Montag, 14. Februar 2011

Monster Monday Folge 14. Fänggen

Monster Monday Folge 14. Fänggen
Wir haben nun ja schon einige Wesen im Monster Monday erwähnt die wirkliche Schwergewichte sind, jeder weiß mit Drachen oder Dracula etwas anzufangen, Filme wie der Exorzist, wo es um Besessenheit geht kennt man zumindest vom Namen her, daher ist es mal wieder Zeit für einen Underdog. Denn sind wir mal ehrlich, Fänggen hört man doch eher selten oder? Ich zumindest hatte vor der Recherche keine Ahnung was ein Fänggen sein soll, aber man bildet sich ja immer weiter und von daher weiß ich es jetzt auch und ihr, nach dem Beitrag ebenfalls!
Nach den Elementargeistern und den Elfen bleiben wir bei der Natur, bei einem Fänggen handelt es sich nämlich um einen Walddämon. Richtig beschrieben wurde der fÄnggen erstmals von J.N. Alpenberg im Jahr 1857 in dem Buch Sagen und Mythen Tirols.
Hier wird er als große, am ganzen Körper behaartes Ungeheuer beschrieben. Der Mund sei von einem Ohr zum anderen gezogen und das lange, schwarze Haupthaar hängt mit Baumbart, struppig den Rücken herunter und steht wild ab, wenn sich Fänggen ärgert. Seine Augen sind schwarz wie Kohle, können aber auch dunkel glühen und Blitze schleudern. Sie sprechen mit rauer Männerstimme und sind nur mit Fellen von Waldtieren bekleidet.
Die männliche Version ist wohl in Südtirol beheimatet, während die weibliche Version, die Raurinda oderStutzförcha genannt wird nicht so ortsgebunden sind. Diese weiblichen Wesen werden oft auch als Todesboten gesehen.
Vertrieben werden Fänggen durch den Klang von Kirchenglocken, Zauberkraft besitzen sie nur zwischen den Abend und Morgenglocken, also in der Nacht. Gebunden sind sie an den Wald und meist auch an einen speziellen Baum. Stirbt dieser Baum oder wird er vernichtet, stirbt auch der Fangg . Weitere Bezeichnungen für die Fänggen sind Fenken oder Fanggerln.
Man könnte sie als eine Mischung aus ‚Wildem Mann’ und bösem Elf sehen.

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