Montag, 20. September 2010

Ab durch die Hecke

Ich war mal in einem Video-Club, kann ich nur von abraten, hab da auch schnell wieder gekündigt, wäre eigentlich keine schlechte Sache für mich gewesen, man musste halt alle 3 Monate für 40 Euro einkaufen. So fanden viele eher unbekannte Horrorfilme Einzug in mein DVD Regal, die meisten eher schlecht muss man dazu sagen, aber eben auch einige Filme die ich wenig beachtet hatte vorher die ich dann aber um die 40 Euro voll zu bekommen, mit nahm. So zum Beispiel 30 Days of Night, Sin City oder eben Ab durch die Hecke, um den es sich jetzt dreht.
Hat nur Blödsinn im Kopf, der Waschbär...

SPOILERALARM

Waschbär Richie hat ein Problem, er war zu gierig und wollte einem Bären sein Essen klauen, alles Nahrungsmittel von Menschen. Er wurde halt erwischt, die Nahrungsmittel dabei leider zerstört, der Bär setzt ihm die Pistole auf die Brust: Eine Woche und die Sachen sind wieder da, sonst bist du dran!
Am nächsten Morgen erwachen in ihrem Stamm eine bunt gemischte Tiergemeinschaft, die sich als Familie ansieht, aus dem Winterschlaf. Da ist die Igelfamilie, mit ihren drei Kindern, Vater und Tochter Opossum, das Stinktier Stella, Hammy das Eichhörnchen und Verne die Schildkröte.
Alles soll wie immer laufen, man geht in den Wald und füllt in diesem Jahr den Stamm mit Nahrung für den Winter, Verne übernimmt dabei die Führung der Gruppe, auf ihn hört man. Die Schildkröte will alles wie immer machen, Veränderungen sind nicht so seine Sache, leider befinden sie sich nicht mehr im Wald und eine riesige Hecke ist plötzlich genau da wo sie sonst immer zur Futtersuche gingen.
Todesmutig wagt Verne ein Blick hinter die Hecke und wird prompt von Rasensprengern und ähnlichem zurück hinter die Hecke getrieben. Nein, da gibt es nicht, man muss hinter der Hecke bleiben!
Zufällig kommt Richie vorbei und sieht die Gruppe, die sich fragt wie sie durch den Winter kommen soll. Kein großes Problem für den Waschbären die Gruppe zu überzeugen das hinter der Hecke die beste Nahrung ist die man sich vorstellen kann, man muss nur wissen wie man an sie kommt und er weiß es natürlich. Einzig Verne bleibt skeptisch und traut Richie nicht über den Weg.
Nach und nach sammeln sie nun die Sachen zusammen die Richie für den Bären benötigt, allerdings nicht unbemerkt und so wird von den Menschen ein Ungeziefervernichter angestellt der Fallen aufstellt um die Plagegeister zu vertreiben. Gleichzeitig kommt es zum Eklat in der Gruppe, auch natürlich weil Richie immer mehr den Platz von Verne eingenommen hat und der Rest der Gruppe ihm Neid vorwirft während er natürlich eigentlich auf dem richtigen Weg ist.
Die drei Gegenspieler der Tierfamilie
Letztlich geht Richies Plan auf, er kann dem Bären das Futter übergeben und die anderen wurden von dem Tierfänger und seinen Fallen gefangen. Richie hatte schon die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen und natürlich entscheidet er sich richtig, er gibt dem Bären nicht das Futter und versucht die anderen zu retten, hinter ihnen ist nun ein Bär, der Tierfänger und die Bewohnerin der Siedlung her die den Tierfänger rief. Außerdem misstrauen, bis auf Verne der weiß das Richie sie retten will, die Tiere dem Waschbären, hat er sie doch hintergangen! Natürlich gibt es ein Happy End, das Futter bleibt bei ihnen, der Bär wird gefangen und in ein Reservat gebracht und Tierfänger und seine Auftraggeberin landen in den eigenen Fallen.
SPOILERENDE

Ab durch die Hecke ist natürlich auf das junge Publikum zugeschnitten, die Botschaft ist ganz einfach: Wenn du lügst wirst du nicht glücklich und hast keine Freunde, zusammen schafft man aber alles. Ich finde aber nicht das dies nun den Film schlecht macht, es ist ein Familienfilm, wo die kleinen genauso Spaß haben werden wie die großen, es gibt viele lustige Szenen und überzogene Effekte die Spaß bringen, seien es nun Explosionen die wie ein Atompilz aussehen oder die Fallen vom Tierfänger, die bei der Aktivierung einen Satelliten im Weltraum zerschießen. Der Star des Films ist der hyperaktive Hammy der zum Schluss ebenfalls eine geniale Szene erhält als er endlich Cola trinken darf.
Eigentlich überraschend das man hier nicht auf eine Fortsetzung setzt, zumindest konnte ich noch nichts davon im Internet finden. Macht auch nichts, nicht alles muss auf Krampf eine Fortsetzung bekommen.
Die Synchronation finde ich auch gut, wer aber englisch kann sollte sich den Film auch mal in der Originalsprache ansehen, Bruce Willis oder Avril Lavigne sprechen hier zum Beispiel die Tiere.
Fazit: 8 von 10 Punkten, ich mag den Film einfach, wenn man mal leichte Unterhaltung haben möchte kann man bedenkenlos Ab durch die Hecke in den DVD Player werfen.


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