Mittwoch, 5. Oktober 2011

Freitag der 13. (Remake)

Gestern habe ich Teil 1 gesehen, um den direkten Vergleich zu haben gibt es nun Teil 1 noch einmal, nur dieses mal die Neuauflage aus dem Jahr 2007. 27 Jahre liegen zwischen den Filmen und heute hat man ganz andere Möglichkeiten Effekte umzusetzen. Nimmt man dann die Remakes von Nightmare on Elmstreet oder Halloween, wo zumindest die ersten Teile ihren Reizen haben (Halloween 2 war hingegen ein Schuss in den Ofen) kann man ja eigentlich nur gespannt sein auf Freitag der 13.

SPOILERANFANG
Eine Gruppe junger Leute sucht in einem Wald eine Hanfplantage, die Koordinaten haben sie, aber sie finden sie einfach nicht, trotz GPS Gerät. Man zeltet im Wald um am nächsten Tag weiter zu suchen. Am Lagerfeuer werden Gruselgeschichten erzählt, von Camp Crystal Lake wo damals die Mutter von Jason Vorhees die Betreuer des Camps umgebracht hat, weil sie glaubte ihr Sohn sei ermordet worden. Die Mutter brachte auch alle bis auf eine um, bevor sie enthauptet wurde. Tatsächlich war es auch so und Jason schleicht durch den Wald und bringt die Typen fast alle um.
Eine der nun Vermissten heißt Whitney und ihr Bruder ist auf der Suche nach ihr, doch man macht ihm wenig Hoffnung. Er trifft auf eine Gruppe junger Schnösel die Urlaub machen in der Gegend und man gerät aneinander. Whitneys Bruder setzt den Weg fort und trifft kurze Zeit die Gruppe an ihrem Ferienhaus am Wald wieder. Es kommt wieder zum Streit, aber eines der Mädels geht mit Whitneys Bruder mit.
Jason bringt in der Zwischenzeit die ersten um und die beiden Suchenden sehen ihn wie er die Leichen herumträgt. Sie marschieren zurück zum Haus und verständigen die Polizei, es ist inzwischen Nacht geworden und Jason kommt natürlich zum Haus und bringt einen nach dem anderen um. Solange bis nur noch Whitneys Bruder und die über sind die ihm bei der Suche geholfen haben. Sie fliehen vor dem Irren, der auch die Polizeistreife umgebracht hat die zum Haus gefahren kam. Schließlich kommt man zum alten Camp Crystal Lake und findet Whitney unverletzt. Sie hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Jasons Mutter und daher ließ er sie leben. Jason bringt die andere Frau nun aber um und schließlich kommt es zum Showdown im Sägewerk. Hier wird Jason schließlich stranguliert, man wirft seine Leiche in den See und ist froh den Alptraum hinter sich zu haben. Doch zu früh gefreut gerade als man den Steg verlassen will bricht Jason durch das Holz und greift sich seine beiden Opfer.
SPOILERENDE

Remake?
Man spricht immer vom Remake, in diesem Fall ist diese Bezeichnung aber unpassend, der Film ist kein Remake, da er die Story nicht 1:1 wiedergibt. Es ist eher eine Neuinterpretation, dies musste man machen, das Publikum erwartet bei Freitag den 13 halt einen Mann mit Eishockeymaske und hätte man ein Remake gemacht wäre dies nicht der Fall gewesen. Daher fasste man den ersten Film in den ersten 5 Minuten zusammen (das geht ganz leicht ohne das man etwas auslassen muss). Teil 2 folgte in den nächsten 19 Minuten und erst dann kam die Schrift um welchen Film es sich handelt und auch erst dann bekam Jason seine Maske. Vorher trug er ein Kissenbezug. Genau wie im zweiten Film der klassischen Reihe. Die Maske kam tatsächlich erst im dritten Film dazu. Dadurch das Jason hier aber schon die Machete schwingt ist die Handlung aber natürlich komplett anders als im eigentlichen Film. Das Camp soll nicht neu geöffnet werden, die Teeniegruppe stößt eher durch Zufall auf ihren Mörder.

Von den Darstellern kannte ich nur zwei, Nana Visitor hatte bei Deep Space Nine die Bajoranerin Kira gespielt, hier ist sie kurz als Frau Vorhees, Jasons Mutter, zu sehen. Jared Padaleki spielte schon bei House of Wax mit, der Mehrheit ist er aber wohl eher aus Supernatural bekannt.
Alle anderen Darsteller kannte ich nicht, ich fand es aber gut hier nicht nur die typischen Teeniegesichter zu sehen, sondern auch einen Schwarzen und einen Asiaten mit dabei zu haben. Die weiblichen Darstellerinnen wurden nicht nach Talent, sondern nach Oberweite ausgesucht. Der Grund ist einfach, man rammelt sich so durch den Film und Titten werden sicher 4-5x im Film gezeigt. Sex ist eh ne große Rolle, ständig gibt es Anspielungen auf Sex, sei es nun das erwähnt wird das der Schwanz vom Asiaten nach Links zeigt, das der eine gerne Bälle in der Hand hat und toll blasen könnte oder das der Dorftrottel es mit einer Schaufensterpuppe (die ihn auch entjungfert hat *KopfmeetsTischplatte*) treiben will. Das zeigt so in etwa ganz gut auf welchem Niveau man sich bei diesem Film begibt, auf ein seeeehr geringes nämlich.

Freitag der 13. Fortsetzung vom Remake?
Es wurde nach dem Film bekannt das man durchaus eine Fortsetzung vom Remake machen wolle. Dies wurde nun aber auf unbestimmte Zeit verschoben, man hat wohl eingesehen das Jason in diesem Film absolut versagt hat. Aber das Genre hat auch so schon seine Höhen und Tiefen überstanden, ich bin sicher das wir auch ein weiteres mal Freitag den 13 erleben werden, die Frage ist nur wann.

Fazit: Bietet der Film nun irgendwas Neues? Leider nicht, ganz im Gegenteil sogar, der Kniff mit der Mutter, den man im ersten Film hat, hat man raus genommen und so einen sehr geradlinigen, vorhersehbaren Streifen gemacht. Untersetzt mit einer nervigen Tittenschau, denn Titten kriegt man alle 10 Minuten ins Bild gehalten kommt der Film so gar nicht in Schwung und hat ein leichten Schmuddel-, Softpornotouch. Die Chance Jason mehr Leben einzuhauchen, seine Vorgeschichte zu beleuchten oder wenigstens einen spannenden Slasherfilm abzuliefern, wie es bei Halloween zum Beispiel gelungen ist, hat man komplett vertan. Jason ist überall, eben im Wald steht er plötzlich auf dem Dach, wie er dahin gekommen ist weiß nur er allein. Das war irgendwie so gar nichts und bekommt daher auch nur 2 von 10 möglichen Punkten. Lieber die Finger von dem Müll lassen.

Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen