Donnerstag, 13. Oktober 2011

The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen

The Hills Have Eyes habe ich nun ja schon 2x im Blog, dies ist das Remake sowie die Fortsetzung vom Remake. Zumindest Teil 1 des Remakes ist wirklich ein gelungener Film, es ist da natürlich interessant zu sehen wie denn der Originalfilm abschneidet. Wurde viel hinzugefügt? Was ließ man weg? Was ist anders? Dieser Frage gehe ich dann heute mal nach.

SPOILERANFANG
Familie Carter will nach Kalifornien in den Urlaub, macht aber einen Abstecher durch die Wüste, wo es eine alte Silbermine geben soll. Der kauzige Tankstellenbetreiber rät ihnen ab die Wüste zu durchqueren, sie ist schließlich militärisches Sperrgebiet und in der Mine ist absolut nichts zu holen, doch die Carters wissen es besser. Außerdem ist die Rede von einem abgestürzten Raumschiff…
Bobby und Brenda in Not
Durch tief fliegende Flugzeuge kommt Papa Carter vom Weg ab und fährt gegen einen Stein, das Auto hat einen Achsenbruch. Mit dem Funkgerät erreicht man niemanden, da die Berge den Empfang stören. So wird der Schwiegersohn auf einen Berg geschickt um dort sein Glück mit dem Funkgerät zu versuchen, das Familienoberhaupt geht die 15 Meilen zu Fuß zurück zur Tankstelle um von dort Hilfe zu organisieren. Die alte Mutter bleibt mit ihren drei erwachsenen Kindern und ihrem Baby-Enkel beim Auto bzw. Wohnwagen.
An der Tankstelle angekommen findet der ehemalige Polizist den Tankstellentyp betrunken vor, diese will mit seiner Schuld nicht leben und sich erhängen. Carter hält ihn davon ab und erfährt das hier in der Gegend irgendwelche Hinterwäldler wohnen die unberechenbar seien. Es sollen viele gewesen sein, doch jetzt nur noch 5-6 Stück, der Rest wurde vom Militär getötet. Kaum spricht man vom Teufel kommt er auch blitzschnell wird der alte Mann raus gezogen und umgebracht. Carter entkommt in die Wüste und will zurück zu seiner Familie laufen. Der Angreifer verspottet ihn in der Dunkelheit und überwältigt ihn schließlich.
In der Zeit wo der Vater unterwegs ist passiert aber auch am Wohnwagen einiges, die Hunde laufen weg und der Sohn, Bobby hinter einem her. Er bekommt mit das ein Mensch seinen Hund tötet, wer sieht er aber nicht, er sieht wohl aber den aufgeschlitzten Hund und ergreift die Flucht. Er sagt den Frauen aber nichts, um sie nicht zu beunruhigen. Schwiegersohn kommt zurück und hatte kein Erfolg. Die Nacht bricht herein und man legt sich schlafen. Durch eine Explosion wacht man auf, auch weil man den Vater im Feuer schreien hört. Alle laufen zum Feuer, bis auf die jüngste Tochter die auf das Kind aufpassen soll. Als alle am Feuer sind kommen die Hinterwäldler und räumen den Wagen leer. Wollen die Tochter vergewaltigen und verschleppen das Baby. Die Mutter des Babys sowie Oma Carter, die gerade ihren Mann im Feuer verloren hat, kommen zum Wagen zurück und werden von den Hinterwäldlern erschossen, die als die Männer zurückkommen fliehen.
Am nächsten Tag geht der Schwiegersohn sein Kind suchen, während die anderen beiden am Wagen bleiben. Der zweite Hund kommt zurück, dieser hatte vorher schon einen der Hinterwäldler erledigt und wird nun vom Schwiegersohn mitgenommen. Dieser findet auch das Versteck und bekommt mit das zwei unterwegs sind zu dem Wohnwagen. Da der Hund besser als Lassie ist wird er los gelassen um die anderen am Wagen zu warnen. Er selbst geht und versucht sein Kind zu retten. Unerwartet bekommt er Hilfe von Ruby einer der Hinterwäldler, die Mitleid mit dem Kind hat was gegessen werden soll. Es kommt zum Kampf mit dem Mörder seiner Frau und nur durch Rubys Hilfe die ihrem Bruder eine Klapperschlange ins Genick wirft schafft er den Unhold zu töten.
Der Volltrottel gönnt sich einen kleinen Snack
Der Hund erledigt auf dem Rückweg einen der anderen in dem er ihm die Kehle durchbeißt. Bleibt noch einer der ebenfalls in eine Falle der anderen beiden Carters läuft und von ihnen schließlich erschossen wird.
SPOILERENDE

