Sonntag, 9. Januar 2011

Toy Story

Kinderfilm! Was soll ich mir den wohl ansehen? Sachte ich so damals und dann hatte ich Teil 2 im Kino gesehen, als der erste dann mal günstig auf dem Flohmarkt herum lag, da konnte ich nicht widerstehen und kaufte mir auch den ersten Teil, da ja der zweite durchaus Spaß gebracht hatte.

SPOILERANFANG
Woody ist ein Cowboy und ein Spielzeug von Andy, na ja nicht irgendein Spielzeug, sondern sein Lieblingsspielzeug. Darum hat Woody auch im Kinderzimmer das sagen, denn Spielsachen leben wenn die Kinder nicht im Zimmer sind. So organisiert Woody auch den bestehenden Umzug der Spielsachen, da Andys Familie bald auch umzieht und keines der Spielsachen soll ja verloren gehen. Nur gibt es durch den Umzug noch eine kleine Verschiebung da Andys Geburtstagsfeier vor verlegt wurde, eben auf heute. Panik macht sich breit! Viele Kinder mit Geschenken! Was wenn eines der Spielzeuge durch ein besseres ersetzt wird?
Woody: Eifersüchtig auf den Neuen
Doch die Sorge ist unbegründet denn Andy bekommt nur Spiele und ähnliches, keine neuen Figuren, bis auf eine: Buzz Lightyear! Und plötzlich ist Andys liebstes Spielzeug kein Cowboy mehr sondern ein Weltraumheld. Woody wurde ersetzt! Buzz hingegen kommt frisch aus der Verpackung und hat noch nicht begriffen was los ist, er denkt er sei der echte Buzz Lightyear und auf einem fremden Planeten gelandet. In Woody steigt immer mehr Eifersucht an, denn auch die anderen Spielzeuge bewundern den Weltraumhelden immer mehr. Nicht richtig absichtlich stößt Woody Buzz dann aus dem Fenster und die anderen sind natürlich entsetzt und werfen den Cowboy gleich mal hinterher. Der Anfang einer kleinen Odyssee, denn die Spielzeuge prügeln sich unten weiter und werden schließlich von einem Auto mitgeschleift. Zum Glück weiß Woody das Andys Familie zum Pizza Planeten, einem Restaurant wollte und so machen sich die beiden auf den Weg zum Pizza Planeten. Durch einen dummen Zufall bekommt aber nicht Andy sondern der fiese Nachbarsjunge Sid Buzz und Woody in die Finger und nimmt sie mit zu sich. Buzz geht sogar kaputt und verliert seinen Arm, was die anderen drüben mit bekommen und daher Woody auch nicht vor Sid retten wollen. Sid zerstört nämlich alle Spielsachen mit Raketen und Böllern.
Die unheimlichen Spielsachen von sid entpuppen sich aber als freundliche Typen und reparieren Buzz, gemeinsam erteilt man Sid eine Lehre und verpasst aber knapp den Umzugswagen. Mit Hilfe von Sids Rakete, die eigentlich Buzz in den Himmel schießen sollte holt man den Wagen aber doch ein und Andy ist überglücklich als er seine beiden liebsten Spielsachen wieder hat. Auch Buzz hat nun begriffen das er Andys Spielzeug ist und versteht sich nun auch mit Woody gut. Alles beim alten als Weihnachten neue Spielsachen kommen und als großes Geschenk bekommt die Familie einen jungen Hund...
SPOILERENDE
Aber Buzz weiß sich zu wehren.

Witzige Ideen findet man bei Toy Story zu hauf, genauso wie liebenswerte Figuren. Nicht nur Woody und Buzz sind gut, auch die anderen Nebenfiguren bringen einen immer wieder zum schmunzeln. Besonders der dusselige Dino bringt Spaß.
Trotzdem erkennt man sehr genau Disney in dem Film und auf welches Publikum der Film zugeschnitten ist. Denn in Toy Story gibt es, wie bei fast allen Disneyfilmen üblich, Lieder. Zum Glück singen die Spielzeuge nicht selbst sondern die Lieder laufen nur im Hintergrund, trotzdem finde ich die etwas überflüssig. Auch die Botschaft ist klar: Eifersucht bringt nur Probleme und zusammen schafft man auch die schwersten Probleme zu bestehen.
Die Originalstimmen sind auch erwähnenswert, Buzz wird von Tim Allen gesprochen, der wohl am bekanntesten mit seiner Sitcom 'Hör mal wer da hämmert' wurde. Woody hingegen wurde von Tom Hanks gesprochen. Weitere Synchronsprecher wären zum Beispiel John Ratzenberger den man vielleicht noch als Cliff von Cheers kennt.
Noch etwas kann sich Toy Story auf die Fahne schreiben, denn der Film war der erste abendfüllende Spielfilm der komplett computeranimiert ist (Erscheinungsjahr 1996).  
Es gibt hier einige Spielzeuge zu sehen die es auch in echt gibt, nur eine nicht: Barbie! Mattel untersagte nämlich die Nutzung der Figur, erst nachdem der Film ein fetter Erfolg wurde durfte dann auch Barbie im zweiten Teil einen Auftritt haben.

Fazit: Toy Story bringt Spaß, hat viele gute Einfälle, richtet sich aber leider zu oft an Kinder. In späteren Animationsfilmen werden ja oft Anspielungen gemacht die Kinder vielleicht nicht verstehen aber den Eltern oder älteren Zuschauern Spaß bereiten. Das fehlt hier ein wenig, trotzdem ist der Film nun nicht schlecht, aber eben auch nichts was man gesehen haben müsste. Daher gibt es von mir auch 'nur' 6 von 10 Punkten.


Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen