Sonntag, 16. Februar 2014

Wall-E



Bei Animationsfilmen hatte ich in letzter Zeit oft einen Griff ins Klo getätigt, #9 konnte nicht halten was ich von ihm erwartete, Aussicht mit Fleischbällchen war ebenfalls nicht nach meinem Geschmack, einzig Mary und Max würde ich als Meisterwerk bezeichnen, wobei der nicht Comuteranimiert ist. Bei Wall-E war ich mir nun wirklich unsicher, der Trailer hatte mich nicht von den Socken gehauen und ich wusste dass in den ersten 40 Minuten kaum gesprochen wird. Dennoch, ich bekam die Empfehlung mir mal diesen Film anzusehen, also wurde das auch gemacht.

SPOILERANFANG
Wall-E ist der letzte Roboter der auf der Erde noch funktioniert und seiner Tätigkeit nachgeht. Er räumt auf, die Menschen haben den Planeten komplett verdreckt zurück gelassen und so sammelt Wall-E alles was er an Müll findet und presst es in kleine Müllquadrate zusammen. Aber der Roboter hat ein Eigenleben entwickelt, er sammelt Sachen die ihm schön erscheinen und schaut auch alte Filme an. Sein einziger Begleiter auf der Welt ist eine kleine Kakerlake, die ihm aber nicht reicht, Wall-E ist einsam.
Wie gut dass da Eve in der Nähe landet, Eve geht erst ihrer Arbeit nach und beachtet den Müllprsser Wall-E nicht, doch dann kommt ein Sandsturm und der weiblich wirkende Roboter muss eine Nacht bei Wall-E verbringen und gerade als man sich etwas näher kommt zeigt Wall-E Eve einen seiner Schätze, eine kleine Pflanze. Dies aktiviert bei Eve ein Programm, sie sackt die Pflanze ein und macht sich auf den Heimweg. Wall-E will Eve aber nicht verlieren und reist als blinder Passagier mit ihr mit in den Weltraum.
Beide gelangen auf ein Schiff der Menschen, diese sind nur noch Fettsäcke die auf Schwebestühlen hin und her schweben und eigentlich nichts wirklich mehr machen, gesprochen wird nur noch im Chat und man ist nur noch bequem und bewegt sich kein Stück mehr selbst.
 Eves Auftrag ist es gewesen Leben auf der Erde nachzuweisen, wenn es wieder Leben auf der Erde geben kann, kann man die Erde auch wieder bewohnen und die Menschen können nach 700 Jahren wieder zurück kommen. Doch der Bordcomputer hat andere Pläne, er lässt Eve in die Reperatureinheit bringen. Wall-E glaubt hingegen dass Eve deaktiviert werden soll und geht ihr nach um sie zu retten. Beide Roboter werden auf dem Schiff zu gesuchten Verbrechern, als Wall-E Eve befreit. Eve ist immer noch dabei ihren Auftrag auszuführen und schafft es schließlich auch zum dicken Captain des Schiffes um ihren Fund zu zeigen. Dieser bemerkt nun auch das Fehlverhalten vom Bordcomputer und zu dritt stellt man sich dem Feind und kann ihn auch besiegen. Die Menschen kehren zur Erde zurück, nur ein Wehrmutstropfen gibt es: Wall-E wurde vom Bordcomputer zerstört. Eve sucht auf der Erde, als man wieder da ist genug Ersatzteile und baut den kleinen Roboter wieder zusammen, doch seine Persönlichkeit scheint verschwunden, erst als Eve ihn berührt erwacht der alte Wall-E wieder.
SPOILERENDE

Pixar ist einfach was diese Art von Filmen angeht Marktführer  und Wall-E war ein Langzeitprojekt. Der Film 1995 konzipiert, die Idee was passiert wenn die Menschen die Erde verlassen und den letzten Roboter vergessen abzuschalten, klingt simpel. Daher zweifelte man auch ein wenig an dem ganzen, mit Liebe zwischen Maschinen wollte man sich wohl nicht gleich an seltsame Themen wagen. Daher verwirklichte man lieber erstmal Sachen wie Monster AG.
2008 kam Wall-E dann aber doch ins Kino, der Film kostete etwa 180 Millionen Dollar und spielte über 500 Millionen Dollar wieder ein. Wall-Es Aussehen wurde von einem Fernglas inspiriert, man wollte eine Maschine die Emotionen nur mit den Augen wiedergab, kein Mund oder Nase. Die Macher geben aber durchaus zu dass, vermutlich unbewusst auch der Roboter aus ‚Nummer 5 lebt‘, seinen Teil zum Aussehen beigetragen hat. Eve hingegen wurde von einem Apple Chefdesigner mitentworfen, auf Apple gibt es im Film auch mehrere Anspielungen.
Es gibt verschiedene Anspielungen im Film, auf Sci-Fi Klassiker wie Star Wars, Odysee im Weltraum oder Alien und was man vielleicht auch erwähnen kann ist dass dieser Film der erste Pixarfilm in dem auch reale Menschen zu sehen sind und einer auch mitspielt (in den Bordaufzeichnungen).

Fazit: Vergesst den viel zu überbewerteten Film ‚Findet Nemo‘, Wall-E ist der mit abstand beste Pixarfilm den ich kenne! Der Witz, die gefühlvolle Story, das alles bringt so unglaublich viel Spaß. Die ersten Minuten wo Wall-E alleine auf der Erde ist sind alles andere als langweilig, ganz im Gegenteil, man möchte mehr von Wall-Es einsamen Leben auf der Welt sehen. 9 von 10 möglichen Punkten!



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