Mittwoch, 12. Oktober 2011

Red Hill

Mehrmals hatte ich den Film in der Hand, als er nun im Sonderangebot für 3,90 lag konnte ich nicht widerstehen, wobei ich bisher mit Neo-Western, so werden diese Gegenwartwestern glaube ich genannt, bisher wenig am Hut hatte.

SPOILERANFANG
Shane lässt sich in ein Dorf ins australische Outback versetzen, seine Frau hatte schon eine Fehlgeburt und nun ist sie wieder schwanger. Hier in der Dorfidylle soll sie nun die nötige Ruhe finden, der Polizeichef vom Ort, Old Bill, ist zwar nicht der sympathischste, aber dann doch fair zu Shane.
Doch der erste Arbeitstag verläuft nicht wie erwartet, Shane musste auf einer Farm nach dem rechten sehen, wo Tiere getötet wurden, der Farmer glaubt von einem Puma der vor Jahren mal aus einem Zirkus entlaufen ist, doch die eigentliche Sensation kommt erst als er wieder zurück im Ort ist.
Shane (Ryan Kwanten) macht ne gute Figur mit Knarre
Jimmy Conway ist nämlich aus dem Knast ausgebrochen und alle im Ort sind sich sicher das er auf den Weg zu ihnen ist. Man teilt sich auch um Conway abzufangen und tatsächlich kommt der Schwerverbrecher und erschießt einen nach dem anderen. Shane wird jedoch 2x von Conway verschont, er fesselt ihn und bringt ihn aus der Stadt um dann weiter zu machen. Shane hat die Vermutung das sich Conway für etwas rächen will und durch den netten Farmer erfährt er auch was früher im Ort los war. Eine Eisenbahnlinie sollte gebaut werden, was viel Geld gebracht hätte, Conway verhinderte dieses Vorhaben, dafür wurde seine Frau vor seinen Augen vergewaltigt und ermordet, anschließend wurde sein Haus in brand gesteckt und Conway verbrannte drin beinahe. Der Mord an seiner Frau wurde ihm angehängt, weswegen er im Knast landete. Shane ruft Verstärkung von außerhalb zur Hilfe und eilt zum Showdown zwischen Conway und Old Bill dem eigentlichen Schurken. Dieser wird dann auch erschossen und Conway stirbt durch die Kugeln der ankommenden Polizisten von Außerhalb. Seine Frau und sein ungeborenes Kind hat Conway aber vor seinem tot noch gerächt.
SPOILERENDE
Jimmy nicht so...

Ryan Kwanten, mit dem fangen wir mal an, man könnte ihn kennen (ich tat es nicht) aus True Blood. Ryan sieht schon gut aus, zumindest in Red Hill, Bilder die ich sonst so von ihm gesehen hatte fand ich nun nicht so doll, bringe ich mal die Tage.
Ryan hat die schwere Aufgabe den kompletten Film zu tragen, er hat das auch mit etwas Mühe geschafft. Die Charakterisierung aller anderen Figuren im Film beschränkt sich nämlich auf Klischees. Da ist der harte Hund Old Bill, der wortkarge Gangster Jimmy Conway und klischeebesetzte Kollegen von Shane, zum Beispiel der dicke nette, aber etwas faule Stubenhocker oder das fiese Arsch.
Das merkt man dann auch der Handlung an die sich nicht lange mit Inhalt aufhält. Shane kommt in den Ort, Jimmy auch und los geht es. Hier wirkt der Ganove dann oft wie ein Übermensch der alles kann und vor nichts Angst hat. Er bleibt ruhig stehen während ein Typ 5 Meter vor ihm eine Waffe hat und auf Jimmy schießt, natürlich verfehlt er, hier wären dann mal irgendwie menschliche Züge angebracht gewesen.
Shane mit Old Bill
Die Sache mit dem Panther oder Puma oder was das war, habe ich auch nicht so richtig begriffen. Irgendwas hat die Tiere auf der Farm umgebracht und später im Film taucht auch ein Panther auf der einen der Toten wegzieht. Warum? Was soll das? Was hat das Tier für einen Sinn, wo es nicht nach Australien passt? Der Film wird nicht erweitert durch das Tier da es weiter in Freiheit ist. Hätte man da nicht irgendeinen anderen Grund nennen können um Shane am ersten Arbeitstag aus der Stadt zur Farm zu bekommen? Irgendwas was nicht komplett an den Haaren herbeigezogen wirkt?
Das hört sich nun alles schlimmer an als es eigentlich war, stört man sich nicht an der seichten Handlung kann man durchaus seinen Spaß haben, denn die Actionszenen fand ich gut. Die Schusswechsel und so alles toll, wobei man Jimmy ruhig hätte auch mal verletzen können, aber gut.

Fazit: Ein unerwartet guter Film, der vielleicht wenig Handlung bietet, aber dennoch spannend bis zum Schluss ist. Wer Ballerfilme mag kann mit Red Hill ruhig einen schönen DVD Abend gestalten. Ich jedenfalls gebe 8 von 10 möglichen Punkten.


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