serum, am nächsten Morgen erinnert er sich an nichts. Nur nach und nach kommt der Grüne Kobold zum Vorschein, eine Art zweite Persönlichkeit von Osborn. Als Kobold will er nun seine Ziele durchsetzen und stößt dabei natürlich auf Spider-Man. Osborns Sohn wohnt mit Peter zusammen (dieser ist inzwischen bei seiner Tante ausgezogen) und so kommt Norman Spider-Man auf die Schliche, er macht ihm das Angebot zusammen zu arbeiten, doch Spider-Man lehnt ab. Im Finalkampf kommt es zum Unglück, gewarnt durch den Spinnensinn springt Peter dem Gleiter aus dem Weg, dieser trifft Norman und tötet ihn, eine Bitte hat Norman noch, Spider-Man soll nicht verraten wer der Kobold war, zum Schutz von Normans Sohn. Peter willigt ein. Als er Normans Leiche in dessen Haus bringt wird er aber von Harry, Normans Sohn ertappt, dieser glaubt nun das Spider-Man seinen Vater umgebracht hat.
Tante May, Harry & Norman Osborn
SPOILERENDE

Die Darsteller
Ich kannte damals keinen einzigen der Darsteller, heute ist das natürlich anders, denn nicht zuletzt durch Spider-Man rückten zumindest die Jungstars des Films ordentlich ins Rampenlicht. Tobey McGuire könnte man von Plesant Ville kennen. Er hat die Hauptrolle, die er auch ziemlich gut verkörpert. Peter ist halt kein Model und ein kleiner Streber und das kann Tobey ganz gut.
Mit Kirsten Dunst, die Mary Jane Watson spielt, hatten viele ein Problem, zumindet hört man hier einige kritischere Stimmen als bei Peter Parker. Ich finde sie macht ihre Sache aber auch gut, auch wenn ich sie fast nicht schön genug für MJ finde. Nichts gegen Frau Dunst, die ist niedlich, soweit ich das beurteilen kann, aber so ist MJ nicht. Sie ist frech, ein Modelltyp und dafür ist Kirsten einfach zu brav.
Harry Osborne wird von James Franco gespielt und Franco ist eine Augenweide und eine talentierte noch dazu. Er passt schon als Blender und reicher Sohn Harry. Sein Film-Vater William Dafoe, mag ein guter Schauspieler sein, als Norman Osborn fand ich ihn unpassend. Die Spiegelszene etwa wirkte einfach nur lächerlich.
Dann währen dort noch Spider-Man Nebenfiguren aus dem Daily Bugle, der Zeitung wo Peter einen Nebenjob hat. Hier wird besonders J.J.Jameson (den Darstellernamen kann ich mir nicht merken) hochgejubelt. Vom Ding her ist der Schauspieler auch gut, nur äußerlich sieht er albern aus. Er sieht zwar wie die Comicfigur aus, nur sieht man halt extrem das der Darsteller so hingestylt wurde, man würde so jemanden niemals in einer Fußgängerzone antreffen können. Die Realität fehlt hier einfach. Auch Joe Robinson ist schlecht besetzt, eigentlich ein gutmütiger, schwarzer Mann, der Jonah immer bremst und dessen Fehler ausbügelt, verkommt hier zum dicken Kerl, der locker von allen Anwesenden gegen die Wand gespielt wird und als nichtsagende Figur zurück bleibt. Schade, die Comicfigur hätte besseres verdient gehabt

Comic vs. Film
Das Koboldkostüm war nicht so gelungen finde ich...
Man muss schon sagen das man Spider-Man toll hin bekommen hat, von den Effekten ist es genau das was man sehen wollte. So sollte sich Spider-Man bewegen. Trotzdem gab es natürlich einige Abweichungen zum comic, die in diversen Foren für Aufregung sorgten. Allen voran das Netz. Peter Parker kann dies einfach aus dem Handgelenk schießen, im Comic hat er dies erfunden und braucht immer Netzpatronen, die ihm auch mal ausgehen. Nicht so im Film. Finde ich gelungen, beim ultimativen Spider-Man ist es eine Formel von Peters Vater, die Peter nur vervollständigt und dann das Netz hat. Damit kann ich auch noch leben. Das ein Schuljunge aber so eine Erfindung einfach aus dem Ärmel schüttelt wäre im Film blöde rüber gekommen, da ist mir organisches Netz schon lieber.
Peter hatte im Leben drei große Beziehungen, Betty Brant, Gwen Stacy und Mary Jane Watson. Betty war schon im Comic irgendwie ne komische Sache und wurde auch schnell wieder fallen gelassen, Peters erste Langzeitbeziehung war Gwen Stacy. Gwen hat in der Comichistorie eine wichtige Rolle, sie markiert ein Wendepunkt, denn Gwen stirbt. Der Grüne Kobold bringt Gwen um und markiert hiermit das Ende des so genannten Golden Age und den Eintritt ins Silver Age. In den 60er Jahren war es halt klar gegliedert, Held, Böser und am Ende rettet der Held den Tag und das nächste Abenteuer kann beginnen. Diese Unschuld wurde den Comics mit Gwens Ableben genommen, man konnte ab da nicht mehr sicher sein das der Held wirklich immer alles schafft. Da MJ aber seit den 70er Jahren Peters Freundin ist (bzw. war nun nicht mehr im Comic) nahm man wohl lieber die Comicfigur als weibliche Hauptfigur, als die inzwischen leicht in Vergessenheit geratene Gwen, schade eigentlich, gerade die ultimative Gwen im Comic gefällt mir ausgesprochen gut.

Erfolgreich?
Man kann nicht meckern, bei einem Budget von 139 Millionen Dollar spielte der Film von Mai bis August 2002 weltweit 821 Millionen US-Dollar ein. Der Film wurde von der Kritik und den Fans verdammt gut angenommen so dass eine Fortsetzung natürlich schnell zur Sprache kam.
Ein Filmkuss der in die Filmgeschichte ging.

Spider-Man und der 11.9.2001
Wenige Monate vor der Veröffentlichung des Spider-man Trailers war der fürchterliche Anschlag auf die World Trade Center in New York. Für Spider-Man bedeutete dies das eine Szene komplett gestrichen wurde, die auch in dem Trailer vorkam. Hier rettete Spider-Man wohl einen Hubschrauber in dem er zwischen den beiden Türmen ein Netz spann. Wie gesagt, die Szene wurde gestrichen und auch bei den Extras auf der DVD ist sie leider nicht zu finden.

Fazit: Der Film ist gelungen, keine Frage. Er gefällt mir besser als Teil 1, aber irgendwas fehlt. Was mir auch auf den Sack geht ist diese ‚Wir Amis halten im Notfall auch zusammen’-Szene. Der Kobold fliegt rum, bedroht Spider-Man und Kinder und wird von Leuten mit Sachen beworfen die Dinge rufen wie: „Wer Kinder bedroht legt sich mit den New Yorkern an“. Das ganze ist vielleicht auch vor dem Hintergrund 9/11 zu sehen, der hier noch sehr frisch war, einen dicken Minuspunkt gibt es dafür trotzdem. Für mich kommt der erste Spider-Man Film auf 7 von 10 möglichen Punkten, es ist einfach noch Luft nach oben und William Dafoe als Norman Osborn fand ich auch nicht so gelungen.


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Donnerstag, 29. September 2011

Cable Guy

Dieser Film ist alt und eher unbekannt, war auch nicht so erfolgreich an den Kinokassen, aber ich mag Jim Carrey ja ganz gerne mal, von daher ist der Film für mich natürlich Pflichtprogramm. Gekauft habe ich ihn mit in der Hollywoodedition, mit dem Film Dick und Jane zusammen, den ich bisher noch nicht gesehen habe und den ich mir alleine auch nicht gekauft hätte, mit Cable Guy aber zusammen für mich zu verlockend um dran vorbei zu gehen.
Steven will nicht mehr Chips Freund sein...

SPOILERANFANG
Steven ist frisch getrennt von seiner Freundin und zieht in eine eigene Wohnung, der Kabelanschluss ist noch tot und der Typ von der Kabelfirma lässt auf sich warten. Er kommt natürlich zum ungünstigsten Zeitpunkt und ist ein sonderbarer Kauz der lispelt und einen seltsamen Humor hat. Um ihn los zu werden sagt Steven meist einfach ‚Ja und Amen’, ein Fehler denn so verabredet er sich mit Chip, dem Kabelmann zum nächsten Tag.
Chip steht auch vor er Tür und fährt mit Steven Irgendwie wird Steven den Typen auch nicht mehr los, er wird zum Essen eingeladen, Chip erscheint zum Sport mit den Freunden und schenkt Steven eine riesige Karaoke Anlage. Auch in die Ex-Beziehung mischt sich Chip mit ein und gibt verdammt gute Tipps wie Steven seine Flamme wieder zurück bekommen kann. Die Karaokeanlage lehnt Steven zwar ab, aber eine Party steigt trotzdem bei ihm, hier schläft Steven mit einer Frau die Chip eingeladen hatte, nicht ganz zufällig wie sich nach der Partyx heraus stellt, Chip hatte eine Prostituierte bezahlt die seinen neuen Freund etwas aufheitern sollte.
Chip taucht selbst in Stevens Träumen dämonisch auf.
Als Steven das raus bekommt setzt er Chip vor die Tür, dieser probiert seinen Fehler wieder gut zu machen und bringt Steven mit seiner Ex wieder zusammen, aber Steven will nichts mehr mit Chip zu tun haben. Das rächt sich, denn Chip kann auch anders. Die Polizei holt ihn von der Arbeit ab, da ihn jemand angezeigt hatte, da er gestohlene Dinge in seiner Wohnung hätte, genau die Karaokeanlage. Auch auf der Arbeit an sich stellt Chip ein Clip ins Firmennetzwerk auf dem Steven über sein Chef herzieht. Als Steven endlich wieder zu Hause ist und bei seiner Familie ist sein guter Freund Chip auch da, dieser spielt everbodys Darling. Chip bringt Steve soweit das er ihm vor versammelter Mannschaft umhaut, was Chip, dem geprügelten Hund nur mehr Sympathiepunkte einbringt, so dass dieser freies Feld bei Stevens Freundin hat. Mit ihr fährt er zur Sendeanlage, wo er auch mit Steven war am ersten Abend, er erzählt ihr das selbe wie damals auch Steven, doch dieser weiß wohin sein ‚Freund’ seine Freundin gebracht hat. Als Steve auftaucht eskaliert die Situation und Chip nimmt die Frau als Geisel, aber auch die Polizei ist unterwegs, als Chip erkennt das seine Situation aussichtslos ist und seine Geisel auch noch entkommt stürzt er sich von der Anlage, genau auf den Empfänger und legt so das sämtliche Fernsehprogramm der Region lahm. Aber er überlebt und wird per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Der Betreuer an Board nennt Chip ‚Kumpel’ und dieser fragt ob sie wirklich Kumpel wären, worauf der Mann ‚Klar’ antwortet, was Chip zu einem diabolischen Grinsen bewegt.
SPOILERENDE

