Manchmal
plane ich so schön und trotzdem kommt es nicht hin, so auch im Fall von Die
Tribute von Panem. Anfang des Monats hatte die die Hunger Games gebracht, also
Teil 1. Teil 2 sollte folgen und folgte aber nicht. Leider, ich habe den Film
nicht und irgendwie war der nicht zu einem Preis aufzutreiben den ich bezahlen
wollte. Ganz neu kam eine neue Edition raus mit Teil 1 und Teil 2, da ich Teil
1 habe kam das für mich nicht in Frage. Ansonsten scheint es vom zweiten Teil
nur die Fanedition zu geben. Hier gibt es einmal eine Scheibe mit dem Film und
eine weitere mit Extras. Ich bin nur für den Film zu begeistern, aber wenn es
nicht anders geht würde ich auch die Fanedition nehmen. Jedoch gab es die in
Kiel nur als Blu-Ray für fast 20 Euro und sorry, ein Film der letztes Jahr im
Kino lief, das ist mir zu viel. Mal als Vergleich, Spider-Man 2 von diesem Jahr
bekomme ich für die Hälfte. Auch in der Videothek ist der Film mit 3,50 mir
ganz einfach noch zu teuer und so musste ich leider auf Catching Fire
verzichten und mache gleich mit dem dritten weiter. Sollte ich Teil 2 mal zu
einem normalen Preis bekommen, wird die Review natürlich nachgereicht. Aus
Gründen der Aktualität will ich aber nicht eine Kinoreview nach hinten
verschieben und so kommt nun also Mockingjay.
SPOILERANFANG
Katniss ist
in Distrikt 13, ihre Heimat ist komplett zerstört, es gibt kein Distrikt 12
mehr, präsident Snow hat ihn ausgelöscht und die wenigen Überlebenden sind nun
in 13 beim Wiederstand. Diese Leute sehen nach 75 Jahren ihre Chance gekommen
um endlich was gegen das System zu machen, denn mit Katniss hat man jemanden
der die Leute berührt und zusammenführt, durch sie wurden Unruhen ausgelöst.
Man hofft nun die Unruhen zu schüren und die Aufständigen schließlich bündeln
zu können um gemeinsam gegen das Kapitol vorzugehen.
Doch Katniss
ziert sich erst, doch als sie ihre alte Heimat sieht stimmt sie zu, unter der
Bedingung dass alle Sieger der Hungerspiele Straffreiheit gewährt wird. Das
hört man nicht gerne, denn Peeta tritt ständig im Fernsehen auf und verkündet
wie schlecht die Rebellion für Panem sei, Katniss ist sich aber sicher dass
Peeta zu diesen Aussagen gezwungen wird.
Sie kriegt
ihre Bedingungen aber durch und man macht Propagandavideos mit ihr, als sie an
einem Krankenhaus ist und Snow davon erfährt lässt er das Haus bombardieren,
was man natürlich toll nutzen kann. Bei einer weiteren Übertragung von Peeta
blenden die Rebellen das zerstörte Distrikt 12 ein und Peeta warnt die Rebellen
vor laufender Kamera dass man unterwegs zu ihnen sei, er wird anschließend von Leuten
weggezogen. Die Warnung sitzt und nur durch sie schaffen es die Rebellen alle
in Sicherheit zu bringen, so gibt es nur minimale Schäden da Snows Truppen
nicht wissen wo genau die Rebellen sich verstecken. Durch ein Anschlag liegt
das Kraftwerk lahm und das Kapitol hat keine Energie mehr, man will die
gewonnene Zeit nutzen um Peeta und die anderen Tribute die Snow in seiner
Gewalt hat zu retten. Es ist zwar eine Falle, aber Snow gibt Peeta und die
anderen den Rebellen, doch man hat Peeta Drogen verpasst und einer Gehirnwäsche
unterzogen. Als er Katniss sieht will er sie umbringen. Während die
Rebellenführerin eine Rede hält besucht Katniss den ans Bett gefesselten Peeta,
der mit den Entzugserscheinungen zu kämpfen hat. Der Plan der Rebellen jetzt
will man eine Stellung in Distrikt 2 angreifen.
SPOILERENDE
Gibt nicht
so viel zu berichten, da fast alle Darsteller gleich geblieben sind, die paar
neuen Rollen, wie etwa das Team welches die Videos von Katniss dreht finde ich
so klein dass man da nicht unbedingt nun die Darsteller erwähnen muss. Teil 2
kommt in einem Jahr dann ins Kino.
Fazit: Um es
mal vorweg zu nehmen, ich mag Panem und hatte meinen Spaß am Film, jetzt kommen
aber einige Negativpunkte. Denn im Film passiert quasi fast nichts. Sie wird
als Gesicht der Rebellion aufgebaut und man befreit Peeta, der eine
Gehirnwäsche bekommen hat. Dieser Satz reicht einfach nicht aus um einen Film
mit 122 Minuten zu tragen. Der werden dann Kleinigkeiten ausführlich gezeigt
und jeder darf mal eine Rede halten, einige sogar mehrfach. So hält Snow eine
Rede an sein Volk und droht immer mal den Rebellen. Peeta wird ständig
interviewt, Katniss hält natürlich auch flammende Reden an die anderen
Distrikte und die Anführerin der Rebellion an ihre Untergebenen. Weniger Reden,
mehr Handlung wäre hier toll gewesen. Stattdessen werden Katzen gerettet und in
Ruinen herumgeirrt. Wenn man ein Buch verfilmt und merkt das man mit der Zeit
nicht hin kommt, dann kann ich verstehen wenn man das Buch in zwei Teile
verfilmt. Geht es aber nur darum die Leute zweimal ins Kino zu locken und
leidet darunter die Handlung ist das nicht gut. Nur weil Harry Potter damit
angefangen hat muss nun nicht jede Buchreihe den letzten Teil in zwei Filme
strecken.
Philip Seymour Hoffman in seiner letzten Rolle |
Hier hätte
man alles was im Film passiert in maximal 45 Minuten packen können, vielleicht
auch in 60 und dann Teil 2 gleich nochmal mit der selben Zeit veranschlagen.
Was hätte das Panem gut getan. So bleibt ein fader Beigeschmack über 120
Minuten in denen nichts wirklich passiert.
Hätten mir
die anderen Teile nicht so gut gefallen und ich nicht Spaß an der Story wäre
das glatte 6 Punkte, Panem rettet sich aber nochmal auf 7 von 10 möglichen
Punkten. Ich denke es ist mit 7 Punkten dann auch in Ordnung, der Film ist
nicht schlecht, er schafft es gut den Schrecken von Krieg zu zeigen und was
eine Rebellion für Folgen hat, dann ist Mockingjay tatsächlich am stärksten.
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