Freitag, 10. September 2010

Ultimate Spider-Man

So fing alles an
Ich sage es mal vorweg, dieser Text wird eine Liebeserklärung, eine Liebeserklärung an Spider-Man! Nach 1 ½ Monaten, die dieser Blog nun besteht war es nur eine Frage der Zeit bis mal Comics Erwähnung finden, denn Comics sind ein weiteres Hobby von mir. Außerdem wäre es doch langweilig wenn immer nur Filme und Typen erwähnt werden würden.
Werfen wir mal einen kleinen Blick zurück, im Jahr 2000 wurde das Ultimative Universum bei Marvel Comics erschaffen. Hier sollten die bekannten Marvel Helden neu anfangen, eine neue Generation Leser sollte die Chance haben bei Spider-Man und Co. von Anfang an dabei zu sein, während die anderen Serien eben schon ein 40 Jährige Vorgeschichte aufwiesen, die schon ab und an etwas verwirren kann.
Aus dem verheirateten Peter Parker wurde daher der 16 Jahre alte Peter Parker, der ein normales Leben führte wie jeder Teenager. Die ganze Geschichte wurde einfach in die heutige Zeit versetzt und ein wenig angepasst. In den 60ern wurden die meisten Superhelden von Radioaktivität beeinflusst und erhielten durch Unfälle mit der Strahlung ihre Kräfte, heute werden eher genetische Veränderungen gewählt.
So ist es noch immer eine Spinne die Peter beißt, aber halt keine radioaktiv verstrahlte sondern eine genetisch veränderte. Das ganze schlug ein wie eine Bombe, Autor Brian Michael Bendis und Zeichner Mark Bagley schufen Monat für Monat Meisterwerke. Das Ultimative Universum (kurz UU) expandierte natürlich, kurz nach Spider-Man wurden die X-Men gestartet, anschließen Ulitmate Team-Up, wo Spider-Man auf andere Marvel Helden traf schließlich gab es dann noch die Ultimativen (die neue Version der Rächer) und letztlich auch noch eine neue Version von den Fantastischen Vier.
Jede dieser Serien hatte gute Phasen, aber auch schlechte, nur USM (die Abkürzung für Ultimate Spider-Man) blieb selbst mit den schwächeren Ausgaben konstant auf hohem Niveau.

Nach fast 10 Jahren war die Einsteigerfreundlichkeit der neuen Serien natürlich auch dahin, außerdem brachte Marvel mit seinen Sommerevents wie Civil War oder der Secret Invasion sein normales Comic Universum wieder auf hochglanz und die ultimativen Titel dümpelten langsam wieder vor sich hin. Bis Ultimatum kam, ein Crossover was alles verändern sollte (wie jedes Crossover bei Marvel).
Ultimatum war dann auch tatsächlich der hinter letzte Rotz den Marvel sich aus dem Hintern gezogen hat. Lieb gewonnene Figuren agierten hirnrissig, einzig USM blieb als Serie ein Lichtblick und erzeugte das richtige Feeling, während alle anderen Serien zu Grabe getragen wurden.


Wartet auf euch bei eurem Comicdealer um die Ecke!
Aktuell liegt nun die erste Ausgabe nach der ersten USM Serie vor, in Deutschland wurde von einer zweimonatigen Heftserie umgestellt auf das Sonderbandformat. Neuer Zeichner, alter Autor, perfekter Einstieg für neue Leser. Bendis interpretiert Spider-Man endlich neu, bisher war USM eine Serie die bekannte Handlungen in die Gegenwart holte, etwas aufpolierte und Kleinigkeiten anders machte, was allerdings nicht heißt das es komplette Nacherzählungen waren, Bendis ging schon seinen eigenen Weg mit der Serie. Das ist absolut keine Kritik an USM, ganz im Gegenteil, ich liebe USM, aber jetzt mit der neuen Serie werden halt die Unterschiede zum normalen Spider-Man und dem ultimativen viel größer und sie gefallen mir extrem gut.
6 Monate sind seit Ultimatum vergangen und Spider-Man ist ein Held, die Leute lieben ihn seit sie sahen wie sich Spidey in die Fluten stürzte um Menschen zu retten. Peter arbeitet nun bei einer Burger Kette, den Bugle gibt es nicht mehr, außerdem ist er nicht mehr mit MJ zusammen, dafür aber mit Gwen. Über seine Zweitidentität wissen ja eine ganze Menge Leute Bescheid, Gwen natürlich, aber auch Tante May (natürlich noch jede Menge anderer Leute wie MJ, Kitty, Nick Fury, Johnny Storm usw.).
Der erste Handlungsbogen dreht sich erstmal darum zu zeigen wie Peters Leben aussieht und um Mysterio, ein Schurke der schon einmal bei USM aufgetreten ist. Im Lauf der Geschichte zieht bei Peter Johnny Storm ein, aber auch Bobby Drake, beides Superhelden (Die Fackel & Iceman) und beide haben kein Dach mehr über dem Kopf. Somit entwickelt sich das Parkerhaus mit Gwen, Johnny und Bobby langsam aber sicher zum Waisenheim.
Die Handlung um Mysterio gerät für mich fast zur Nebenhandlung viel interessanter sind die Geschichten um die Clique von Peter. Mit Iceman und Johnny im Gepäck kommt USM nun rüber wie die 80er Jahre Zeichentrickserie von Spider-Man, hier waren Iceman und Firestar Spideys Freunde die ihm halfen. Statt Firestar haben wir nun Johnny Storm als Feuerkopf dabei, passt in diesem Fall auch besser, da sich beide schon kennen.
Nie fand ich die Nebenfiguren bei einer Spider-Man Serie besser, Shadowcat, die Fackel und Iceman sind schon mal drei Superhelden die nach Ultimatum und den eingestellten Serien Ultimate X-Men und Ultimate Fantastic Four ein neues Heim gefunden haben. Kong, Gwen und MJ und Tante May runden die Sache ab, wer mir noch ein wenig fehlt (obwohl auf dem Cover abgebildet) ist der weibliche Spider-Man Klon, aber was nicht ist kann ja noch werden.
Ultimate Spider-Man 1 ist für mich ein Anwärter von den besten Marvel Comic dieses Jahres und die Serie ist es eh würdig hier Erwähnung zu finden. Wenn man Spider-Man mag sollte man entweder zur aktuell zu erhaltenen Serie greifen oder aber die erste Serie nachkaufen die Paninicomics als Nachdruckreihe in ähnlicher Form wie die Sonderband Reihe vertreibt.

Übrigens, der nächste Spider-Man Film wird ein Reboot werden und sich so wie es aussieht stark an der Serie USM orientieren, wenn das mal nicht ein gutes Zeichen ist.

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