Die deutsche Synchronisation
Ich habe die DVD Version wo alle drei klassischen Filme der Reihe enthalten sind, hier gab es erstmal einen fetten Mangel, vielleicht nur auf meiner DVD. Weiß ich ja nicht, jedenfalls war der Ton an einigen Stellen komplett weg. Nie lange aber schon so das es in den Szenen störte, das ist schon mal für mich ein fettes Minus.
Was aber auch noch eine Besonderheit ist in der deutschen Version und dem Film eine völlig neue Richtung gibt ist der Blödsinn mit den Außerirdischen. Damit verfehlt man komplett das Thema. Die Hinterwäldler werden hier zu Außerirdischen gemacht, wohl weil man meinte dann nicht erklären zu müssen was radioaktiv verstrahlte Mutanten sind. Damit geht aber die ganze Botschaft des Films irgendwie verloren, denn hier wird schließlich aufgezeigt das Atomwaffen etwas böses sind, ja ich weiß, die Botschaft ist nicht toll verpackt aber im Kern nun mal so enthalten. Jetzt muss man sich fragen wie diese Trottel ein Raumschiff fliegen konnten und wo zu Henker das Schiff ist, warum hausen die im Erdloch? Schönen Dank an die Synchro…

Unterschiede zwischen dem Original und dem Remake
Ich gebe zu diese Rubrik hätte besser ins Remake gepasst, aber nun ist es halt so das sie jetzt kommt, da ich das Remake vor dem Original gesehen habe.
Es gibt einige Unterschiede, sieht man mal von dem Alienblödsinn ab. Aber ich war dann doch erstaunt wie sich die Filme glichen, ich hatte nicht damit gerechnet das auch hier der Vater brennt oder der Kanarienvogel als kleiner Snack herhalten muss. Aber das wurde tatsächlich alles so übernommen. Was anders war, war der Unfall. Hier punktet das Remake zum ersten mal. Das Militär bemerkt also nicht wenn da ein Auto fährt? Obwohl es tief über das Gelände fliegt? Und Carter fährt panisch gegen einen Felsen, nur weil in der Luft Flugzeuge sind? Wie konnten die Hinterwäldler damit rechnen? Im Remake stellen sie eine Falle mit einem Nagelbrett und hindern sie so an der weiterfahrt. Viel besser, da so auch mehr die Einsamkeit gewahrt wird, denn warum fliegen am nächsten Tag keine Flieger mehr über das Gelände? Ist da dann irgendwo eine Basis wenn dort Testflüge gemacht werden? Ne das passt so nicht.
Pluto ist nicht so gut drauf
Änderung zwei ist der Tankstellentyp. Hier kenne ich nun nur die deutsche Fassung, in der ist der Typ nicht der Vater der Mutanten. Im Remake schon und hier wird er auch nicht von einem umgebracht sondern schießt sich in den Kopf. Auch hier punktet für mich das Remake.
Der Film endet ziemlich plötzlich, das Remake geht einen winzigen Schritt weiter, der letzte böse Mutant ist tot und plötzlich aus. Im Remake sehen wir wie er mit Kind zurück zu Wagen geht und die drei wieder zusammen mit dem Baby sind und sie dann durch ein Fernglas beobachtet werden. Das fehlt alles im Originalfilm, passt aber eigentlich ganz gut. Was auch anders ist, ist das Ruby im Remake stirbt im Original nicht, hier ist ihr Schicksal ungewiss. Sie hat gegen ihren Bruder geholfen und dann ist Schluss.
Auch wird die Waffenkritik nicht so deutlich wie im Remake, der Schwiegersohn ist hier ein vollwertiges Mitglied der Familie, im Remake wird er von den anderen Männern eher als Weichei angesehen und Vater und Sohn ballern viel öfter blind umher als es in diesem Film der Fall ist. Dadurch bleibt natürlich auch die Entwicklung vom Weichei zum Helden auf der Strecke.
Im Remake sind die Mutanten dann auch in einem alten Testdorf, dieser ganze Part ist komplett neu, im Originalfilm leben die Mutanten in einer Höhle.

Von den Darstellern kannte ich niemanden mit Namen nur vom Aussehen den Darsteller des Mutanten Pluto, der Typ hat so eine miese Fresse dass man die nicht vergisst. Der Darsteller von Pluto heißt Michael Berryman, der gute Herr leidet an einer seltenen Erbkrankheit, dem Christ-Siemens-Touraine-Syndrom. Diese ist unteranderem auch für sein Aussehen verantwortlich, was ihm aber Tür und Tor geöffnet hat um bei zweitklassigen Horrorfilmen das Monster spielen zu können. Auch heute noch ist Berryman gern gesehener Gast bei Horrorfilmmessen.

Ausstattung und Effekte fand ich aber gut, man sollte hier bedenken das der Film aus dem Jahr 1977 ist. Die Herren also sehr 70er gekleidet sind, mit schicken weißen Turnhöschen und fettem Schnauzer.
Für das alter sind die Effekte aber durchaus gut und auch die Handlung ist ja ziemlich derb, auch wenn man es im Remake etwas drastischer in Szene gesetzt hat bleibt der Inhalt ja der selbe. Noch zu erwähnen ist natürlich das der Film von Wes Craven ist, der später weitere Erfolge mit A Nightmare on Elm Street und Scream feierte.

Fazit: Müsste ich mich entscheiden würde ich zum Remake tendieren, hier ist die Sache einfach etwas durchdachter, aber auch dieser Film ist für Fans von The Hills Have Eyes sehenswert. Auch wenn man die Handlung schon kennt macht der Vergleich Spaß und die Handlung ist nach wie vor gut. Daher gibt es von mir 7 von 10 möglichen Punkten.



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