Donnerstag, 9. September 2010

Salt

„Wollen wir mal wieder in Kino?“ „Klar warum nicht, was läuft denn?“ „Weiß nicht, ist doch egal...“ „Mal sehen, Inception haben wir schon gesehen, A-Team und diesen Stallonefilm will ich nicht sehen, Twilight? Hab die anderen aber nicht gesehen, ist doch nen Mädchenfilm oder? Ah ne hier, wie wäre es mit Salt...“
So ähnlich hat es sich am letzten Samstag abgespielt, die Wahl fiel dann auch tatsächlich auf Salt, denn der Trailer von dem Film sah ja nun nicht so scheiße aus.

SPOILERALARM
Ich probiere mich hier mal kurz zu halten und mache nur eine grobe Beschreibung des Inhaltes. Salt ist Agentin für die USA und hat Hochzeitstag mit ihrem Mann. Kurz bevor sie Feierabend hat muss sie noch einen Russen, der sich freiwillig gestellt hat, verhören. Dieser erzählt eine Wirre Geschichte von russischen Agenten die den russischen Präsidenten in Amerika töten wollen, die Person die den Job erledigen soll sei Evelyn Salt.
Der Russe entkommt und auch Salt flieht, sie sieht ihren Ehemann in Gefahr, da der Russe ihn erwähnte, da sie sich recht auffällig verhalten hatte sind nun also ihre Kollegen hinter ihr her um sie zu fangen.
Ihr Mann Michael ist auch tatsächlich nicht zu finden und sie ist weiter auf der Flucht und nimmt auch tatsächlich den russischen Präsidenten ins Visier. In einem spektakulärem Halbfinale erschießt sie ihn dann auch, ist sie also tatsächlich eine russische Spionin?
Es scheint so, sie trifft sich mit dem geflohenen Russen den sie verhört hatte und tatsächlich kannten sie sich. Salt wurde wie er gesagt hatte tatsächlich genau für diese Mission ein Leben lang ausgebildet. Als letzten Beweis das sie nicht eine Doppelagentin (oder Doppeldoppel?) ist wird vor ihren ihr Ehemann erschossen, was sie fast regungslos hin nimmt.
Das was Salt am meisten macht im Film, rennen...

Der Film wäre leicht langweilig wenn es das nun gewesen wäre, Salt hat nun das Vertrauen der Russen und erfährt die weiteren Pläne. Die Russen wollen als nächstes den Präsidenten von Amerika umbringen, Salt als Mörder des Russen sieht für die Öffentlichkeit ja so aus als wenn der Geheimdienst von Amerika seine Finger im Spiel hätte, nun soll es eben genau umgekehrt aussehen. Als sie dies erfahren hat sind die Russen dran und leben dann auch nicht mehr lange. Sie trifft ihren Kontaktmann, spielt mit und der Plan geht auch auf, denn die Russen schaffen es den Präsidenten in den Sicherheitsbunker zu schleusen, ebenso schafft es Salt in den Bunker, der für Außen stehende nun nicht mehr zu erreichen ist. Durch einige Finten aktiviert der Präsident die Atomraketen Amerikas, Salt weiß das noch ein Russenspion im Bunker ist nur weiß sie nicht wer, genau deshalb ist sie im Bunker, um einen Krieg abzuwenden.
Ihr Kollege der sie von Anfang an verfolgt schießt plötzlich auf die Leute im Bunker und richtet die Raketen auf 2 Ziele, Mekka und Teheran, die muslimischen Staaten sollen gegen Amerika aufgebracht werden um das Land zu vernichten, so der Plan, im abschließenden Kampf mit Salt kann sie verhindern das die Raketen abgeschossen werden und wird anschließend verhaftet.
Im Hubschrauber soll sie weggebracht werden, der Ermittler der ebenfalls hinter ihr her war und einer der ‚Guten’ war verhört sie, es wird bekannt das der russische Präsident nicht tot ist sondern nur durch ein Gift in ein todesähnlichen Zustand versetzt wurde, Salt gilt aber als schuldig für das im Bunker geschehene, sie soll versucht haben die Raketen abzuschießen, aber sie kann den anderen Überzeugen das sie unschuldig ist. Beide inszenieren ihre Flucht da Salt für ihren toten Ehemann Rache will, sie springt vom Hubschrauber in einen Fluss und flieht. Teil 2 lässt grüßen.
SPOILERENDE

Von der Besetzung her kannte ich, vom Namen zumindest nur Angelina Jolie und Liev Schreiber, der schwarze CIA Agent kam mir vom Gesicht her bekannt vor, einen anderen Film konnte ich ihn aber nicht zuordnen, sei es drum.
Ihre Gegenspieler

Salt ist ein Tempo reicher Film mit wenig Verschnaufpausen, Angelina wird von einer Stadt zur nächsten gejagt und man fragt sich wie das ganze wohl enden soll. Wobei eigentlich tut man das nicht, denn leicht vorhersehbar war der Film schon, gerade zum Schluss hin wusste man sehr schnell wer noch alles zu den Russen gehörte. Was mich bei solchen Filmen auch immer etwas stört sind die übertriebenen Actionszenen, Salt springt hier zum Beispiel nicht einmal auf ein fahrenden Laster sondern von dem noch lustig auf zwei andere, um anschließend auf die Straße geschleudert zu werden und weiter zu rennen.  Nur eine von vielen Szenen die halt etwas zu gut gemeint waren.
Das Ende war mir dann zu offen, bloß nicht richtig abschließen, man muss ja noch die Möglichkeit auf eine Fortsetzung haben, wobei ich mich gefragt habe warum sie überhaupt noch einen zweifelhaften Ruf hat, warum flieht sie? Der Präsident ist nicht tot, er müsste doch sagen können wer ihn angegriffen hat und da kein anderer über war blieb nur eine Person die ihn dann gerettet hat und einen Krieg verhinderte, Salt.
Was vielleicht noch ganz lustig zu Wissen ist, ist die Tatsache das Tom Cruise eigentlich Salt spielen sollte, dieser sagte aber ab, da ihm die Rolle zu sehr an seine Rolle an Mission Impossible erinnerte. Das Drehbuch wurde verändert und Angelina Jolie gefragt, die mal erwähnte gerne einen Agentenfilm drehen zu würden, den Rest kann man sich noch im Kino ansehen oder bald auf DVD.
Fazit: Was gibt man nun so einem Film? Für mich nicht schlecht, aber auch kein Highlight, also etwas im Mittelfeld, ich denke mit einer 6 von 10 Punkten ist der Film gut bedient, damit liegt er im grünen Bereich von positiven Filmen, das ist dann schon ok.


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