Donnerstag, 17. März 2011

Watchmen Teil 4 - Anmerkungen zum Comic

Anmerkungen zum Comic
Watchmen fängt den Zeitgeist der 80er sehr schön ein, dekatendes Leben, im Überfluss, vor einer wachsenden Gefahr. Ost gegen West im Kalten Krieg. Wie auf der Titanik spielt die Musik bis zum Schluss.
Aber Watchmen ist viel mehr als nur ein Zeitdokument, denn es geht ja auch der Frage nach wie Superhelden altern und wie sie mit realen Gefahren umgehen würden. Jede Figur spiegelt einen Typ Superhelden wieder und auch jede Nebenfigur wurde mit einer gewissen Bedeutung eingeführt. Watchmen ist von hinten bis vorne durchdacht und mit Sicherheit kein Comic was man mal so zwischendurch lesen kann, jedenfalls nicht wenn man wirklich an die Substanz des Werks kommen möchte.
Jede der 12 Ausgabe hat verschiedene Leitmotive, die sich durch das ganze Kapitel ziehen, mal sind es Smileys, mal Spiegel, Bildschirme, mit Flüssigkeit gefüllt Gefäße usw.
Eines haben aber alle Kapitel, eine Uhr, hier wird auf die Weltuhr angespielt, eine Uhr die anzeigt wie dicht die Welt vor einem Atomkrieg steht.
Besonders das 12 Kapitel ändert viele Figuren von Grund auf, Laurie und Dan etwa akzeptieren was geschehen ist und Leben ihr Leben weiter, obwohl sie vorher die Katastrophe aufhalten wollten. Dr. Manhattan verliert komplett seine Menschlichkeit, als er, nachdem Ozymandias ihn atomisiert hat wieder erscheint spricht er davon das Dr. Ostermann damals sich schon wieder zusammensetzen könne und dies für ihn natürlich auch kein Problem sei. Dr. Manhattan sieht sich also als eine komplett andere Figur, wie sehr er seine Menschlichkeit im Comic ablegt kann man auch an seiner Kleidung ablesen. Am Beginn der Geschichte ist Dr. Manhattan noch im vollen Kostüm zu sehen, während er in der Gegenwart meist nackt ist. Kleidung wie Menschen sie tragen sind einfach unnötig für ihn.
Ozymandias wird von Schuld geplagt, auf die frage ob es letztenendes die richtige Entscheidung war bekommt er von Dr. Mahattan die Antwort das es nie endet. Alan Moore scheint hier auch Ozymandias gleich zu setzen mit dem Helden aus dem Piratencomic der auf seiner Mission den Verstand verlor.
Als letztes natürlich auch noch Rorschach, auch ihn könnte man als Sinnbild für den Piratencomictypen nehmen, denn auch er scheint den Verstand verloren zu haben. Noch wichtiger ist aber das er im letzten Bild Dr. Mahattan nicht als Rorschach auffordert ihn zu töten, sondern seine Maske, die er zuvor als sein Gesicht bezeichnet hat, abnimmt. Er stirbt also nicht als Rorschach, sondern als Walter, der nicht mit der Lüge leben könnte, die Millionen das Leben gekostet hat.

Nächste Woche: Watchmen Teil 5 - Die Minutemen & Superschurken  

3 Kommentare:

  1. Der Film ist gut, der Comic ist besser. :P

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  2. Ich habe auch noch alte Comics gefunden :D Einmal Superman und einmal Super Clever & Smart :D

    Nein die Filme sind besser :P

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