Was man vielleicht gar nicht vermutet ist der Mann hinter der Kamera, das ist nämlich Ben Stiller. In Cameoauftritten, die sich durch den Film ziehen sieht man ihn aber immer wieder in Fernsehen, bei dem großen Showprozess um einen Zwillingsbrudermord. Wenn Ben Stiller da ist, ist auch Owen Wilson nicht weit, auch er hat eine kleine Gastrolle in dem Film und kriegt ziemlich eins auf die Kauleiste von Jim Carrey. Dieser spielt die Hauptrolle neben Matthew Brodderick. Beide spielen ihre Rollen sehr gut, vor allem Jim Carrey zeigt hier zum ersten mal was in ihm steckt, denn der Psycho liegt ihm. Carrey bekam zum ersten mal bei diesem Film die Spitzengage von 20 Millionen Dollar, doch der Film fiel komplett durch, beim Publikum, genau wie bei der Kritik.
Steven landet dank Chip im Knast

Warum das so ist, ist mir etwas schleierhaft. Das Publikum erwartete wohl bei Carrey ein weiteren Schenkelklopferfilm wie Dumm und Dümmer oder Ace Ventura. So ist Cable Guy nicht, er hat sicher seine komischen Stellen, doch die sind nicht so albern wie in den eben genannten Filmen. Aber auch die Story an sich ist doch nicht schlecht, es wird halt übermäßiger TV-Konsum angeprangert. Was aus einem Menschen wird der schon als Kind den ganzen Tag vor der Glotze abgestellt wird. Es geht um Einsamkeit und die Unfähigkeit Freundschaft aufzubauen.

Fazit: Wer ein Slapstickfilm mit Lachern am Fliesband sehen möchte, wird enttäuscht sein. Wer aber ein leicht komisches Drama sehen möchte, der kann zu Cable Guy greifen, vielleicht einer der unterschätztesten Filme die es so gibt, von mir gibt es jedenfalls verdammt gute 9 von möglichen 10 Punkten, ich liebe den Film.

Links:
Linkliste - Film


Als letztes noch mal ein Ausschnitt aus der Partyszene, Jim kann auch singen. XD

Mittwoch, 28. September 2011

A Nightmare on Elm Street

Es kann irgendwo nicht angehen dass ich das Remake von Nightmare on Elmstreet hier im Blog erwähne, Robert Englund und somit der Original Freddy Krueger es aber noch nicht geschafft hat mit auch nur einem Film bei mir erwähnt zu werden! Das wird nun geändert: Willkommen Freddy Krueger auf Codys Welt!

SPOILERANFANG
Nancy ist 15 und wird im Traum von einem verrückten gejagt der Messer an den Händen hat, als sie Nachts erwacht weist ihr Nachthemd Schnitte auf die zu dem Irren aus dem Traum passen.
Am nächsten Tag erfährt Nancy von ihrer Freundin das diese ebenfalls von dem Typen geträumt hat. Ein seltsamer Zufall? Tina übernachtet bei ihrer Freundin und sowohl Nancys Freund Glen taucht auf als auch Rod, der Freund von Nancys Freundin. Rod pimpert mit der Freundin und als beide einschlafen wird Rod schließlich wach, da seine Freundin gerade im Traum getötet wird und somit auch in der Realität stirbt.
High five!
Rod wird verhaftet, nur er war im Zimmer, er muss also der Täter sein. Nancy glaubt das nicht sie will mit Rod reden und er erzählt ihr was er gesehen hat, das ein Unsichtbarer seine Freundin getötet hat. Einige Zeit darauf ist auch Rod tot, erwürgt von einem Bettlaken, alle bis auf Nancy gehen von Selbstmord aus.
In der Nacht versucht Freddy Nancy wieder im Traum zu töten, sie erwacht verletzt, doch hatte sie Krueger den Hut vom Kopf gerissen als sie erwachte und hat diesen nun auch im Bett noch in der Hand. Das mit dem Hut beunruhigt nun auch Nancys Mutter, denn sie kennt den Hut, er gehörte Freddy Krueger, dieser hatte vor 10 Jahren über 20 Kinder getötet, er wurde wegen einem Verfahrensfehler damals vor Gericht freigesprochen und aufgebrachte Eltern verbrannten ihn in einem Heizungskeller bei lebendigem Leib. Doch Nancys Mutter ist sich sicher das Krueger tot ist und er nicht aus dem Grab nun Rache an den Leuten der Elmstreet nehmen kann.
Freddy macht Winke-winke
Nancy ist sich da nicht so sicher, aber sie hat einen Plan, sie schläft ein um Krueger zu fangen, Glen soll sie zu einem bestimmten Zeitpunkt wecken, doch auch er schläft ein und stirbt. Doch auch ohne Glen schafft Nancy Krueger aus dem Traum in die Realität zu ziehen, ähnlich wie sie es mit seinem Hut getan hatte. Sie lockt Krueger in Fallen und zündet ihn schließlich an, anschließend ruft sie die Polizei zur Hilfe. Diese kommt aber zu spät, der brennende Krueger hat ihre Mutter in der Zwischenzeit getötet. Krueger verschwindet und Nancy stellt sich ihm noch einmal als sie wieder alleine ist. Da sie keine Angst mehr vor ihm hat und ihm den Rücken sogar zuwendet hat Krueger keine Macht mehr über sie. Nancy besiegt den Unhold schließlich! Am nächsten Morgen leben alle wieder Nancy verlässt das Haus und steigt in Glens Wagen, alle ihre Freunde sind dort lebend, das Verdeck des Wagens schließt sich und sieht aus wie Kruegers Ringelpullover, sein lachen ertönt und der Wagen fährt wie von selbst los. Nancys Mutter wird von einer Klauenhand schließlich durch ein Fenster ins Haus gezogen.
SPOILERENDE

Etwas seltsam ist es schon, denn Johnny Depp wurde durch Zufall in diesem Film entdeckt, eigentlich begleitete er nur seinen Freund Jackie Earl Haley zum Casting und bekam dann eine Rolle im Film, während Jackie leer ausging. 25 Jahre späte aber übernimmt genau dieser die Rolle des Freddy Krueger im Remake von Nightmare on Elmstreet, während Depp in der Zwischenzeit zum Megastar geworden ist.

Die Produktion des Films war nicht so leicht, Wes Craven lief das Geld durch die Hände und die Zeit davon. Um den Film aber fertig stellen zu können half ihm ein Freund, der einige der letzten Szenen dann als Regisseur übernahm. Der Freund selber, Sean S. Cunningham kennt man durch seinen Film Freitag der 13te.
So ein Depp! Aber sein erster Kinofilm.
Wes Craven hatte auch nicht vor das ganze als große Horrorreihe zu bringen, es sollte ein Film werden und dann sollte es gut sein. Tja es kommt immer anders als wie man denkt.
Auch der Schluss ist natürlich etwas merkwürdig. Aber gut, es wird dann ja ziemlich schnell klar das man sich noch im Traum befindet. Wes Craven hatte übrigens 3 verschiedene Endsequenzen gedreht und das Testpublikum entscheiden lassen welches das offizielle Ende werden soll, die anderen beiden Enden habe ich leider bisher noch nirgends zu Gesicht bekommen.

Tja als letztes sollte natürlich noch einer erwähnt werden, nämlich Robert Englund der unter Horrorfans natürlich Kultstatus erlangt hat. Wobei man in diesem Film noch kaum den geschwätzigen Mörder zu sehen bekommt, erst im Laufe der Reihe entwickelt sich Freddy Krueger zum Sprüche klopfenden Schlitzer, hier ist es noch etwas ernster. Etwas was man im Remake übernommen hat, denn auch dort geht es etwas härter zur Sache.

Fazit: Freddy muss man einfach kennen, das gehört zur Allgemeinbildung, mindestens einen Film sollte man gesehen haben und ich würde tatsächlich diesen empfehlen. Es gibt mit Sicherheit bessere Horrorfilme, doch ein Killer der einen im Schlaf umbringt ist eine gute Idee und sie ist gut umgesetzt 8 von 10 möglichen Punkten.



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Dienstag, 27. September 2011

Kill the Boss

Es musste auch mal wieder ins Kino gehen. Schade aber wenn nicht wirklich etwas läuft. Attack the Block hört sich ganz gut an, es wurde dann aber doch ein anderer Film. Von Kill the Boss hatte ich bisher noch nichts weiter gehört, ob der nun gut oder schlecht ist, wer da mitspielt, nichts. Trotzdem wurde es der Film und auch wenn im Kino nicht so viel los war, im kleinen Kino 4 war dann doch einiges an Menschen anzutreffen.

SPOILERANFANG
Dale wurde nass gemacht

Nick, Dale und Kurt sind Freunde und klagen über ihre beschissenen Chefs. Nick arbeitet in einem Büro und reißt sich den Arsch für eine Beförderung auf, wird aber gerne vom Chef schikaniert. Nick schluckt alles, nützen tut es trotzdem nichts, der Chef streicht die Stelle einfach die eigentlich für Nick angedacht war. Dieser ist natürlich ziemlich angepisst, aber sein Chef macht ihm klar dass er, wenn er die Firma verlässt nirgendwo mehr Arbeit bekommen wird, dafür würde er schon sorgen.
Dale hat ganz andere Probleme, er liebt seinen Job, er ist Zahnarzthelfer und er ist glücklich verlobt. Seine Chefin will ihm aber an die Wäsche und belästigt ihn permanent sexuell. Außerdem hat sie, als Dale in Behandlung war und betäubt ziemlich eindeutige Fotos von ihm gemacht. Mit diesen erpresst sie ihn nun, entweder er hat Sex mit ihr oder aber seine Verlobte kriegt die Bilder zu sehen.
Bei Kurt ist alles super, sein Chef mag ihn und will ihm sogar die Firma überschreiben, leider kommt es nicht mehr dazu, da der alte Chef einen Herzanfall hat und nun dessen Sohn am Drücker ist. Der Typ ist der totale Trottel, diskriminiert alle und hat eigentlich nur Party und Drogen im Kopf.
Unzufrieden mit ihrer Situation wollen die drei nun einen Auftragskiller engagieren, doch wo finden man so jemanden? Nachdem der erste Versuch in die Hose ging fährt man in eine schmierige Bar und findet da auch jemanden der helfen kann. Man gibt ihm am nächsten Tag 5000 Dollar und stellt fest das man über den Tisch gezogen wurde, denn der Killer hat nicht vor sich selbst die Hände schmutzig zu machen, er gibt den drei frustrierten Freunden nur Ratschläge.
Mut zur Hässlichkeit: Colin Farrell
Die drei wollen nun das ganze selbst in die Hand nehmen und spionieren ihren Chefs hinterher. Das hat zur Folge das Kurt mit der Chefin von Dale schläft, die aber weiterhin mit Dale in die Kiste will. Bei Bobby, dem Drogentrottel findet man Drogen und Dale rächt sich auf seine Weise in dem er zum Beispiel sich seinen Hintern mit der Zahnbürste von Bobby putzt. Aber bis auf das Handy findet man nichts was man mitnehmen könnte. Bei Nicks Chef, Dave ist das ganze schon etwas schwerer. Man bricht auch hier in das Haus ein, da man den Wohnungsschlüssel findet auch nicht weiter schwer, und sucht auch hier nach irgendwas, was einem helfen könnte. Leider kommt Dave nach Hause und Dale, der draußen schmiere steht wird von ihm zusammengefaltet, dabei stellt sich raus das Dave eine Erdnussallergie hat und Dale rettet ihm das Leben, wofür er natürlich anschiss bekommt von seinen Freuden, aber man hat nun etwas, womit man den ungeliebten Chef ins Jenseits befördern kann.
Dale wird in das Haus geschleust um das Shampoo von ihrem Opfer mit Erdnüssen zu versetzen, Nick hingegen soll das Koks von Bobby präparieren. Bei Bobby taucht jedoch plötzlich Dave auf, Nicks Chef und erschießt Bobby. Dave ist nämlich krankhaft eifersüchtig und hatte Bobbys Handy bei sich in der Wohnung gefunden, das hatten die drei Möchtegernkiller in ihrer Panik dort verloren. Nick ist natürlich überfordert mit der Situation und rast mit seinem Auto davon und wird geblitzt.
Die Polizei wird so auf ihn aufmerksam, denn er hat sich von einem Tatort entfernt und wird mit seinen zwei Freunden aufgegriffen. Man lässt sie zwar laufen, doch droht ihnen das man nun nach ihrer DNA suchen wird, eigentlich kein Problem, hätte sich Dale nicht Bobby Zahnbürste durch den Arsch gezogen. Man hat also wenig Zeit und will versuchen mit einem Diktiergerät ein Geständnis von Nicks Chef aufzuzeichnen. Man will in der Wohnung vom Chef auf ihn warten um ihn zu überraschen und platzt mitten in eine Überraschungsparty. Das Geständnis bekommt man dann auch, leider nicht als das Diktiergerät in der nähe ist. Dave will die drei nun aber fertig machen und man liefert sich eine Verfolgungsjagd, diese endet damit das Dave die drei stellt, sich ins Bein schießt und ihnen die Waffe in die Hand drückt, die Waffe mit der auch Bobby erschossen wurde. Die Polizei die anrückt hat nun die vermeintlichen Mörder geschnappt, nur durch eine zufällige Tonaufnahme wird der eigentliche Mörder dann doch überführt. Bleibt noch Dales Chefin, die wird mit Videoaufnahmen die man von ihr macht ruhig gestellt. Eigentlich Happy End, aber nun wo die alten Chefs weg sind bekommen die drei neue vor die Nase gesetzt und die sind nicht unbedingt besser als die alten drei…
SPOILERENDE

Es läuft nicht ganz so gut für die drei
Die drei Hauptpersonen kannte ich gar nicht, die drei Schauspieler der Chefs hingegen schon. Jennifer Aniston als sexgeile Schlampe ist lustig anzusehen. Kevin Spacey als sadistischer Psychochef ist ebenso gut wie Colin Farrell, der hier den totalen Idioten spielt. Auch Donald Sutherland hat einen kurzen Auftritt in dem Film, ebenso wie Jamie Foxx, der den schwarzen ‚Killer’ Motherfucker Jones spielt.
Verschiedene Schauspieler waren für den Film angedacht, Tom Cruise war ebenso wie Ashton Kutcher im Gespräch, nur Jennifer Aniston war schon ziemlich früh besetzt. Diese freute sich darüber mal aus den üblichen Klischeerollen brechen zu dürfen und mal etwas anderes zu spielen.
Der Film kletterte am ersten Tag auf Platz 2 der US-Kinocharts und hatte nach 5 Tagen seine Produktionskosten wieder eingespielt.

Fazit: ‚Hangover ohne den Blackout’ könnte man den Film auch nennen. Von der Art der Witze sind die filme nämlich durchaus vergleichbar. 3 Typen die das von ihnen losgetretene Schlamassel nicht mehr aufhalten können und sich immer tiefer reinreiten. Die Scherze reichen von zotigen Schenkelklopfern bis zu leichten Schmunzlern. Wer mit Hangover nichts anfangen könnte wird auch diesen Film scheiße finden, wer aber auch mal derben Humor mag, wird bei Kill the Boss gut bedient werden. Von mir gibt es jedenfalls 8 von 10 möglichen Punkten.

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Samstag, 24. September 2011

Elektra


Comicverfilmungen habe ich noch einige auf Lager, aber irgendwie hatte ich in letzter Zeit wenig Lust mich an die zu wagen. Gestern nun hatte ich Abends noch einen Termin und nur eine Stunde etwa Zeit zu Hause. Daher brauchte ich einen Film den ich ohne Probleme auch in zwei Teilen sehen konnte. Meine Wahl fiel auf Elektra. Damit habe ich den Daredevil Spin Off vor Daredevil hier im Blog. Das macht aber nichts. Jedoch muss ich mich ein wenig rann halten. Nächstes Jahr gibt es 3 Comicverfilmungen deren Vorgänger ich noch nicht komplett im Blog habe. Avengers, Spider-Man und natürlich Batman. Da müssen also bis nächstes Jahr noch bummelige 10 Filme vorher gesehen werden (2x Hulk, 2x Iron Man, Captain America 3x Spider-Man & 2x Batman). Und ich Depp schau mir da dann Elektra an… Elektra hatte ich damals mit wenig Erwartungen im Kino gesehen, schon im Vorfeld war ich mir nicht so sicher was mich da wohl erwarten würde, da die Comicfigur auch nur mäßig in meinen Augen ist. Gekauft habe ich mir den Film als ich ihn bei Ebay für 2 Euro mal schießen konnte, sonst hätte ich ihn nicht im Regal stehen.
Elektra steht ein wenig in der Gegend rum

SPOILERANFANG
Elektra wurde wieder belebt und ist scheinbar eine Schlüsselfigur im Kampf Gut gegen Böse. Doch bei den Guten ist sie raus geflogen und bei den Bösen, dem Ninja Order ‚Die Hand’ hat sie auch kein Stein im Brett. Als Auftragskillerin zieht sie nun durch die Welt und ist verdammt gut in ihrem Job.
Ihr nächster Auftrag führt sie auf eine Insel, hier soll sie jemanden umbringen, weiß aber noch nicht wen. Sie freundet sich ein wenig mit der aufdringlichen Nachbargöre Abby an, die sie versucht mit ihrem Mann Mark Millar zu verkuppeln. Klar das genau die beiden ihr nächstes Ziel werden. Doch Elektra lehnt ab und überlässt anderen den Job, als sie abreisen will bekommt sie aber plötzlich ein Gewissen und ill Mark und Abby warnen. Doch die Hand ist schon da. Die 2-3 Ninjas haben aber keine Chance gegen Elektra die Mark und Abby anschließend einpackt und mit ihnen flieht.
Der fiese Sohn vom fiesen Chef der Hand übernimmt nun den Auftrag Mark und Tochter umzubringen, schafft er dies bekommt er die Leitung über die Hand. Er schnappt sich seine Freunde und geht auf die Suche. Mit dabei Stone, ein Typ der stark ist und dickere Haut hat, Tattoo, einer der seine Tattos zum Leben erwecken kann und Thyphoid Mary, die auch sicher irgendwas spannendes kann. Man prügelt sich mit Elektra dann auch anschließend im Wald und haut Stone einen Baum auf dem Kopf wodurch dieser tot bleibt. Mary knutscht mit Elektra und vergiftet diese wohl dadurch irgendwie. Nur das Eingreifen von Stick, Elektras altem Lehrmeister rettet Abby, Mark und Elektra. Abby hat sich total toll im Kampf angestellt und mit einem tollen Kettchen um sich gehauen und es ist klar das sie diese menschliche Waffe ist und nicht die olle Elektra. Darum will die Hand sie auch erledigen, aber nun ist sie ja bei Stick. Elektra weiß aber das die Hand das nervige Balg nicht in ruhe lassen wird und fordert den bösen Handtypensohn zum Duell um Abby. Diese will natürlich Elektra nicht alleine lassen und springt daher auch da im Kampf herum und wird von Tattoo und Mary gejagt. Erst machen Elektra und Nervgör Tattoo fertig dann den Sohn und weil die Zeit knapp ist wirft Elektra ihren Sai noch schnell durch 10 Hecken Mary in den Kopf. Der Tag ist gerettet die Guten haben gewonnen.
SPOILERENDE

Der Film hat einiges geschafft, nach dem Flop von Elektra und beim Konkurrenten DC Catwoman sah man von weiblichen Superhelden in der Hauptrolle ab. Ein schon relativ fest geplanter Film über Black Widow wurde von Marvel nach dem Desaster um Elektra aufgegeben. Denn der Film machte nen mächtigen Bauchklatscher an den Kinokassen. Aber nicht nur Black Widow war nach Elektra Geschichte, auch Daredevil wurde nicht in die Verlängerung geschickt da Elektra ja ein Spin Off von diesem Film war.
Die Figur trat auf der Kinoleinwand nämlich als erstes bei Daredevil auf, starb hier aber, wobei schon bei Daredevil angedeutet wurde das sie irgendwie überlebt hätte.
Ähnlich war es auch tatsächlich bei der Comicvorlage, auch hier trat Elektra erstmals bei Daredevil auf und starb dann, wurde aber später von der Hand zurück geholt. Erdacht wurde Elektra von Frank Miller als dieser bei der Daredevil Serie sein Können unter Beweis stellte. Miller wurde später noch sehr viel bekannter mit anderen Comics, die zum Teil auch schon verfilmt wurden, Sin City oder 300 etwa. Der Film war aber leider trotz der Vorlage ein ziemlicher Griff ins Klo. Avi Arrad, zu der Zeit Chef von Marvel, entschuldigte sich öffentlich bei der Comic Con in San Diego bei den Marvel Fans für diesen Film.

Andere haben Schmetterlinge im Bauch
Für Comicfans gibt es im Film kleine Goodies, etwa heißt der Knilch den Elektra beschützt Mark Millar, dieser Name wurde nicht zufällig gewählt, ist Millar doch ein bekannter Comicautor der auch bei Marvel viele gute Sachen schon zustande gebracht hat und erst vor einem Jahr etwa mit Kick Ass seinen eigenen Comic auf die Leinwand gebracht hatte.
Die Hand ist ebenso eine feste Marvelproduktion die bei Daredevil ab und zu genauso auftaucht wie bei Wolverine. Weitere bekannte Figuren sind Stick der blinde Lehrmeister im Film von Elektra und Thyphoid Mary. Auch sie hatte schon mit Daredevil zu tun. Die anderen Gegner mit Kräften sagten mit aber überhaupt nichts. Keine Ahnung ob die nur für den Film entstanden sind.

Was ich ganz gut fand war ja der Stil und die Effekte bei dem Film, die lebenden Tattoos, diese Sache mit den schwebenden Tüchern oder das fallende Laub, sieht alles Klasse aus. Auch Actionszenen wissen zu begeistern. Der Anfang wie Elektra als Killerin agiert das ist schon nett anzusehen. Danach beginnt leider irgendwas das man wohl Story nennen soll. Ich würde es eher schlecht zusammengestückelte Scheiße nennen. Die eiskalte Killerin entdeckt plötzlich das sie Mitgefühl hat für ein nerviges Kind was sie beklauen wollte. Das Kind hat dann natürlich noch ein Geheimnis und auch irgendwelche Kräfte. Warum und woher ist in dem Film eh egal, das wird auch nicht bei der Bande von der Hand aufgeklärt. Da muss man raten was ein Typ kann der Stone heißt oder was die Tussi, die Thyphoid Mary sein soll, kann. Warum sie Kräfte besitzen weiß man auch nicht, ist halt so. Auch Elektra kann alles, weiß alles und auch der Schluss mit Mary arg albern. Elektra wirft ihr Sai mal eben durch zich Hecken um Mary zu töten, woher sie wusste wo Mary ist weiß man nicht so genau. Ist halt so.
Immer mitten in die Fresse rein!
Stick noch so ein Fall, der blinde Lehrmeister wirkt extrem gelangweilt, den Darsteller kannte ich irgendwie, aber ich gebe mir bei dem Rotzfilm nun nicht die Mühe noch irgendwie nach zu forschen. Scheinbar hatte da jemand keine Lust auf die Rolle.
Abby nervt von der ersten Sekunde im Film jede Szene mit ihr wird für den Zuschauer zur Qual. Elektra wird von Jennifer Garner gespielt. Macht sie ganz gut, schade das ihr Outfit so dämlich aussieht in vielen Szenen. Soll wohl vom Comic adaptiert sein, aber was im Comic funktioniert, muss nicht zwingend auch auf der Leinwand klappen.

Fazit: Die Darsteller waren ok, die Effekte fand ich gut und trotzdem bekommt der Film nur katastrophale 2 von 10 möglichen Punkten. Der Film plätschert so vor sich hin, man weiß im Grunde schon wie es ausgeht und was passieren wird und durch teilweise extrem nervige Figuren vergeht einem auch das letzte bisschen Spaß. Wenn man seine Marvel DVD Sammlung vollständig haben will sollte man den Film irgendwo bei Ebay für ein Apfel und ein Ei kaufen. Mehr als 3 Euro sollte man für den Mist nicht auf den Tisch legen!

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Freitag, 23. September 2011

Alien 3

‚Das Biest ist zurück!’ steht hinten auf der DVD Hülle und darunter ein dickes Bild von Ripley… Nicht nett Sigourney Weaver Biest zu nennen, aber vielleicht ist sie ja am Set eine Diva gewesen. Wer weiß. Auch hier hatte ich den Film das erste mal als VHS Kaufkassette gesehen und fand ihn damals ok, wobei sich mein Geschmack im Laufe der Zeit etwas verändert hat.

SPOILERANFANG
Allein unter Kerlen
Ripley war von dem Planeten im letzten Film ja mit Newt, einem Soldaten und einem halben Bishop im Kälteschlaf geflohen. Ein Happy End, was jedoch nicht wirklich glücklich war, denn ihr Schiff stürzt ab und alle anderen außer Ripley sterben. Sie erholt sich auf einer Krankenstation, doch so gut getroffen hat sie es mit ihrem Absturzort nicht, denn sie ist auf einer Strafkolonie gelandet. Nur Männer, nur Schwerverbrecher und seit Jahren keine Frau zu Gesicht bekommen. Die Erde sendet zwar sofort Hilfe für Ripley, doch die wird ein wenig brauchen ehe sie da ist und solange gibt es weder Waffen noch eine Möglichkeit zur Flucht, denn ein Raumschiff ist nicht auf der Kolonie.
Ripley ist sich, als sie das Wrack gesehen hat sicher das ein Alien an Bord war, Verätzungen an den Tiefkühlzellen in denen sie schliefen wiesen darauf hin, doch ein Alien ist nicht in Sicht und damit sie nicht für bekloppt gehalten wird sagt sie ihre Vermutung auch nicht, solange sie unsicher ist. Der Arzt, zu dem sie ein guten Draht hat führt eine Autopsie durch an Newt und findet nichts. Ihre Kühlzelle war voller Wasser gelaufen und sie ertrank im Schlaf. Ripley geht dennoch auf Nummer Sicher und man bestattet die Toten in dem man sie in einen Schmelzofen wirft.
Auf dem Schrottplatz findet sie die Reste Bishop und schließt ihn an, der Androide kann verbunden mit dem Flugschreiber feststellen dass es ein Kabelbrand gegeben hat und das sie tatsächlich nicht alleine im Schiff waren. Eines der Krabbelbiester war die ganze Zeit mit an Bord, mindestens eines!
Frisch geschlüpftes Alien
Nur wo ist er hin? Ganz einfach er krabbelt lustig in der Kolonie herum und setzt sein Alien schließlich in ein Tier, was zur Folge hat das ein ganz neues Alien, wie man es bisher noch nicht kannte, entsteht. Nach den ersten Todesfällen glaubt man Ripley nicht das ein Alien Leute umbringt, alles Unfälle und die Vermissten verstecken sich nur vor der Arbeit. Erst als der Leiter der Station bei einer Ansprache vor den Augen er Insassen vom Alien getötet wird glaubt man Ripley. Ein Plan muss her und man findet einen, irgendwie muss man das Wesen in die Gruben kriegen wo der radioaktive Abfall gelagert wird. Hier gibt es nur eine 2 Meter dicke Stahltür um rein oder raus zu kommen, sonst nichts das Ding wäre gefangen! Mit vielen Opfern schafft man das auch und erstattet Bericht an die Leute die auf den Weg zur Kolonie sind. Ripley will das Wesen nun eliminieren, doch dies wird ihr nicht gestattet, Ripley ahnt warum. Man will das Wesen als Biowaffe haben, doch die Sträflinge sehen nicht ein warum sie Ripley bei ihrem Plan noch helfen und sich in Gefahr bringen sollten um das Wesen zu töten. Leider lässt einer der Sträfling das Ding wieder frei da er komplett Gaga ist. Nun bleibt ihnen kaum eine andere Wahl, sie locken es zu den Schmelzöfen und werfen es schließlich in einen, das Alien springt zwar raus, doch als Ripley die Sprinkleranlage einschaltet und das Metall abrupt abkühlt Platz das Alien. Doch Ripley hat ein Problem, sie hatte mehrfach Kontakt zu dem Alien und es hat ihr nichts getan, das muss ein Grund haben und den Grund hat sie in der Krankenstation erfahren, in ihr wächst eine Königin. Auch die Leute von der Erdenfirma sind nun da und wollen Ripley helfen, das Wesen entfernen, doch sie will das der Alptraum vorbei ist und niemand ein Alien als Waffe bekommt. Ripley stürzt sich in einen der Schmelzöfen und reißt die Alienkönigin somit mit in den tot.
SPOILERENDE

Ich hab den Film wieder in der Extended Version gesehen. Also neu überarbeitet und erweiterte und neue Szenen dabei. Das merkt man hier und da auch da einige Szenen neu synchronisiert werden mussten. Die Synchronstimme von Ripley ist zwar die selbe doch man hört einen Unterschied. Viele Fans mögen Alien 3 nicht und die Produktion des Films war wohl auch nicht sonderlich einfach, Regisseur David Fincher hatte wohl ganz andere Pläne als das Studio. Im Internet geisterte auch lange Zeit das Gerücht es gäbe ein Directors Cut des Film den Fincher eigentlich haben wollte. Das ist aber nicht der Fall, die Extended Version beinhaltet nun wohl alle Szenen die man noch einbauen konnte, Fincher hatte keinen eigenen Schnitt angefertigt vom Film.

Sabber mich nicht an
Als man das Drehbuch anfing zu schreiben wusste man auch noch gar nicht in welche Richtung der Film gehen sollte, Ripley sollte zum Beispiel am Anfang gar nicht mehr im Film dabei sein, diese Entscheidung änderte man dann aber. Newt hingegen sollte wieder mitspielen, doch man fand die Umgebung des Film, also die Strafkolonie mit männlichen Schwerverbrechern nicht geeignet um Newt dort mit unterbringen zu können, daher ließ man auch diese Figur sterben. Ich persönlich hätte ja vermutet das die Darstellerin einfach zu alt geworden war für die Kinderrolle, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein.

Der Film ist von 1992, das sollte man sich bei den Effekten vor Augen halten, denn an einigen Stellen, eigentlich an allen wo man das Alien ganz sieht, ist dieses eine Computeranimation und zwar nicht gerade eine gute, wenn man es nach heutigen Maßstäben sieht. Damals hingegen war das Alien top! Und ich finde auch heute ist es durchaus ausreichend für den Film.
Die Figuren im Film sind wieder sehr schön, keine klassischen 08-15 Figuren sondern man hat das Gefühl das auch die Sträflinge ein Eigenleben besitzen. So sollte es sein.
Was auch bemerkenswert ist, ist das man nicht noch einen draufsetzt. In Teil 2 waren es hunderte von Aliens und die Biester starben wie die Fliegen, außerdem gab es eine Königin. Im dritten Film hingegen gab es wieder nur ein einziges Alien, ungewöhnlich wo normalerweise immer mehr und mehr pro Fortsetzung geboten werden muss.

Fazit: Der damals vorläufige Schluss der Alienreihe ist relativ kompromisslos. Wie sollte Ripley zu einem 4 Film zurück kommen können? Nun man fand einen Weg. Als Abschluss der Trilogie ist der Film aber wirklich gelungen, Sigourney Weaver in Höchstform! 8 von 10 möglichen Punkten.

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Donnerstag, 22. September 2011

White Zombie - Das Schreckenshaus der Zombies

Lustlos war ich bei Real einkaufen, ich musste zum Frisör und da gehe ich meist zu dem neben dem Supermarkt. Wenn man dann schon mal da ist macht man noch einen Abstecher bei Real. Die DVD Abteilung da ist gar nicht so schlecht und Wühltische mit B-Movies gibt es auch. Unter anderem war auch ein Ständer aufgebaut mit Filmklassikern. 3,33 € ein Film, kann man ja nicht meckern. Das meiste sagte mir nicht zu, 3 kamen in die engere Auswahl, aber ich entschied mich dann doch nur für einen Film. White Zombie, den Klassiker wollte ich schon länger sehen aus verschiedenen Gründen: Bela Lugosi, alter Horrorfilmklassiker und erster Zombiefilm.

SPOILERANFANG
Madelaine, das Ziel der Begierde
Neal und Madelaine wollen auf Haiti heiraten und fahren daher zu einem Freund von Neal, Beaumont. Der Kutscher der sie zu ihm bringt fährt an seltsamen Gestalten vorbei und warnt deine Fahrgäste vor den Zombies. Die beiden tun es als Schwachsinn ab und fahren zu ihrem Freund. Dieser hat ganz eigene Pläne, denn er ist von Kopf bis Fuß verrückt nach Madelaine. Diese hat aber nur Augen für ihren Neal, daher geht Beaumont zur Papiermühle. Hier lebt Legendre ein magisch begabter Unhold der sich Zombies zur Sklavenarbeit hält. Die Untoten beschweren sich nicht und sind Pflegeleicht und gehorsam. Er schlägt Beaumont vor Madelaine ebenfalls zu einem Zombie zu machen, er muss ihr nur ein Pulver verabreichen. Beaumont ist sich zwar nicht so ganz sicher ob er es tun soll, als er eine weitere Abfuhr bekommt tut er es aber. Neal ist natürlich am Boden zerstört als seine Frau tot ist, Beaumont hingegen nicht. Er raubt mit Legendre die Leiche von Madelaine und belebt sie wieder.
Doch Beaumont bemerkt seinen Fehler als Madelaine bei ihm ist. Da sie lethargisch einfach nur macht was man ihr sagt will Beaumont das Legendre ihr ihr altes Leben zurück gibt, auch wenn sie ihn dann für seinen Versuch hassen würde. Legendre willigt ein, doch er vergiftet auch Beaumont und macht diesen ebenfalls zum Zombie.
Neal hingegen hat den Raub seiner toten Frau bemerkt und findet einen alten Typen der ihm helfen will. Man kommt auch schnell auf die Spur von Legendre, findet Madelaine und im Endkampf stürzt Legendre von seiner Festung in die Tiefe in den tot. Madelaine ist von seinem Bann befreit und wieder normal.
SPOILERENDE

Der Film
Bela Lugosi gilt als einer der großen Dracula Darsteller, hier nun spielt er einen Schwarzmagier. Der Film wird sicher von Lugosi getragen und hat deshalb in Horrorfilmfankreisen Beachtung gefunden. Denn Lugosi ist halt eine der Größen des frühen Horrorfilms.
Legendre der Schwarzmagier aka Bela Lugosi
Ein anderer Umstand ist aber auch noch bedeutend, denn im Film kommen zum ersten mal lebende Tote vor die Zombies heißen. Das war neu und ist auch nicht zu vergleichen mit den Zombies die man heute kennt. Denn diese Zombies stehen einfach unter einem Zauber und arbeiten. Sie schlurfen nicht, sie seufzen nicht und sie sehen nicht aus als wäre nen Bus über sie gefahren. Auch handeln sie nur auf Befehl und sind nicht auf Menschenfleisch aus, dieses Bild wurde erst durch George Romero in ‚Night of the Living Dead’ geprägt. Die Handlung und die Effekte sind natürlich naiv, aber genau das macht den Reiz so eines alten Films ja auch irgendwie aus.

DVD Umsetzung
„Schreckenshaus der Zombies“ mit dem Untertitel „White Zombie“ heißt der Film in der Gold Edition. Ich hab es umgedreht im Blog gemacht, da man sich unter White Zombie den Zombieklassiker vorstellt, sofern man sich mit dem Thema Zombiefilm schon einmal auseinandergesetzt hat.
Der deutsche Titel ist halt einfach nur ne reißerische Variante um die DVD an den Kunden zu bringen. Genau das ist aber auch das Problem, scheinbar hat man einfach probiert den Klassiker auf DVD neu raus zu bringen um schnell ein paar Euro zu machen. Die Synchronisation ist von 2005 und extrem mies. Lustlosigkeit und Talentfreiheit merkt man schon in den ersten Minuten. Auch die musikalische Untermalung passt oft nicht und zerstört die Stimmung (in einigen Szenen hingegen wird klassische Musik genutzt, was dann passend ist, irgendwelche Synthesizer scheiße hingegen hätte man lassen sollen).
Auch ist eine Szene bei mir nicht zu Ende synchronisiert, da bricht der Ton dann einfach mitten in der Szene ab, die Leute sprechen lustig weiter ohne dass man etwas hört.
Ein seltsam schauender Zombie mit einem seltsam
schauenden Lugosi
Ich hab mir bei Amazon die Kritiken der anderen Editionen auf dem Markt mal angesehen und ich scheine mit der Gold Edition noch Glück gehabt zu haben, andere sollen so billig gedruckt worden sein das DVD Player Probleme hätten sie abzuspielen.
Wenn einem nun die deutsche Fassung nicht zusagt wechselt man halt auf die englische Tonspur. Hier ist leider die Qualität bescheiden. Rauschen macht das Zuhören und verstehen schwer. Auch war bei anderen Editionen noch von einer anderen Tonspur die Rede, wo man den Film komplett verunstaltet hat da man aus Legendre einen Vampir machen wollte, bei der Edition die ich habe ist das glücklicherweise nicht der Fall.
Die Bildqualität ist natürlich nicht mit heutigen Filmen zu vergleichen, da muss man aber auch sagen dass der Film eben von 1932 ist und dafür die Qualität schon ok ist, was das Bild angeht.

Fazit: Leute die auf alte Horrorfilme stehen werden wegen der lieblosen Synchronisation den Film nicht mögen. Auch von mir gibt es wegen der deutschen Version dicke Minuspunkte, denn soweit ich sehen konnte gibt es nur schlechte Versionen des Klassikers zu kaufen. Für Zombiebegeisterte vielleicht dann aber doch ein Blick Wert, wenn man den ersten Zombiefilm sehen will und ihn für 3€ irgendwo bekommt würde ich nicht nein sagen. Die Wertung ist trotzdem nicht rosig, es gibt 3 von 10 möglichen Punkten.



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Mittwoch, 21. September 2011

Die Fährte des Grauens

Nun schon der dritte Horrorfilm in meinem Blog der als Monster ein Krokodil hat! 3 Euro habe ich für den Film hingelegt, so kleinere billige Horrorfilme landen gerne mal in dem Wühltisch bei der Videothek, sonst wäre ich wohl auch nicht auf den Film gestoßen. Nach Black Water und Rogue – Im flaschen Revier, dachte ich eigentlich das ich mit dem Thema Krokodil durch wäre, tja falsch gedacht, Schnappi darf ein drittes mal ran.

