Dienstag, 11. Januar 2011

Nachts im Museum

Weihnachten, RTL und ich bleibe tatsächlich in deren Programm hängen. Ben Stiller springt da herum und ein Blick auf die Uhr verrät mir dass der Film vor 5 Minuten erst begonnen hatte, also bleibe ich, trotz Störfaktor ‚Werbeunterbrechung’ dran.

SPOILERANFANG
Larry ist von seiner Frau getrennt und hat einen Sohn, dieser ist ständig von seinem Vater enttäuscht und das will Larry natürlich ändern. Also sucht er sich einen Job um für seinen Sohn sorgen zu können. Im Naturkundemuseum wird er dann auch fündig, die drei alten Nachtwächter gehen in den Ruhestand und Larry übernimmt ihren Job.
Larry hat Probleme mit Dinosauriern und anderen Figuren
Er kriegt eine Liste wie er sich zu Verhalten hat und dann geht es auch schon los, Larry macht es sich bequem auf seinem Stuhl und wartet das die Nacht vergeht. So ganz langweilig wie er dachte ist der Job dann aber nicht, denn Nachts werden alle Sachen im Museum lebendig und so ist ein Dinoskelett hinter Larry her, der zwar nur spielen will, aber das muss man ja erstmal wissen. Im großen und ganzen herrscht im Museum plötzlich Chaos nd Larry übt sich in Schadensbegrenzung. Die meisten Figuren sind zwar harmlos aber die Löwen oder Dschingis Khan etwa sind nicht ganz so einfach zu behandeln. Larry kriegt aber die Nacht herum, ohne größere Schäden und kriegt dennoch Ärger da sich die Miniaturmodelle der Cowboys und Römer, wie jeden Abend, eine Schlacht geliefert haben und Larrys Chef natürlich denkt Larry wollte sich einen Scherz erlauben.
Dieser ist aber eh bedient und will hinwerfen, nur die alten Nachtwächter halten ihn davon ab (und machen sich unbemerkt einen Abdruck vom Schlüssel). Der Grund für das Erwachen ist eine alte ägyptische Tafel die verzaubert ist. Alles im Museum erwacht daher zum Leben und alles was außerhalb des Museum ist wenn die Sonne aufgeht zerfällt zu Staub. Sie überzeugen Larry und geben ihm einige Tipps und er bleibt, auch weil er den Job braucht.
Er liest sich ein wenig ein über die Themen im Museum und so beginnt der nächste Abend schon besser: Die Neandertaler bekommen ein Feuerzeug, die Figur von den Osterinseln Kaugummi, er vermittelt zwischen Römern und Cowboys und sogar Dschingis Khan beeindruckt er mit Magie. Als dieser ihn aber als Schwindeler enttarnt bricht das Kartenhaus in sich zusammen mit dem Ende vom Lied das ein Feuer ausbricht und Larry die Neandertaler löschen muss. Vor seinem Sohn wird Larry am nächsten Morgen entlassen, doch als dieser weg ist bekommt er doch noch eine allerletzte Chance.
Sein Sohn soll die Nacht nun mit ihm im Museum verbringen damit dieser sieht was für einen coolen Job sein Vater hat, skeptisch kommt der Junge mit, doch nichts passiert. Alles bleibt wie es ist und schon wieder hat Larry seinen Sohn enttäuscht. Der Grund ist der dass die alten Nachtwächter die verzauberte Tafel geklaut haben und das Verbrechen Larry anhängen wollen, in dessen Wohnung man Museumsstücke finden wird. Larry und sein Sohn kommen an die Tafel und setzen sie wieder zusammen. Jetzt endlich erwacht alles zum Leben, doch die drei Gauner entkommen mit der Tafel. Mit der Hilfe von seinem Sohn und den Figuren aus dem Museum gelingt es aber die Diebe draußen zu stellen und die Tafel zurück ins Museum zu bringen. Auch die ganzen Figuren werden wieder zurück getrieben, nur ist das museum wieder verwüstet und Larry ist seinen Job los. Doch die Nachrichten berichten von Dinospuren die zum Museum führen und Neandertalern auf dem Dach des Gebäudes, daher ist das Museum rappel voll und Larry behält natürlich seinen Job. Am nächsten Abend steigt dann da noch eine Party und fertig ist der Film.
SPOILERENDE

Robin Williams als Wachsfigur
Neben Ben Stiller, der hier seine typische Rolle als leicht vertrottelter, aber liebenswerter Typ spielt, sind auch noch einige andere Stars im Film vertreten. Robin Williams spielt Theodor Roosvelt, Owen Willson den Miniatur-Cowboy und ich bin mir nicht sicher ob der Pharao, von Brendan Fraser gespielt wurde. Zumindest war es jemand (wenn er es nicht war) der ihm ähnlich sah und das ist ja schon mal ganz lustig, wenn man bedenkt dass Fraser mit den Filmen ‚Die Mumie’ den größten Erfolg bisher hatte. Owen Willson scheint auf Nebenrollen in Ben Stiller Filmen zu stehen. Bei ‚Meine Frau, ihr Vater und ich’ spielt er nun schon zum dritten mal den Ex der Herzdame und auch bei Zoolander ist er vertreten.
Die Show jedoch wird den meisten Darstellern vom Affen Dexter gestohlen der definitiv die besten Szenen im Film hat. Die Effekte sind durchaus ok für einen Familienfilm, die Geschichte aber doch etwas arg flach und vorhersehbar.

Seltsam, seltsam…
Es kann sein dass ich nicht richtig aufgepasst habe aber einige Dinge wollten mir nicht so richtig einleuchten. Warum machen die drei Nachtwächter im Beisein von Larry den Schlüsselabdruck? Sie hatten Jahre Zeit einen zu machen und nun gehen sie die Gefahr ein das dieser das mitbekommt? Gut vielleicht haben sie jetzt erst ihren Plan gefasst.
Aber warum nehmen sie die Tafel und lassen alle Figuren am Leben? Sie wären viel einfacher raus wenn sie wieder alles still legen würden und Larry hätte keine Hilfe mehr gehabt.
Als letztes dann noch: Was passiert mit den drei dieben überhaupt? Sie werden überwältigt, aber dann nicht wieder erwähnt, nimmt die Polizei sie fest? Werden sie von Löwen gefressen? Warum sieht man die gar nicht mehr? Irgendwie blöde…

Nachts im Museum 2
Natürlich hatte der Film eine Fortsetzung, hab ich noch nicht gesehen und ich bin mir auch nicht sicher ob ich ihn sehen möchte. Im Trailer sah man eigentlich die gleichen Szenen wie im ersten Teil. Man kann also davon ausgehen dass es in etwa gleich sein wird und ich finde solche Fortsetzungen so nötig wie ne Warze am Arsch… Daher halte ich mich einfach mal fern von dem Film.

Fazit: Wenn man keine große Story erwartet und hin und wieder ein Auge zu drückt, ja dann hat man einen typischen, amerikanischen Familienfilm, den man sich mal ansehen kann. Lustige Szenen gibt es, der Schluss mit der Party ist etwas zu dick aufgetragen. Wie gesagt man kann ihn mal sehen, muss es aber nicht für mich eine typische 5 von 10 Punkte Bewertung.


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