Heute mal ne
Trashperle die ich auch mal wieder für 3 Euro geschossen habe und auch mal
wieder eine Comicverfilmung ist, der Grund warum ich ihn hier überhaupt
aufführe. Ich hatte den so 1 Jahr nach der Kinoveröffentlichung auf DVD gesehen
und war damals schon recht ernüchtert was für ein Mist da in meinem Player lag.
Jetzt wurde es mal wieder Zeit das ganze Elend für eine Review noch mal über
mich ergehen zu lassen, dann also los.
SPOILERANFANG
1899, die
Welt steht am Rande eines Weltkrieges und Schuld an allem hat das Phantom ein
mysteriöser Typ der gerne den Krieg heraufbeschwören würde um an der
Rüstungsindustrie gut zu verdienen.
Ihm entgegen
stellt sich eine bunte Truppe aus sieben Leuten: Allan Quatermain (Abenteurer),
Mina Harker (Vampirfrau), Dr. Jekyll (aka Mr.Hyde), Tom Sawyer (Us-Agent),
Dorian Grey (Unsterblicher), Rodney Skinner (Unsichtbarer) und Kaptän Nemo (U-Bootbesitzer).
Die Schießbudenfiguren auf einem Haufen |
Klar das er
aufgehalten werden muss und das machen die Truppe dann auch die durch das
gemeinsame Ziel zusammenwächst. Mina kümmert sich um Dorian, der von Moriaty
erpresst wurde, da dieser sein Bild hat, was ihn nicht altern lässt, sie zeigt
ihm das Bild was die Wirkung hat dass nicht mehr das Abbild auf dem Gemälde für
Dorian altert sondern er selbst und so in Sekunden zu Staub zerfällt. Klar
halten sie Moriaty auf auch wenn Quatermain stirbt, doch er wird in Afrika
beerdigt und wie wir am Anfang erfahren haben kann er in Afrika nicht sterben
und am Ende tanzt ein Schamane an seinem Grab.
SPOILERENDE
Wer sich mit
Literatur nicht so auskennt wird sich sicher über die seltsamen Figuren wundern
die hier auftreten. Alles sind Figuren aus Büchern des 19 Jahunderts. Tom Sawyer
von Mark Twain sollte einem ein Begriff sein und auch Mina Harker könnte man
aus Bram Stokers Dracula kennen. Henry Rider Haggard hat Quartermain
erschaffen, der 1985 &1987 als eine Art Indiana Jones Double mit Richard
Chamberlain die Kinoleinwände eroberte. H.G. Wells erschuf den Unsichtbaren und
Jules Verne war mit Kapitän Nemo 20.000 Meilen unter dem Meer unterwegs.
Bleiben noch zu erwähnen Jekyll/Hyde von Robert Louis Stevenson, Prof Moriaty,
der Gegenspieler von Sherlock Holmes erdacht von Sir Arthur Conan Doyle und als
letztes Dorian Grey aus dem gleichnamigen Skandalroman von Oscar Wilde.
Hyde in Aktion |
Der Film aus
dem Jahr 2003, mit einer Laufzeit von 103 Minuten, basiert auf einem Comic von
Alan Moore (Watchmen, V wie Vendetta), soll aber nicht mal ansatzweise der als
fast schon genial geltenden Vorlage gerecht werden.
Fazit: Es
gibt einige Lichtblicke in dem Film, Sean Connery natürlich den ich sehr gerne
mag und auch der Darsteller von Dr. Jekyll war gut, auch wenn ich mit Mr. Hyde
nicht so zufrieden war. Leider gab es auch viele Sachen die absolut nicht
gingen hier besonders Shane West als Tom Sawyer. Der Typ wirkt einfach
unsympathisch und dann diese ganzen Logiklöcher im Film. Ein U-Boot was in den
Kanälen von Venedig auftaucht, wie tief soll das Wasser da sein? Der
Unsichtbare rennt Tage lang nackt durch die Eiswüste? Ja ne ist klar. Und auch
die Optik des Films ist furchtbar, alles sieht unecht aus. Nemo zum Beispiel
sieht aus als hätte er sich verkleidet und nicht wie ein Mann der so herumläuft.
Wenn man nicht gerade recht schlechte Computertricktechnik sieht, sieht man das
die Darsteller nicht in einer realen Umgebung agieren sondern in Sets drehen,
nichts wirkt in diesem Film echt und das nimmt mir ein wenig den Spaß an der
ganzen Sache. Ich finde es schade dass Connery seine Karriere mit so einem Film
beendet hat, es mag finanziell kein Flop gewesen sein, aber qualitativ ist es
unterste Kanone. Ein Film um den man ein Bogen machen sollte, aber es geht halt
doch noch schlimmer. Ich würde ihn bei den 3 Punktefilmen einordnen, also: 3
von 10 möglichen Punkten.
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