Montag, 27. Januar 2014

Lethal Weapon 4



Die nächste Filmreihe die ihren Abschluss findet, Lethal Weapon ist uralt der Film heute im Blog, also Teil 4 ist aus dem Jahr 1998. Der hat also auch schon fast bummelige 15 Jahre auf dem Buckel. Wie die Zeit vergeht, ein letztes mal auf dem Blog ein Action Film mit Danny Glover und Mel Gibson in ihren Paraderollen, los geht es bei drei: Eins, zwei… Moment, bei drei? Oder drei und dann los? :D

SPOILERANFANG
Ripps und Murtaugh machen mit Leo einen gemütlichen Angelausflug bei Nacht, als ein Frachter sie fast rammt und sie Schüsse hören. Das ganze endet damit dass der Frachter am Strand brennend landet, Murtaughs Boot versenkt wird und einige der asiatischen Typen entkommen. Auf dem Frachter selbst befreit man illegale Einwanderer, die alle zurück nach Asien geschickt werden. Fast alle, denn Murtaugh nimmt eine Großfamilie heimlich mit. In seinen Augen hat er Sklaven befreit, das was man auch irgendwann mit seiner Familie gemacht hatte. Auch wenn er noch nicht weiß was mit der Familie geschehen soll, erstmal kommen sie bei ihm unter.
Es läuft aber eigentlich super, durch ihren neuen Coup werden die beiden sogar befördert. Nicht ganz freiwillig aber da man sie nicht kündigen kann und sie immer hohe Sachschäden anrichten und keine Versicherung mehr die Polizei nehmen will, werden beide nun ein Schreibtischjob bekommen. Gar nicht so schlecht, weniger Arbeit, mehr Zeit für die Familie, Riggs wird schließlich dank Lorna Vater und Murtaugh Großvater. Auch wenn er noch nicht weiß wer der glückliche ist der seine Tochter geschwängert hat.
Nein, fragt lieber nicht...
Die Sache mit den Einwanderern lässt aber keine Ruhe und man besucht „Onkel Benny“ einen bekannten Kriminellen Asiaten, der ein Gangsterboss in Los Angeles ist. Hier lernen die beiden auch Wan Sing Ku kennen, einen recht gefährlichen Herren. Auch Detective Lee Butters geht Murtaugh auf den Sack und er missversteht seine Übervorsorge für den alten Cop als Anmache und glaubt Butters sei schwul und hinter ihm her.
Sing Ku nimmt die beiden Cops die ihm zu dicht auf die Pelle Rücken ins Visier und überfällt sie in Murtaughs Heim, kiddnappt die Familie Kong, die illegalen Einwanderer und lässt die gefesselten Familien Rippgs und Murtaugh im brennenden Haus zurück. Sie können natürlich entkommen und sind stink sauer. Onkel Benny wird noch mal verhört und kurze Zeit später ist auch der alte Herr tot.
Die Frage warum Sing so hinter den Kongs her ist, ist einfach zu beantworten, ein Verwandter der Kongs ist Künstler und in der Gewalt von Sing, die Familie wird nun als Druckmittel benutzt, damit der Künstler hilft bei der Herstellung von Falschgeld. Riggs und Murtaugh kommen dem auf die Spur und fahren zum Treffpunkt, Sing will mit dem Falschgeld Familienmitglieder freikaufen die in der Hand der Triaden sind. Die sind wenig erfreut als sie erfahren dass Sing sie bescheißen wollte. Es kommt zum Kampf alle gegen alle und schließlich zum Showdown zwischen Murtaugh und Riggs auf der einen Seite und Kampfkunstexperte Sing auf der anderen. Dieser ist natürlich mächtig sauer, auch weil sein Bruder im Kampf gestorben ist, aber natürlich segnet auch der fiese Sack schließlich das zeitliche.
Butters outet sich noch als neuer Schwiegersohn von Murtaugh, Leo offenbart dass er nie Freunde hatte und die beiden Cops seine einzigen und besten Freunde sind, damit macht er sich auch gleich zum Trauzeugen von Riggs, der Lorna noch heiratet, die glücklich anschließend ihr Kind zur Welt bringt.
SPOILERENDE

Das ist also das Ende von Lethal Weapon, ein Happy End durch und durch. Was hat der Film zu bieten? Es knallt ganz schön und die Stuntszenen finde ich toll. Auch fehlt natürlich keiner der Sprüche, sei es das ungleiche Abzählen, noch ‚Ich bin zu alt für diesen scheiß‘, was in diesem Film wo Riggs auch in die Jahre kommt, auch mal von dieser Seite kommt. Das Gezwanke zwischen Murtaugh und Riggs ist auch immer herrlich, wie ein altes Ehepaar keifen sich die beiden durch den Film. Mit Chris Rock als Lee Butters bekommt das Ensemble zuwachs, der eigentlich auch ok ist.
Fast hätte ich Jet Li vergessen, in diesem Film gibt er sein Hollywooddebüt und fiel erstmal auch hierzulande mehr auf, denn eigentlich war er schon in Asien ein Star, richtig der Durchbruch gelang ihm erst zwei Jahre nach Lethal Weapon 4 mit Romeo Must Die. 
Der fiese Jet Li haut Mel, verdient hat er es ja...
Doch es gibt auch negative Seiten, denn Chris Rock ist sicher ein ganz guter Schauspieler, doch die deutsche Synchronstimme von ihm geht gar nicht. Warum muss ein Schwarzer in jüngerem Alter, der lustig sein soll immer diese schrille, alberne Eddy Murphy-Stimme bekommen? Das nimmt tatsächlich etwas den Spaß wenn Joe ‚Leo‘ Pesci schon so eine ähnliche Stimme hat um seinen nervigen Charakter zu betonen und sich dann mit Chris Rock zankt und beide schrill rum quietschen.
Auch kann man natürlich die klischeehaft angelegten bösen Buben kritisieren, man holt hier alle Asienklischees aus der Mottenkiste die man finden konnte. Auch bietet der Film eigentlich nur altbekanntes, aber gut, entweder man mag die Figuren oder eben nicht. Der Film wurde innerhalb von 7 Monaten gedreht und 3 Wochen nur nachbearbeitet, so kam er pünktlich im August 1998 in die Kinos. Der Film wurde in Deutschland mit FSK 16 in die Kinos gebracht und auch so auf DVD vermarktet, es waren nur einige wenige Szenen die geschnitten wurden, damit der Film keine FSK 18 Marke bekam. Inzwischen gibt es aber auch die 18ner Version in Deutschland auf DVD zu kaufen.

Fortsetzung? Lethal Weapon 5?
Ein hin und her gab es, auch im Jahr 2012 kamen Gerüchte auf es könne doch noch einen fünften Film der Reihe geben. Richard Donner hätte zwar eine Idee, doch Mel Gibson hatte schon öfter dementiert noch mal zu der Serie zurück zu kommen. Doch private Entgleisungen und ein Flop nach dem anderen schienen dafür zu sprechen dass Mel vielleicht ja doch nochmal zurück kommt. Denn ein Plus wäre mal toll bei ihm, irgendwas womit er bei den Zuschauern wieder punkten könnte. Doch im August hieß es wieder: Absage von Gibson. Vermutlich hat er eh ausgesorgt und will nicht noch mal den Actionhelden geben, vielleicht nicht die schlechteste Entscheidung ehe man die tolle alte Filmreihe unwürdig zu einem Ende bringt, wie es etwa bei Indiana Jones der Fall war. Doch ist damit Lethal Weapon für immer beendet? In Zeiten wo das Wort Reboot nur zu gerne bei erfolgreichen Filmreihen benutzt wird, würde ich nicht davon ausgehen dass da nicht doch noch mal was kommt. Spider-Man und Batman haben gezeigt dass man mit guten Reboots auch alte Filmreihen neu beleben kann, lassen wir uns überraschen.

Fazit: Ja es gibt Kritikpunkte, die habe ich erwähnt, Klischees, Synchronstimme und eigentlich nur aufgewärmte Storyteile, dennoch der Film bringt ne Menge Spaß und ich finde er steht dem Vorgänger in nichts nach, daher gebe ich auch hier 8 von 10 möglichen Punkten.

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