Donnerstag, 29. September 2011

Cable Guy

Dieser Film ist alt und eher unbekannt, war auch nicht so erfolgreich an den Kinokassen, aber ich mag Jim Carrey ja ganz gerne mal, von daher ist der Film für mich natürlich Pflichtprogramm. Gekauft habe ich ihn mit in der Hollywoodedition, mit dem Film Dick und Jane zusammen, den ich bisher noch nicht gesehen habe und den ich mir alleine auch nicht gekauft hätte, mit Cable Guy aber zusammen für mich zu verlockend um dran vorbei zu gehen.
Steven will nicht mehr Chips Freund sein...

SPOILERANFANG
Steven ist frisch getrennt von seiner Freundin und zieht in eine eigene Wohnung, der Kabelanschluss ist noch tot und der Typ von der Kabelfirma lässt auf sich warten. Er kommt natürlich zum ungünstigsten Zeitpunkt und ist ein sonderbarer Kauz der lispelt und einen seltsamen Humor hat. Um ihn los zu werden sagt Steven meist einfach ‚Ja und Amen’, ein Fehler denn so verabredet er sich mit Chip, dem Kabelmann zum nächsten Tag.
Chip steht auch vor er Tür und fährt mit Steven Irgendwie wird Steven den Typen auch nicht mehr los, er wird zum Essen eingeladen, Chip erscheint zum Sport mit den Freunden und schenkt Steven eine riesige Karaoke Anlage. Auch in die Ex-Beziehung mischt sich Chip mit ein und gibt verdammt gute Tipps wie Steven seine Flamme wieder zurück bekommen kann. Die Karaokeanlage lehnt Steven zwar ab, aber eine Party steigt trotzdem bei ihm, hier schläft Steven mit einer Frau die Chip eingeladen hatte, nicht ganz zufällig wie sich nach der Partyx heraus stellt, Chip hatte eine Prostituierte bezahlt die seinen neuen Freund etwas aufheitern sollte.
Chip taucht selbst in Stevens Träumen dämonisch auf.
Als Steven das raus bekommt setzt er Chip vor die Tür, dieser probiert seinen Fehler wieder gut zu machen und bringt Steven mit seiner Ex wieder zusammen, aber Steven will nichts mehr mit Chip zu tun haben. Das rächt sich, denn Chip kann auch anders. Die Polizei holt ihn von der Arbeit ab, da ihn jemand angezeigt hatte, da er gestohlene Dinge in seiner Wohnung hätte, genau die Karaokeanlage. Auch auf der Arbeit an sich stellt Chip ein Clip ins Firmennetzwerk auf dem Steven über sein Chef herzieht. Als Steven endlich wieder zu Hause ist und bei seiner Familie ist sein guter Freund Chip auch da, dieser spielt everbodys Darling. Chip bringt Steve soweit das er ihm vor versammelter Mannschaft umhaut, was Chip, dem geprügelten Hund nur mehr Sympathiepunkte einbringt, so dass dieser freies Feld bei Stevens Freundin hat. Mit ihr fährt er zur Sendeanlage, wo er auch mit Steven war am ersten Abend, er erzählt ihr das selbe wie damals auch Steven, doch dieser weiß wohin sein ‚Freund’ seine Freundin gebracht hat. Als Steve auftaucht eskaliert die Situation und Chip nimmt die Frau als Geisel, aber auch die Polizei ist unterwegs, als Chip erkennt das seine Situation aussichtslos ist und seine Geisel auch noch entkommt stürzt er sich von der Anlage, genau auf den Empfänger und legt so das sämtliche Fernsehprogramm der Region lahm. Aber er überlebt und wird per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Der Betreuer an Board nennt Chip ‚Kumpel’ und dieser fragt ob sie wirklich Kumpel wären, worauf der Mann ‚Klar’ antwortet, was Chip zu einem diabolischen Grinsen bewegt.
SPOILERENDE

Was man vielleicht gar nicht vermutet ist der Mann hinter der Kamera, das ist nämlich Ben Stiller. In Cameoauftritten, die sich durch den Film ziehen sieht man ihn aber immer wieder in Fernsehen, bei dem großen Showprozess um einen Zwillingsbrudermord. Wenn Ben Stiller da ist, ist auch Owen Wilson nicht weit, auch er hat eine kleine Gastrolle in dem Film und kriegt ziemlich eins auf die Kauleiste von Jim Carrey. Dieser spielt die Hauptrolle neben Matthew Brodderick. Beide spielen ihre Rollen sehr gut, vor allem Jim Carrey zeigt hier zum ersten mal was in ihm steckt, denn der Psycho liegt ihm. Carrey bekam zum ersten mal bei diesem Film die Spitzengage von 20 Millionen Dollar, doch der Film fiel komplett durch, beim Publikum, genau wie bei der Kritik.
Steven landet dank Chip im Knast

Warum das so ist, ist mir etwas schleierhaft. Das Publikum erwartete wohl bei Carrey ein weiteren Schenkelklopferfilm wie Dumm und Dümmer oder Ace Ventura. So ist Cable Guy nicht, er hat sicher seine komischen Stellen, doch die sind nicht so albern wie in den eben genannten Filmen. Aber auch die Story an sich ist doch nicht schlecht, es wird halt übermäßiger TV-Konsum angeprangert. Was aus einem Menschen wird der schon als Kind den ganzen Tag vor der Glotze abgestellt wird. Es geht um Einsamkeit und die Unfähigkeit Freundschaft aufzubauen.

Fazit: Wer ein Slapstickfilm mit Lachern am Fliesband sehen möchte, wird enttäuscht sein. Wer aber ein leicht komisches Drama sehen möchte, der kann zu Cable Guy greifen, vielleicht einer der unterschätztesten Filme die es so gibt, von mir gibt es jedenfalls verdammt gute 9 von möglichen 10 Punkten, ich liebe den Film.

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Linkliste - Film


Als letztes noch mal ein Ausschnitt aus der Partyszene, Jim kann auch singen. XD

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