Montag, 17. Januar 2011

Monster Monday Folge 11. Dracula


Wie man ihn sich vorstellt...
Ich könnte hier nun richtig ausholen und nen ewig langen Beitrag zu Dracula bringen, in dem ich den Ursprung näher beleuchte und Vampire und Vampirglauben mit einflechte. Nein, das mache ich dann aber doch nicht. Aus ganz einfachem Grund: Es wäre zu schade diese Themen so zu verwursten, sowohl Draculas Ursprung, als auch der Vampir als solches sind aktuell so beliebt das sie eigene Beiträge verdienen und genau die werden sie auch bekommen. In diesem Beitrag geht es daher einzig und allein um Dracula der modernen Popkultur.
Dieser wurde allerdings auch schon vor einigen Jährchen geschaffen, um genau zu sein wurde der Dracula, wie wir ihn heute kennen, von Bram Stoker geschaffen und zwar schon im Jahre 1897. Stoker schaffte es den nur noch in einigen Teilen bekannten Vlat Tepes (der später mal, wie schon erwähnt, seinen eigenen Beitrag bekommt) wieder ins Gedächtnis der Menschen zu rufen und mehr noch, durch Stoker wurde Dracula unsterblich, denn erst durch den Vampirroman wurde der gute Graf richtig populär und wird es wohl auch immer bleiben.
Den Namen Dracula leitete Stoker von Tempest Spitznamen ab, Dracul ist im rumänischen soviel wie Drache oder Teufel und stammt vom lateinischen Wort draco ab. Der Vater von Tepes wurde mit der Mitgliedschaft im Drachen Orden geehrt, daher war Vlad Tepes Vater ein ‚Dracul’ im Sinne von Drache, sein Sohn bekam daher eine Verkleinerungsform vom Dracul verliehen, genau Dracula. Im rumänischen gibt es dann aber auch noch Dragula, was soviel wie Geliebter bedeuten mag, Stoker wählte den Begriff Dracula daher sicher auch deshalb, denn seine Figur spielt mit beiden Aspekten ein wenig, ein finsterer Geliebter wenn man so will, denn Vampiren im allgemeinen liegt seit je her etwas unheimliches aber auch erotisches an.
Stoker arbeitete seit 1890 an seinem Roman, er erfuhr in dem Jahr von einem ungarischen Gelehrten von Vlad Tepes und schrieb daraufhin 7 Jahre an dem Werk, welches 1897 veröffentlicht wurde.

Der Roman
Im Roman selbst geht es um Jonathan Harker, der Dracula ein Haus in London verkauft. Von hier und mit Hilfe seines Dieners Renfield hat es Dracula auf Lucy Westenra und Mina Murray, die Verlobte Harkers, abgesehen. Schließlich kommt noch Dr. van Helsing hinzu, der Experte auf diesem Gebiet ist. Man schafft es schließlich auch Dracula zu vertreiben und ihn bei seiner Flucht zu töten, der Plan des Vampir England zu erobern ist daher gescheitert und Harkers Verlobte Mina gerettet.
Die Erzählstruktur des Roman ist auch noch erwähnenswert, denn er besteht ausschließlich aus Briefen, Tagebuchaufzeichnungen, Telegrammen oder Zeitungsartikeln und zeichnet so die Geschichte nach. Allerdings muss man auch sagen dass das ganze schon eine gewisse Staubschicht angesetzt hat. Den vom Vampir gebissenen wird so zum Beispiel ständig Blut von verschiedenen Leuten gespendet. Nach Blutgruppen wird hier nicht gefragt, kann aber auch sein das alle Engländer die gleiche Blutgruppe haben, dann würde es wieder passen.

Dracula im Film
Der Klassiker: Christopher Lee
Klar das auch Hollywood (na gut, nicht nur die Amis) immer mal wieder die Geschichte aufgreift und neu in Szene setzt oder gar ganz neue Geschichten mit dem Grafen spinnt. Zwei Namen muss man bei Draculafilmen einfach nennen, ansonsten hat man die Hausaufgaben einfach nicht gemacht, der eine ist Bela Lugosi und der andere natürlich Christopher Lee. Lugosi war der erste Dracula Darsteller und verkörperte genau den Vampirtyp wie man ihn sich heute vorstellt: dunkle Gewänder, bleich, erhaben, geheimnisvoll und natürlich auch bedrohlich. Lugosi war der erste und sieht man mal von Theaterauftritten ab verkörperte er Dracula aber im film nur 2x wovon der zweite Film dann auch noch eine Komödie darstellte.
Lee hingegen verkörperte Dracula (wenn ich richtig gezählt habe) 9x, jedoch äußerte er selbst Bedauern darüber aus das er Dracula nie nach der Romanvorlage von Stoker spielen durfte.
Neuere Verflimungen wären natürlich ‚Bram Stokers Dracula’ aus dem Jahr 1994 und ‚Tot aber Glücklich’ muss ich einfach auch noch erwähnen, in dieser Klamaukkomödie spielte Leslie Nielsen den Grafen.

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