Montag, 25. Juli 2011

The Hills Have Eyes 2

Erst vor 2 Wochen hatte ich mir den zweiten Teil gegönnt, den ersten Film fand ich grandios, Splatterhorror mit guter Handlung, findet man nicht oft. Teil 2 lag für 6,99 bei Media Markt herum und ich konnte nicht widerstehen. Wenn der Film nur halb so gut ist wie der erste Film kann man ihn sich ruhig mal ansehen.

SPOILERANFANG
Eine Ausbildungseinheit der Nationalgarde befindet sich am Ende ihres Trainings, sie sind in Area 16, dem Gebiet in dem vor 2 Jahren die Carterfamilie ihren Alptraum durchlebte. Seit dieser Zeit werden hier wieder militärische Tests gemacht und das Gebiet wurde gesäubert von Mutanten, wobei das ganze nicht nach außen gedrungen ist und somit kaum einer weiß was hier geschehen ist.
Sehr glücklich sehen sie nicht aus
Die Truppe empfängt ein Notsignal und sie machen sich auf den Weg, man findet jedoch nur ein verlassenes Lager vor, wird jedoch angefunkt das auf dem Berg jemand sei der Hilfe bräuchte. 2 Soldaten bleiben beim Lager, der Rest macht sich an den Aufstieg. Klar eine Falle, denn die Mutanten sind keinesfalls tot, sie fangen sich Frauen die sie als Gebärmaschinen gebrauchen.
Die Mutanten haben ihre Verstecke und unterirdischen Tunnel und spielen mit den Soldaten, einer nach dem anderen wird getötet. Die Frauen verschleppt, nur eine Hand voll versucht sich nun noch zu retten. Man findet schließlich das Versteck der Mutanten, aber da die Munition langsam zu Ende geht hat man halt ein Problem und muss auf andere Mittel zurückgreifen. Letztlich sterben die Mutanten und nur die beiden Frauen und der Typ der gemobbt wurde entkommen. Wobei man als letztes sieht das sie wieder beobachtet werden und im abschließenden Text steht das die ganze Truppe verschollen ist, also haben es auch die drei nicht geschafft.
SPOILERENDE

Kuckuck
Die Inhaltsangabe ist sehr kurz geworden, einfacher Grund: Der Film hat wenig Inhalt. Nach dem Erfolg von Teil 1 hat sich Wes Craven gedacht er wirft einen zweiten Film hinterher. Gesagt getan, der Mann der uns Freddy Krüger oder die Screamfilme beschert hat, hat das Drehbuch selbst geschrieben, na gut sein Sohn war auch mit dabei.
Es ist daher verwunderlich dass das Ergebnis so schlecht ausgefallen ist. Im ersten film war alles irgendwie aufwendig und mit Sorgfalt inszeniert, hier nun ist der Gegenteil der Fall.
Die Mutanten sehen nicht wie entstellte Hinterwäldler aus, sondern wie Schauspieler in schlechten Masken. Im ersten Film sahen die Typen so aus als hätten sie sich ihr hab und Gut zusammen gestohlen, die Mutanten hatten eigene Persönlichkeiten bekommen, so tief geht man im zweiten Teil nicht. Da gibt es einen Armeemutanten, einer der praktischerweise aussieht wie ein Stein, ein fast blinden mit Brille und natürlich ein Überpapa, der größer und Stärker ist. Ach ja dann ist da noch einer im Versteck der Mutanten der ihnen hilft, der Grund hierfür wird nicht klar. Im ersten Teil hatte Ruby, das Mutantenmädchen, Mitleid mit dem Baby, warum er nun hier hilft, vielleicht nur weil es im schlechten Drehbuch steht.

Die fiesen Mutanten sind zurück!
Man muss sich auch fragen was aus den Mutanten geworden ist, sie waren im ersten film Hinterwäldler, nun kriechen sie durch Tunnel und überfallen nicht Leute, sondern spielen mit ihnen herum. Unrealistisch, wenn wirklich eine Gefahr da wäre würde man kurzen Prozess machen, auch als Mutant. Auch besitzen sie viel mehr Intelligenz, sie schneiden jemanden die Haut auf und stopfen ihn ins Klo damit er da langsam an den Keimen stirbt? Je ne is klaaa…

Aber nicht nur die Mutanten sind schlecht, auch die Soldaten, im ersten Film war es eine Familie die etwas Unbeschreibliches durchmachen muss. Man baut zu einer Truppe, die auf Kampfeinsätze vorbereitet ist, einfach nicht so ein Mitleid auf wie zu einem Vater der verzweifelt um das Leben seines Babys kämpft.
Auch kann man sich an zwei Fingern abzählen wer überlebt und wer nicht, auch hier wurden einfach nur oberflächliche Klischeefiguren geschaffen die bis zum Schluss blass und austauschbar bleiben. Sehr schade.

Fazit: Wenn der Film nur halb so gut ist… Ist er nicht, er hat einen gewissen Unterhaltungswert, sofern man Trashfilme mag. Da man aber den wirklich tollen ersten Teil noch im Kopf hat stinkt dieser Film schon ziemlich ab. Horroraltmeister Wes Craven demontiert sein eigenes Ansehen mit diesem wirklich schlechten Film, sicher, er hat nicht die Regie geführt, aber das sehr seichte Buch geschrieben. Auf der anderen Seite, wenn man ihn losgelöst ansieht hat der Film, auch wenn er viel weniger Spannung aufbauen kann, ein 2 Momente die ihn nicht zum Totalausfall werden lassen. Ich vergebe daher 4 von 10 Punkten.


Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen