Montag, 21. Januar 2013

Eragon


Kommen wir mal wieder zu einem Film den ich damals im Kino gesehen habe. Ein Fantasy Epos der als Buch äußert erfolgreich war, bisher könnte es noch Herr der Ringe sein, aber es handelt sich um Eragon. Die Bücher hatte und habe ich nicht gelesen umso gespannter war ich auf den Film. Das ich den Film nun auf DVD habe ist 2 Umständen zu verdanken: 1.) Es gab ihn für 3 Euro gebraucht zu kaufen 2.) Garrett Hedlund spielt mit und somit habe ich einen weiteren Garrett Baustein in meiner Sammlung.

SPOILERANFANG

Auch ein Drache rettet den Film nicht.
Königs kommen, sie töten Eragons Onkel und er entkommt nur knapp mit der Hilfe des Dorfausenseiters Brom. Dieser, snicht aus
Eragon ist ein Bauernjunge der von seinem Onkel aufgezogen wird, im verbotenen Wald geht er auf die Jagd und findet einen seltsamen Stein.  Dieser ist Galbatorix dem bösen Herrscher übers Land entwendet worden. Er schickt Durza seinen Handlanger los um die Sache zu regeln. Der Stein entpuppt sich als Ei und ein Drache schlüpft bei Eragon und dieser hat nun ein tolles Haustier. Doch die Schergen des bösen Typen sind auch hinter dem Ei her. Der wundersame Einsiedler im Dorf stellt sich raus war früher Drachenreiter und nimmt nun Eragon und seine Saphira, den Drachen unter die Fittiche.
Durch Eragons Blödheit stirbt Brom aber bei der Rettung einer Tussi die dafür verantwortlich war dass Galbatorix das Ei entwendet wurde. Beide, Tussi und Eragon, machen sich nun auf die Suche nach den Varden, einer Gruppe Rebellen. Mit der Hilfe des Zwielichtigen Murtagh, dieser wird aber von den Varden gefangen genommen, was Eragon relativ egal ist, anschließend rüstet man sich zum Kampf, die Varden prügeln sich mit Durzas Truppen, Eragon haut Durza tot, knutscht die Tussi und Galbatorix ärgert sich ein wenig dass es wieder einen Drachenreiter gibt und worüber man sich noch so ärgern kann, vielleicht noch schlechtes Wetter oder so…
SPOILERENDE


Auf die Zusammenfassung habe ich mich bei diesem Film tatsächlich nicht gefreut, auf die Anmerkungen hingegen schon, ich kann schon mal sagen dass ich hier mal schön vom Leder ziehen kann.
Fangen wir an mit den Darstellern, zwei Lichtblicke gibt es im Film: Brom, gespielt von Jeremy Irons und (natürlich) Garrett Hedlund. Beide können den Film dennoch nicht retten. Hedlundsrolle Murtagh ist dafür zu klein und die Rolle von Irons zu klischeebeladen. Edward Speleers spielt die Hauptrolle Eragon, er wollte schon vorher ins Fantasyfach bei Das Wunder von Narnia, scheiterte aber im Casting, nach Eragon wurde es eher still um ihn, er hat aber bei 6 Folgen der erfolgreichen Serie Downtown Abbey mitgespielt.
Der größte Star des Films ist John Malkovich, ein eigentlich genialer Schauspieler, der wohl selber gemerkt hat in welchem Murks er mitmacht, er wirkt in dem Film extrem Lustlos und als Oberschurke tritt er extrem wenig in Erscheinung. Dafür aber Durza, gespielt von Robert Carlyle der schon im Blog vertreten ist mit dem Film 28 Weeks Later, auch er wirkt, besonders durch schlechte Computeranimation extrem lächerlich.

Das Problem des Films und ich kann hier nur den Film beurteilen, da ich Eragon nicht gelesen habe, ist die klischeebeladene Handlung. Der Bauernsohn der bei seinem Onkel aufwächst, der Onkel wird getötet und der unerfahrene Junge wird von dem seltsamen Rumtreiber in eine neue, wundersame Welt eingeführt. Klingt arg geklaut von Star Wars oder? Ich sage nur Luke Skywalker und Obi Wan, Brom stirbt dann auch noch, genau wie Obi Wan. Da das ganze dann auch noch Fantasy ist kann man auch noch gut davon ausgehen dass man sich fleißig bei Herr der Ringe bedient hat und auf der Erfolgswelle mit schwimmen wollte.
Murtagh und Eragon
Das ganze wirkt nur leider gar nicht episch sondern so als hätte es sich ein 14 Jähriger ausgedacht (was bei der Eragon Vorlage ja auch der Fall ist). Schon alleine der Name Galbatorix, das hört sich für mich nicht nach einem dunklen Herrscher an, sondern nach einem Römerverprügler, der Zaubertrank trinkt.Ein Sauron, hat lange, dunkle Vokale und wirkt daher schon vom Klang bedrohlich, das ist bei Galbatorix einfach nicht der Fall.
Die Animationen waren auch grausam, den Drachen nehmen wir mal außen vor, der ist gelungen, der Rest ist aber für die Tonne. Aber hey ein Film über Drachenreiter und die Drachen sind gut animiert? Ist doch super! Nein ist es nicht, denn Saphira haben sie auf andere Weise versaut, zumindest in Deutschland klingt der Drache wie eine leichte Dame vom Hafen. Verantwortlich dafür ist Nena, die wohl überbewertetete Sängerin Deutschland, die hier beweist dass sie auch als Synchronsprecherin nicht taugt.  

Fortsetzung? Eragon 2?
Der Film hört auf als würde es weiter gehen sollen, sollte es auch tatsächlich. In Amerika hatte eine Zahnpastafirma eine Statistenrolle für den zweiten Teil verlost, tja Pech gehabt. Da Teil 1 ne Bauchlandung hinlegte nahm man Abstand von einem zweiten Teil. Selbst wenn man die Qualität des ersten Films verdoppelte, ist es gut dass es keinen zweiten Film gegeben hat. Auch wenn im zweiten Teil sicher Murtagh, der Halbbruder von Eragon sicher eine größere Rolle bekommen hätte, was für Teil 2 gesprochen hätte.
Fans sehen in diesem Film ebenfalls eine Vergewaltigung der Bücher, öfter wurde schon ein Reboot gefordert, bisher sieht es da aber mau aus, man muss wohl warten bis die Hobbits komplett aus dem Kino sind, Drachen wieder in und Studios neue Fantasystoffe suchen.

Fazit: Hui, also das war mal so richtig scheiße! Die Synchronstimme des Drachen ging mal so gar nicht, Nena hin Nena her. Das klang als würde Susi von der Reeperbahn das ganze einsprechen! Die Effekte waren genau wie die Masken zum größten Teil einfach nur schlecht, auch wenn der Drache für so einen Film vom Aussehen her ging. Die Stroy wirkte Flach und klischeehaft, alles in allem war der Film eine Katastrophe und auch John Malkovich oder Garrett Hedlund konnte da nix retten. 2 von 10 möglichen Punkten.


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