Samstag, 8. Februar 2014

Whisper



Heute kommt mal wieder ein eher unbekannter Horrorfilm an die Reihe, was mir bei diesen Filmen immer auffällt ist die Tatsache dass die oft bei der DVD Verwertung im Steelbook erscheinen und Gewinner irgendwelcher Dorffilmfeste sind, was dann immer schön abgedruckt wird auf der Rückseite der Hülle. Nach schon so manchem Griff ins Klo bin ich skeptischer bei der Wahl der Filme geworden und lasse mich nicht mehr vom Steelbook und irgendwelchen Publikumspreisen blenden. Aber vielleicht überzeugt mich ja Whisper.

SPOILERANFANG
Max kommt aus dem Knast und will ein neues Leben beginnen mit seiner Freundin Roxanne, ein kleines Café in einer Stadt ist ihr Traum. Doch keine Bank will dem Ex-Knacki Geld geben und so bleibt ihm nichts anderes über als das Angebot von seinem Kumpel Sydney anzunehmen. Ein Job noch und dann ist die kriminelle Vergangenheit vorbei! Kindesentführung ist der Job und Max schnappt sich den kleinen David, den Sohn eines Prominenten.
Good Guy? Bad Guy?
Man versteckt sich und den Jungen in einer Waldhütte, neben Sydney ist auch noch dessen Kumpel Vince mit von der Partie. Doch der Junge scheint nicht dumm zu sein, er spielt die Gangster oft gezielt gegeneinander aus und ein seltsames Flüstern setzt den Schurken Ideen in den Kopf. Auch weiß er viel zu viel, er kann exakt sagen was Sydneys Verbrecherkarriere betrifft, auch Dinge die er niemals irgendwem erzählt hat, so treibt er Syd zum Herzinfarkt. Vince überredet er nochmal mit seiner Ex Roxanne zu schlafen, als dieser das Spiel von dem Jungen erahnt versucht er ihn zu töten. David flieht aufs Eis eines gefrorenen Sees und Vince hinterher, da dieser natürlich schwerer ist bricht Vince ein und ertrinkt.
Roxanne beginnt immer mehr Muttergefühle für den Jungen aufzubauen, während Max raus findet wer ihr Auftraggeber ist, es ist Davids Mutter. Seit sie das Kind adoptiert hat sterben viele Leute in ihrer Umgebung und das Balg macht ihnen das Leben zur Hölle. Sie hatte nie vor das Lösegeld zu zahlen, damit die Entführer David dann beseitigen. Sie bietet Max 50.000 Dollar an wenn dieser David beseitigt, dieser sei kein menschliches Wesen sondern ein Dämon. Max weigert sich und Davids Mutter begeht daraufhin Selbstmord, was ihn schon etwas zweifeln lässt. Als David sein Spiel weiter treibt will Max ihn doch über den Haufen schießen, doch Roxanne wirft sich dazwischen und stirbt. David flieht nach draußen und Max hinterher, doch der Junge scheint Wölfe beherrschen zu können, die Max einkreisen. David flüstert Max wieder Sachen ein und dieser soll sich erschießen, Max ist hebt die Waffe und schießt an seinem Kopf vorbei, was ihn taub macht. Bevor die Wölfe ihn zerreißen bringt Max David mit einer Axt um, woraufhin sich die Wölfe in den Wald verziehen, die 50.000 Dollar verschenkt Max anschließend an einen wohltätigen Zweck.  
SPOILERENDE

Das mit den Wölfen am Ende habe ich nicht ganz geblickt. Ich glaube das sollten die Seelen der schon getöteten sein, die dann frei waren als David besiegt war. Ganz sicher bin ich mir bei der Sache aber nicht.
Gibt eigentlich nicht viel zu sagen über den Film, einzig die Darsteller sollte man erwähnen. Fangen wir mit Blake Woodruff an, der den David spielt. Er hatte bei „Im dutzend billiger“ mitgespielt, sowohl im ersten als auch im zweiten Teil. Nach Whisper ist er nicht wieder in Erscheinung getreten.
Wer hat hier wen in der Hand?
Der große Star des Films ist Josh Holloway, ihn kennt man vor allem als Sayer aus der Serie Lost. Roxanne wird von Sarah Wayne Callies gespielt und Michael Rooker spielt Sydney, beide kennt man vor allem aus der Serie The walking Dead, Sarah spielt hier Laurie und Michael den Kotzbrockenbruder von Daryl, Merle. Als letztes ist da noch Vince, der von Joe Edgerton gespielt wird hat bei der neueren Star Wars Trilogie Onkel Owen gespielt.
Der Film ist aus dem Jahr 2007, dauert 85 Minuten und ist ab 16 Jahren freigegeben.

Fazit: Der Film war nicht so schlecht wie ich es angenommen hätte, sicher sind einige Storyelemente dreist geklaut von Das Omen. Trotzdem ist das ganze relativ unblutig gemacht und hält die Spannung trotzdem aufrecht, das finde ich gut. Je blutiger ein Horrorfilm ist umso ungruseliger finde ich ihn in der Regel. Hier haben wir nun einen Schuss Übersinnliches, gemischt mit einem Thriller. Dazu haben wir dann wirklich gute Schauspieler, die man sogar kennen könnte, sofern man gerne US Serien schaut. Dadurch dass wenig Action im Film ist, wirken die Effekte dir vorkommen weder überzogen noch schlecht gemacht, ganz im Gegenteil und die Geschichte an sich bietet ein bis zwei schöne Wendungen die man nicht erwartet hatte.
Wenn der Film etwas eigenständiger wäre und nicht so an das Omen erinnern würde, vielleicht noch ein ticken mehr Stimmung verbreitet hätte und etwas gruseliger wäre, wäre es ein Topfilm geworden. So ist Whisper alles andere als schlecht, und als durchschnittlich zu betrachten, mit einer leicht positiven Tendenz. Da ist die Wertung von 6 von 10 Punkten gut gewählt finde ich.


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