Donnerstag, 21. Juli 2011

Wolves


Ich hab ja ein Blu-Ray Player, aber noch immer keine einzige Blu-Ray. Ich schlenderte nun durch den Media Markt und sah Wolves für nur 9,99. Nicht viel und so schlecht sah der von der Beschreibung und Verpackung gar nicht aus, doch ich war zögerlich, ich hatte noch nie was von dem gehört. Als ich dann bei den Horror Dvds ein wenig blätterte, lag da die DVD, für nur 4,99 und ok, da konnte ich dann nicht mehr widerstehen. Andere kaufen sich am Tag ne Schachtel kippen, ich halt ne Billig-DVD. Ob beides Suchtverhalten ist?

SPOILERANFANG
Ein Bauarbeiter schleppt ne heiße Braut ab, die ihn beim Sex beißt. Damit infiziert sie ihn, denn sie ist ein Werwolf. Sie ist auf der Flucht vor Victor ihrem Erschaffer, der die Ische wieder haben will. Natürlich kommt Vicky auch und haut seinen Kontrahenten in die Pfanne und schnappt sich sein holdes Weib, die fremdgefickt hat.
Der Bauarbeiter ist etwas verwirrt und lässt sich von einer Bedienung aus einer Bar trösten, die, man glaube es kaum, auch ein Werwolf ist (ob alle Frauen Werwölfe sind? Männer werdet lieber schwul wie ich, dann seid ihr in Sicherheit XD)! Sie überzeugt den Typen das sie ja viel besser ist als die Schlampe die er vorher hatte, aber die Schlampe hatte sich in den Bauarbeiter verliebt und kommt zurück, die weiblichen Werwölfe kloppen sich und die Tussi von Victor stirbt, der findet das natürlich scheiße und will nun die beiden töten. Der Bauarbeiter wird nun auch zum Werwolf, reißt Vicky das Herz raus und alle sind glücklich, also alle bis auf Victor und seine Tussi, die sind ja tot.
SPOILERENDE

Auf der Verpackung stand etwas wie ‚Wer American Werwolf oder Underworld mag, wird Wolves lieben!’. WAS FÜR EINE VERARSCHE! Sich mit einem Meilenstein wie American Werwolf gleichzusetzen und dann so ein Käse abzuliefern!

Die Geschichte ist langweilig bis bedeutungslos. Wenn nicht gevögelt wird, probiert man die Zeit mit billigen Animationen oder pseudocoolem Geschwafel tot zu schlagen. Aber zum Glück wird ja viel gevögelt in dem Film, ständig und immer eigentlich.
Die Schauspieler sind unterer Durschnitt und von jemanden der bei Lost eine gute Figur abgegeben hat, hätte ich in diesem Film mehr erwartet. Denn der Bösewicht in diesem Film war aus der Serie Lost der Araber Saiyd oder wie er hieß, mit richtigem Namen kenne ich ihn nicht. Für Cineasten: Er spielte auch bei ‚Die Fremde in dir’ mit als der Freund von Jodie Foster der erschossen wird.

Zurück zum Film und wir beginnen noch mal ganz am Anfang, das die Hülle schon mehr verspricht als der Film tatsächlich hält, sagte ich ja schon. Aber die Frechheit geht noch weiter. Werwölfe sind in. Taylor Lautghner spielt bei Twilight den Bubi-Schnuckel-Sixpack-Werwolf und seit dem werden kleine Mädchen beim Wort Werwolf feucht. Scheinbar hat man sich daher in Deutschland gedacht dass man die Werwölfe hervor heben muss, um den Drecksfilm wenigstens irgendwie zu verkaufen. Der Originaltitel des Films ist nämlich nicht Wolves, sonder Animals. Das heißt in Deutschland hat man den Film umbenannt und dann gibt man ihm kein deutschen Titel, wo kämen wir dahin? Wir sind ja nur in Deutschland, wir gaukeln vor das der Film schon immer als Wolves im US-Kino war.

Die Verantwortlichen vom Film waren sich scheinbar nicht einig ob man nun einen schlechten Softporno oder einen schlechten Horrorfilm drehen sollte, man schloss einen Kompromiss und tat einfach beides. Die Mischung Horror und Sex ist mit Sicherheit nicht neu, richtig funktioniert hat sie trotzdem noch nie.

Was den Film noch schlechter macht ist die deutsche Synchronfassung, scheinbar hatten auch die Sprecher keine große Lust auf den Film, man hört jedenfalls oft dass die Szenen im Studio aufgenommen wurden, irgendwie weil die Stimmen sehr dumpf klingen egal ob man durch den Wald läuft oder im Gewitterschauer steht. Eigentlich stelle ich mich bei so etwas nie groß an, hier aber ist mir es wirklich negativ aufgefallen.

Als letztes noch zu den Effekten, die fallen alle so künstlich aus das man auch ein Zeichentrickfilm hätte machen können. Die Werwölfe an sich sehen außerdem aus als hätten sie Pferdeköpfe, keine Ahnung ob da irgendeine Großmutter mal nen Pony war, anders kann ich es mir nicht erklären.

Fazit: Mieser Billigfilm, der mehr verspricht als er hält, einfach alles ist schlecht an dem Film und die deutsche Synchro gibt ihm dann den Rest. 2 von 10 Punkten.

Da ich für den Schrott keine Screenshots machen werde und auch das Internet keine vernünftigen Bilder zu dem Film ausspuckt hänge ich stattdessen einfach mal den Trailer an.




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