SPOILERANFANG
Eine Reporterin wird in Afrika gefressen, ein Nachrichtenteam macht sich daraufhin auf dieses Monsterkrokodil zu finden und zu fangen. Experten sind schon vor Ort und auch die drei Nachrichtentypen kommen schließlich nach Afrika.
Tja schon scheiße wenn Krokodil UND Gangster
hinter einem her sind...
Man weiß so in etwa wo sich Gustave, so nennen die Eingeborenen das Monsterkrokodil aufhält und stellt seine Falle auf. Am ersten Abend kommt Gustave auch, doch er beobachtet die Falle nur, wird aber mit einem Peilsender beschossen, so weiß man nun in etwa wo sich das Tier aufhält. Am zweiten Abend stellt man die Falle wieder auf und der Afrikaner Jojo setzt sich unbemerkt von den anderen rein um das Biest anzulocken. Dieses mal kommt es auch aus dem Wasser, ist aber zu clever um in die Falle zu tappen. Es greift den Stahlkäfig von der Seite an, dieser schließt sich und wird mit ins Wasser gerissen. Mit einer Granate verscheucht man Gustave und rettet Jojo aus seinem nassen Grab, dieser wollte unbedingt das Krokodil fangen damit die Amerikaner ihn mit in ihr Land nehmen.
Doch es gibt noch einen zweiten Gustave, nämlich den Verbrecher Little Gustave, der hier im Busch das Sagen hat und der Kameramann filmt Little Gustave zufällig als dieser einen Stamm überfällt, den Schamanen enthauptet und die Frauen erschießt. Nun hat das Team zwei Gustave Probleme, denn Little Gustave hat seine Männer auch in deren Team und bekommt mit das er gefilmt wurde und das Filmmaterial will er unbedingt haben. Die Leute im Team werden getötet als diese den Amis ans Leder wollen, einer wird, als er die Sprecherin vergewaltigen möchte vom Krokodil gefressen, der andere von Jojo erschossen als er die Amis umbringen will. Erstmal ist man in Sicherheit, nur blöde dass das Krokodil noch nicht satt ist am Ende der Nacht findet man sich mitten auf einem See auf Haustrümmern wieder und dank Peilsender weiß man Gustave ist noch in der Nähe. Aber auch Little Gustave ist noch da, dieser will die Filmaufnahmen haben und kommt mit seinen Männern und viel Munition um sie zu holen. Auf der Flucht vor dem Krokodil hat man aber alles verloren, nur wird der Verbrecher ihnen glauben? Wohl eher nicht, also flieht man erfolglos und wird von ihm eingefangen. Jojo ist verletzt die Crew soweit tot bis auf die beiden Amis. Ihnen kommt aber eine Idee, denn sie sagen sie wüssten wo die Kamera ist, sie hat einen Peilsender, zusammen geht man auf die Suche nach dem Ort der angezeigt wird. Leider hat sich der Sender vom Krokodil gelöst, aber man steht im Nest vom Krokodil und natürlich ist es nicht weit, die Amis entkommen, der Rest wird gefressen und mit Jojo im Handgepack geht es zurück nach Amerika. Die Amis sind froh, Jojo ist froh und Krokodil Gustave auch, er ist satt und frisst sich weiter in Afrika durch.
SPOILERENDE

Jürgen Prochnow könnte man kennen, etwa aus ‚Das Boot’, Dominic Purcell dürfte auch ein Begriff sein, wenn man Prison Break kennt. Ansonsten spielt im Film niemand mit den ich kennen könnte.
Die Effekte waren ok, solange das Krokodil nicht zu sehen war, das war mir etwas zu groß und man sah einfach oft das es nicht echt war.
Tja und dann ist da noch die Handlung, der wohl größte Minuspunkt im Film, es ist nicht so das der Film komplett scheiße ist, nur irgendwie hat man zwei Ideen genommen, einmal Killer-Krokodil und einmal Buschräuber, das ganze einfach wirr vermixt und fertig war der Film. Hätte man sich auf eine der beiden Sachen konzentriert und das andere gestrichen, hätte das dem Film gut getan.
Gustave hat aber auch immer Hunger!
Nochmal zurück zum Kroko, das frisst irgendwie immer nur die die es auch verdient haben. Wenn ein Vergewaltiger da ist taucht es zufällig auf und frisst dann auch nur den Typen, die Frau kann natürlich entkommen. Ist klar, auch der Verbrecherboss muss natürlich dran glauben und die beiden Amerikaner entkommen. Außerdem rennt das Tier ziemlich oft ziemlich schnell an Land, soweit ich weiß sind die Tiere perfekt im Wasser, am Land aber eher schlecht zu Fuß. Was noch negativ war, der Kameramann flieht zu Fuß vor dem Tier, das Biest hinter ihm her, es verfängt sich in einem alten Baum und der Typ fleiht dann nicht sofort (so stabil sieht der Baum nicht aus), er muss erstmal noch etwas in der Art wie ‚Haha, Scheißtier, hast mich nicht bekommen!’ sagen, solche Szenen gab es dann auch noch einmal beim Endkampf, wo man erst noch schlaue Sprüche brachte anstatt das Monster anzugreifen oder zu fliehen. Da wünscht man Gustave guten Appetit, wenn die Menschen solche Klugscheißer sind.
‚Inspiriert von der wahren Geschichte eines der blutrünstigsten Krokodile aller Zeiten’ steht auf der Hülle, Informationen von welchem Ereignis der Film inspiriert sein soll hab ich aber nicht gefunden und auf den Audiokommentar hatte ich keine Lust. Ich schätze der Film würde inspiriert von ‚Krokodile fressen auch Menschen’ und das war es dann.

Fazit: Gustave kann abtauchen, wer gute Krokodilfilme sehen möchte sollte zu Black Water oder Rogue greifen. Sicher hat der Film seine Momente, aber nicht genug als das er viel Geld für einen DVD Kauf Wert wäre.Effekte und Handlung schaffen es den Film auf 5 von 10 möglichen Punkten zu mindern.


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Dienstag, 20. September 2011

The Descent - Abgrund des Grauens

Den Film habe ich mir wegen der vielen positiven Kritiken gekauft die ich gelesen habe, in etwa zweitgleich mit REC. Die Filme haben für mich einige Gemeinsamkeiten, sie bekamen beide bisher eine Fortsetzung, in denen auch die Darsteller des ersten Films zum Teil noch mal mitspielten, es sind beides keine Hollywoodfilme und beide waren mal Geheimtipps. Das ist heute nicht mehr der Fall, beide Filme gehören im Horrorbereich in die Oberliga und beide haben ihren ganz eigenen Charme.

SPOILERANFANG
Sarahs Mann und ihre Tochter sterben bei einem Autounfall, etwa ein Jahr später geht sie mit ihrer Frauenclique mal wieder auf eine ihrer Extremtouren, aber der Schatten der Ereignisse lastet noch auf der Gruppe, man behandelt sie natürlich vorsichtig.
Juno will die Gruppe zusammenschweißen, und hat eine Höhle entdeckt die man durchklettern will, was die anderen nicht wissen ist dass das Höhlensystem nicht erschlossen ist, Juno will die erste sein, um dann mit ihrer Gruppe dem System einen Namen geben zu können.
Juno und Sarah werden keine guten Freundinnen mehr...
Man klettert lustig drauf los, kriecht durch enge Schächte, bis plötzlich einer zusammenstürzt. Nun hat man keine Wahl, man muss weiter, auch wenn es natürlich ordentlich Krach gibt, da raus kommt das Juno alle belogen hat. Was noch hinzu kommt ist aber das in der Dunkelheit noch Monster lauern, die gerne Menschenfleisch fressen, ein Wettlauf beginnt. Die Wesen können nicht gut sehen, aber sehr gut hören, das macht man sich aber etwas zu nutze, man wird getrennt und Juno bringt aus versehen im Kampf eine der Freundinnen um. Sarah kriegt das mit, da sie die sterbende Frau findet die ihr sagt wie es passiert ist. So nach und nach gehen alle hops bis nur noch Juno und Sarah über sind, Sarah schlägt Juno ein Kletterhaken als Rache für die Freundin ins Bein und lässt die andere zurück bei den Monstern und flieht.
In einer Traumsequenz sieht man wie Sarah flieht, als sie erwacht ist sie jedoch noch immer in der Höhle.
SPOILERENDE

Als erstes muss man erwähnen das es zwei Endszenen gibt, in Europa schafft es Sarah nicht aus der Höhle, in Amerika hingegen gibt es ein Happy End und sie rettet sich. Auf das Ende für den amerikanischen Markt baut Teil 2 auf, sie hat es raus geschafft, eigentlich seltsam, wo der Film aus England kommt hätte ich erwartet dass man eben das europäische Ende als ‚richtiges’ Ende nimmt. Aber gut, man kann eben besser eine Geschichte mit dem anderen erzählen und man hat wohl auch nicht erwartet das der Film so beliebt werden würde.
Überraschung! 

Man nimmt sich für die Figuren viel Zeit, die Charakter sind daher auch gelungen, ich gebe zu ich hatte leichte bedenken bei einem Film in dem es nur um Frauen ging, kein einziger Mann unter den Kletterern dabei ist. Hat aber vielleicht auf eben wegen diesem Faktor so wunderbar funktioniert.
Es dauert zwar fast ne Stunde bis endlich die Monster kommen, doch auch die Stimmung in der Höhle ohne Monster ist schon sehr gut. Der Film vermittelt die ganze Zeit in der Höhle das Gefühl von Enge, Dunkelheit und Gefahr und die Szene in der plötzlich einfach so ein Vieh hinter ihnen steht ist wohl der Schockmoment im Film.

Auch hier ist wieder ein dickes Plus, man erklärt nicht woher die Biester kommen, was sie sind, sie sind einfach da und Punkt. Obwohl der Film wohl günstig produziert wurde sieht man das in keiner Minute und die Monster sind da keine Ausnahme, man hat sich bei ihnen so ein wenig an realen Höhlentieren orientiert. Die halt toll klettern können, toll hören, aber eben nichts sehen. Was auch gut ist, ist die Tatsache das man kein übermächtigen Feind hat, sondern die Masse das Übel ist, die Frauen bringen eine ganze Reihe in Splatterszenen um, also nix mit unbesiegbarem Megamonster.

Fazit: Toller Horrorfilm, der eine beklemmende Stimmung erzeugt und wirklich gute Schreckmomente hat. Die Figuren überzeugen, genau wie die Geschichte an sich. Es sit auch gut ausgewogen zwischen derben Splatterszenen, die es durchaus gibt und der Geschichte an sich. Man nimmt sich Zeit für die Figuren, also alles super, hier und da hat man dann aber doch kleine Längen und auch das Ende ist etwas zu überzogen, jedoch nur Minimal, der Film kriegt von mir 8 von 10 Punkte.


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Montag, 19. September 2011

Sky Captain and the world of tomorrow


Diesen Film wollte ich eigentlich im Kino sehen, ich hatte es aber irgendwie nicht ins Lichtspielhaus geschafft. Das ganze sah so ein wenig wie Rocketeer aus, wobei der Style des Films etwas Besonderes an sich hatte.
Wie gesagt ich hab es nicht geschafft, nun aber die DVD gehabt und mir den Film dann auch gleich mal angesehen.

SPOILERANFANG
New York 1939, Roboter überfallen die Stadt und Joe, der Sky Captain verteidigt mit seiner Fliegerstaffel New York! Die Roboter kommen von dem mysteriösen Dr.Totenkopf, dieser entführt auf der ganzen Welt Wissenschaftler und stiel Ressourcen, er plant irgendwas vermutlich die Weltherrschaft!
Da grinst er, kennt ja auch noch nicht die Kritiken,
die der Film bekommen wird...
Als auch noch Joes Partner und Techniker entführt wird muss Joe eingreifen, mit seiner Ex-Freundin Polly im Gepäck geht es auf die Suche nach seinem Freund und natürlich geht es auch um die Rettung der Welt. Denn Totenkopf, so stellt sich raus will nicht die Weltherrschaft, er will die Welt retten! In einer riesigen Rakete werden lauter Tiere geladen, wie eine Arche will er die Welt verlassen und irgendwo neu beginnen, der Harken an der Sache ist nur das die Erde dabei drauf geht wenn die Rakete 100 Meilen in der Luft ist. Joe bezwingt natürlich einen Roboter nach dem anderen, rettet die Wissenschaftler und findet raus das Totenkopf schon lange tot ist, nur sein Computerprogramm läuft noch selbstständig, natürlich kann man auch das stoppen und letztlich himmelt ihn dann auch Polly wieder an.
Happy End!
SPOILERENDE

Der Film wurde komplett im Blue Screen gedreht, das heißt das die Darsteller die ganze Zeit auf einem Set spielten welches vor einer blauen Wand stand, alle Hintergründe entstanden also im Computer. Davon mag man haltenw as man will, ich hab es lieber echt, wenn es nun auf andere Planeten geht kann ich das verstehen. Die Welten in Star Wars oder etwa Pandora bei Avatar, ok aber bei einem Film auf der Erde alles im PC machen, ich weiß nicht.
Ich denke das Ziel des Filmes war es ein Streifen zu schaffen der den Style eines 50er Jahre Comics hat, das ist sicher gelungen, auch wenn mir diese leicht weißlich verschwommene Welt wenig zugesagt hat.
Leider ist auch die Story genau wie ein Comic aus den 50er Jahren, Riesenroboter und ein Held der von einer leicht zickigen Frau begleitet wird, die ihn aber trotzdem liebt. Um es kurz zu fassen, die Story ist genauso wie ein solcher Comic, kindlich naiv mit Actioneinlagen und sehr seichten klischeebehafteten Figuren.

Der Stil vom Film ist dabei gar nicht so schlecht
Die Darstellerliste liest sich aber wie eine Preisverleihung, mit Jude Law in der Hauptrolle hat man natürlich jemanden der glaubhafte Charaktere spielen kann und den man den draufgängerischen Helden auch abnimmt. Als Polly sehen wir Gwyneth Paltrow, die etwas nervige Freundin und eine Art Sidekick vom Helden.
Angelina Jolie rundet die Riege dann in einer Nebenrolle ab. Giovabbi Ribisi könnten Sitcom Liebhaber vielleicht von seiner Nebenrolle in der Serie Friends kennen, hier spielt er einen Halbbruder von Phoebie. Als letztes wäre da noch Michael Gambo, ein Schauspieler der 1989 schon verstorben ist und hier, als großer Kopf noch einmal animiert mitspielt, seine Rolle ist Dr.Totenkopf, der im Film eben nur einmal als Projektion auftaucht.

Fazit: ‚Blöder Murks mit Starbesetzung’ könnte ein passender Untertitel für den Film sein. Der Style des Films ist natürlich nett, aber auf Dauer auch langweilig, einfach weil es nicht echt wirkt, man sieht einfach die ganze Zeit das alles aus dem PC kommt, gute Animationen sollten genau so nicht sein. Man kann nun natürlich sagen dass der Film es ja mit seinem Style drauf anlegt so zu wirken, aber legt es der Film wirklich drauf an dümmlichblöd zu sein? Da retten den Film auch die Stars nicht mehr, im Gegenteil, man muss sich wundern dass die Leute sich für so einen Scheiß hergeben. Ich bin so froh da nicht im Kino gewesen zu sein.
Man merkt sicher an der ewig langen Zusammenfassung schon wie mir der Film gefallen hat, nämlich gar nicht. TV-Movie vergibt 3 Punkte für Action, 3 für Spannung und je einen für Gefühl und Spaß. Gut sie wollten die Film wohl verkaufen, trotzdem muss man ehrlich bleiben, bei mir bekommt der Film 2 von 10 Punkten, Schrott bleibt Schrott.

Sonntag, 18. September 2011

Marder-Gehader

Ein oder mehrere Marder suchen scheinbar ein neues Heim. Zumindest polterte es vorgestern ziemlich laut auf dem Dachboden (mal wieder vor einem Monat schon einmal) und dem Dach. Nervig, ja Marder sind echte Arschlochtiere! Entweder sie machen einem das Auto kaputt oder aber sie bringen einen um den Schlaf.
Ich hab mal den Tipp bekommen Fleischsalat mit Rattengift zu strecken und das dann auf dem Dachboden zu deponieren. Aber das darf man nicht, denn Marder sind unter Naturschutz. Also muss man was anderes machen, die teuerste Methode ist der Kammerjäger, die haben spezielle Mittel die die Tiere fern halten. Ist aber teuer.
Ich habe eine bessere Methode gefunden, mein Schlafzimmer liegt weit ab vom Nachbarn, da kann ich laut Musik anmachen ohne irgend wen zu stören und genau das tue ich immer wenn ich von den Arschlochmardern geweckt werde. Was soll ich sagen, es wirkt! Beim ersten mal spielte gerade das schreckliche 'A night like this' von Caro Emerald, danach heulte James Blunt eine Runde und dann habe ich weiter geschlafen, ein Monat hatte ich Ruhe.
Beim letzten Besuch hatte das Radio wieder beste Terrormusik bei der ich auch fliehen würde: erst Reamon mit Aeroplane und anschließend der Super GAU! Rosenstolz mit irgendeinem Herzschlaglied. *brrr* Gestern war Ruhe, mit etwas Glück suchen sie sich nun ein anderes Nest. Ich denke wenn man sie so am Anfang gleich vertreibt hat man gute Chancen sie los zu werden. Dem Nachbarn habe ich lieber auch gleich Bescheid gegeben, der parkt ab und zu draußen über Nacht muss ja nicht sein das da was kaputt gebissen wird, ne Garage ist schließlich vorhanden.

Mittwoch, 14. September 2011

Der Adler der neunten Legion

Channing Tatum und Sandalen Film ob das zusammen passt? Egal Channing spielt mit und das Thema ist nicht ganz so schwul wie etwa Step Up oder Dear John. Also kann ich den Film ohne schlechtes Gewissen schauen. Leider erst auf DVD, ins Kino hatte ich es, trotz Vorhaben, nicht geschafft.

SPOILERANFANG
Flavius Marcus Aquila lebt mehr oder minder in Schande, sein Familienname ist unehrenhaft. Sein Vater hat in Britannien den Adler der Neunten Legion verloren, das Zeichen Roms. 5000 Römer wurden vernichtend besiegt und seit 20 Jahren ist dieser Adler nun verloren.
Flavius, der Centurio der Truppe
Flavius brennt nun als erwachsener Mann darauf den Namen seiner Familie rein zu waschen, als er Centurio wird, lässt er sich nach Britannien versetzen wo er eine kleine Festung leitet. Erst nimmt man ihn kaum ernst, doch seine Befehle machen alle Sinn, denn tatsächlich wird die Festung bald nach seiner Ankunft angegriffen und nur dank Flavius wird sie gehalten und der Feind besiegt. Nicht ganz ohne Opfer, denn Flavius wird verletzt und kehrt schwer verwundet in seine Heimat zurück. Da seine Verletzung lange andauernd sind wird er ausgezeichnet von Rom und ehrenhaft entlassen.
Ein Desaster für Flavius der nun keine Chance mehr sieht seinen Namen rein zu waschen und zudem auf Krücken angewiesen ist. Mit seinem Onkel besucht er die Arena wo ihm ein Sklave auffällt der nicht kämpfen will und daher vom Gladiator fast getötet wird, nur durch Flavius eingreifen überlebt der Sklave und der Onkel von Flavius kauft eben diesen Sklaven, damit er den kranken Neffen als Leibdiener zur Verfügung steht.
Esca, so der Name des Sklaven weiß auch genau was Flavius getan hat und auch wenn er Römer nicht mag als versklavter Britannier, er steht in Flavius Leibschuld.
Dieser erfährt das der Adler im wilden Britannien gesehen wurde, bei heidnischen Ritualen wird Rom mit ihm verspottet, ein Unding! Aber jedes Heer würde im Feindesland versagen, bei dem Versuch den Adler zu retten. Da er mit seiner Situation unzufrieden ist beschließt Flavius mit seinem Sklaven den Adler zu suchen, beide reisen nach Britannien und sind schließlich auf sich gestellt. Doch wie weit kann man Esca trauen? Flavius versteht die Sprache der Britannier nicht, meint es sein Sklave ernst?
Als man auf einen Stamm stößt in der Gegend wo Flavius Vater den Adler verlor verrät Esca ihn auch, die Rollen sind nun umgekehrt, er ist sein Sklave und muss Demütigungen über sich ergehen lassen, während Esca sich als ein Häuptlingssohn entpuppt, dessen Stamm damals bei der Schlacht ausgelöscht wurde. Esca wird somit als willkommener Gast gesehen, während er seinen römischen Sklaven sogar töten lassen würde von wütenden Kriegern. Da es aber sein Sklave ist, lässt man noch Gnade vor Recht ergehen und den ollen Flavius leben, der Rache an Esca schwört.
Britannien, das Feindesland
Flavius sieht bei einem rauschenden Fest dann auch den Adler, der sich im Besitz des Stammes befindet, doch natürlich kommt er nicht ran, mitten in der Nacht wird er aber von Esca geweckt, der ihm sagt das sie jetzt oder nie es probieren müssen. Natürlich war alles nur gespielt von ihm und er hält seinen Schwur. Beide rauben in einem kleinen Kampf den Standartenkopf und fliehen vor den rachsüchtigen Britanniern, Flavius wird dabei verletzt. Durch die Verletzung kommen sie nur schwer voran und werden bald eingeholt, Flavius trägt Esca auf den Adler allein nach Rom zu bringen, doch dieser lehnt ab, er bleibt bei seinem Herren, da dies sein Schwur ist, Flavius entbindet ihn daraufhin von dem Schwur und Esca ist ein freier Mann. Er lässt Flavius zurück, verspricht aber bald wieder da zu sein. Der leicht angepisste Stamm findet Flavius, aber Esca kommt mit römischen Desateuren der Neunte Legion, die in den Wäldern hausten zurück, man besiegt die Feinde und bringt den Adler zurück nach Rom. Der Name der Familie ist wieder ok und Esca und Flavius sind Freunde und natürlich beides freie Männer.
SPOILERENDE

Als erstes mal die Darsteller, da kennt man drei: Channing Tatum natürlich, der unter anderem Filme wie Fighting, G.I. Joe oder Das Leuchten der Stille bisher gedreht hat. Jamie Bell als Esca könnte man auch kennen. Als Junge hatte Jamie bei Billy Elliot I will dance die Hauptrolle. Als erwachsener Mann war er neben Hayden Christensen in Jumper zu sehen. Den Onkel von Flavius spielte dann noch Donald Sutherland, dieser hat bei The Italian Job oder The Mechanic schon mitgespielt.
Der Sklave wird begutachtet
Die beiden Hauptpersonen machen als Einzelfiguren ihren Job sehr gut, Channing Tatum als nach Ehre lechtzenden Römer, ja das hat er hin bekommen. Jamie Bell als zorniger Sklave, auch das durchaus passend. Nur beide zusammen, die die große Freundschaft finden, da fehlt irgendwie das Feuer zwischen ihnen.

Die Ausstattung des Films ist gelungen und auch die Effekte gehen völlig in Ordnung. Die Handlung ist eigentlich gut, nur das Ende finde ich etwas holperig. Esca kriegt in wenigen Stunden eine kleine Truppe von Römern zusammen, die nach all den Jahren auch noch gut kämpfen können? Warum bleiben geflohene Römer, überhaupt 20 Jahre an dem Ort wo ihre Legion zerschmettert wurde? Mitten im Feindesland wo es ja an jeder Ecke wilde Krieger gibt die alles angreifen was sie nicht kennen? Etwas unglaubwürdig, man wollte halt eine Endschlacht bieten können und da musste man wohl Leute aus dem Hut zaubern können.

Fazit: Der Endkampf war gut, aber gibt wegen dem oben beschriebenen doch ein paar Punkte Abzug. Aber so komplett gesehen hat mir der Film mehr Spaß gebracht als ich erwartet hatte. Wenn man Channing Tatum mag: zugreifen! Wenn man Sandalenfilme mag: zugreifen! Von mir gibt’s dann auch gute 8 von möglichen 10 Punkten.


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Montag, 12. September 2011

Troll Hunter

Was macht man, wenn man am Bahnhof gute 40 Minuten warten muss, da sich ein Zug verspätet? Genau, man kauft sich eine Zeitschrift und setzt sich in irgendeinen Fastfoodtempel, bestellt sich einen Cheeseburger und ne kleine Cola und wartet. So war es bei mir vor einigen Wochen jedenfalls. Beim blättern in der ‚DVD Spezial’ stieß ich auf Troll Hunter, ein norwegischer Film, der das beliebte Mockumentary Schema aufgreift. Also so tut als sei der Film auf Privatkameras entstanden. Ich mag diese Art Filme und als ich den Film für 9,90 bei Media liegen sah griff ich zu. Hier nun also das Ergebnis.

SPOILERANFANG
3 Studenten von der Uni sind mit Filmkamera bewaffnet auf der Jagd nach einem Wilderer, dieser soll Bären in Norwegen umbringen, sein mysteriöser Name ist Hans…
Stein und erledigt
Die drei finden Hans auch, dem man nichts nachweisen kann und der sich eigenartig verhält, sein Wagen sieht auch seltsam demoliert aus.
Die drei verfolgen Hans der nicht will dass sie ihn filmen, um an die große Sensation zu kommen. Seltsamerweise ist Hans nur in der Nacht aktiv und als sie ihm in den Wald folgen kommt er ihnen panisch entgegen gelaufen und ruft „Trolle!“. Einer der Studenten wird dann auch noch gebissen, aber das war es dann auch. Die drei konnten nicht so richtig erkennen was da im Wald los war und vermuten einen Bären. Nachdem sie Hans etwas überzeugt haben dürfen sie mitkommen, denn Hans meint er sei ein Troll Jäger. Man glaubt ihm natürlich nicht, wird am nächsten Tag aber schon eines besseren belehrt. Ein dreiköpfiger Troll wird mit Hilfe von UV Lampen zur Strecke gebracht. Sonnenlicht können die Biester nämlich nicht ab und sie versteinern. Hans zerkloppt dann die Steintrolle und fertig ist seine Arbeit. Jedenfalls fast, denn er muss noch Berichte für die Regierung schreiben und wenn es Schäden gab einen toten Bären kommen lassen und ihn in der Nähe ablegen lassen. Die Troll Hunter arbeiten nämlich für die Regierung.
Man fährt nun von A nach B mit Hans findet einen Brückentroll von dem man eine Blutprobe nimmt, Waldtrolle die den Kameramann fressen (der dann ersetzt wird von einer anderen Studentin). Als man einen großen Bergtroll erledigen will geht leider die Lampe nicht so richtig, außerdem ist der gebissene Student an Tollwut erkrankt, damit hat man auch den Grund warum die Trolle zur Zeit so aktiv sind, sie haben Tollwut. Nachdem der Bergtroll tot ist tauchen Mitarbeiter der Regierung auf und nehmen die Kamera ab. In einer Schrift wird danach eingeblendet dass das Filmmaterial anonym zugespielt wurde und die Studenten seither vermisst werden und wenn man etwas über sie weiß bitte Angaben bei der nächsten Polizei machen soll.
Der Brückentroll ist ein gefährlicher Gegner, irgendwie...
SPOILERENDE

Also als ich das so gelesen hatte im Heft worum es ging klang das ganz gut, auch der Trailer war ok. Aber was dann kam hatte ich nicht erwartet, denn die Handlung ist irgendwie murks und nicht nur die, auch die Geschichte wirkt hier und da nicht gut durchdacht.
Hans rennt aus dem Wald und schreit panisch "Trolle!" später sind ihm die Dinger total egal, da geht es dann immer feste druff. Dann ist er total abweisend zu den Studenten und ändert seine Meinung dann von einer Sekunde um 180 Grad. Denn plötzlich ist man best friends for ever. Auch bei diesem riesen Troll am Ende, warum muss er da noch mit allen Leuten im Gepäck unter dem Troll durchfahren der vor ihnen flieht? Total unnötiges Risiko. Auch unnötig das einer der Studenten Tollwut hat, bringt die Geschichte nicht voran. Einer stirbt von denen ja auch und was ist? Wird halt durch ne neue Person ersetzt und kein Mensch trauert dem Toten mehr nach oder fragt sich ob man nun besser aufhören sollte.
Warum weiß eigentlich niemand etwas von Trollen, da ist ein Vieh das ist so groß wie ein Hochhaus und das will noch nie jemand gesehen haben? Wo geht das am Tag hin um nicht zu Stein zu werden bei Sonnenlicht? So eine große Höhle wird es wohl kaum geben oder?
Der riesige Bergtroll

Im ersten Teil kommt noch so ein kleines bisschen Neugier auf, aber spätestens wenn sie mit Hans zusammen durch die Gegend ziehen wirkt das ganze sehr seltsam.
Man fährt so die Trolle halt ab, aber wirkliche Gefahr scheint es kaum zu geben, die sind doof, man muss ne Lampe dran halten und alles ist gut. Da fehlt irgendwie die Gefahr, die Leute setzen sich schließlich selbst dem Risiko aus und die Trolle sind ja eigentlich nur Tiere die, wenn sie nicht gerade Tollwut haben, zumindest nicht ganz so gefährlich sind. Da fehlt mir irgendwie das sich die Dinge verselbständigen, die Studenten nicht mehr aus der Sache kommen, aber das geschieht halt einfach nicht. 

Fazit: Gute Idee, leider sehr fad umgesetzt. Spannung kommt nur selten auf und die Trolle sind von toll animiert, bis lächerlich, vom Aussehen sehr unterschiedlich. Aber auch die ganze Handlung ist irgendwie schlecht zusammengesetzt. Man fragt sich oft warum die Figuren handeln wie sie handeln, ich handle nun mit 5 von 10 möglichen Punkten.


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