Montag, 13. Juni 2011

X-Men Origins: Wolverine

Ich Depp hab mit Batman angefangen, wo ich da doch noch nen Jahr mehr Zeit habe als bei den X-Men…
Sei es drum, ich hab es ja auch noch fast rechtzeitig fertig bekommen, denn bevor ich X-Men: Erste Entscheidung hier auf dem Blog vorstelle kommt erstmal das Spin Off Wolverine an die Reihe. Hatte ich irgendwie verdrängt das der Film noch gar nicht im Blog aufgeführt ist, nun jetzt ist er es halt. XD

SPOILERANFANG
Blob und Logan sind nicht gerade dicke Freunde
Wir sehen einen kleinen, kranken Jungen im Bett, der von seinem Vater getröstet wird, der Stalljunge Victor ist auch da, als unten Lärm ist, Victors Vater ist mal wieder betrunken und sucht Streit. Schließlich stirbt James (so heißt der kranke Junge) Vater und James Mutantenkraft bricht durch die Wut und die Trauer aus, Knochenkrallen kommen aus seinem Handrücken. Er ermordet Victors Vater und dieser sagt sterbend das er sein richtiger Vater ist, James und Victor fliehen daraufhin. Denn auch Victor ist anders, sie nehmen jeden Krieg mit der sich ihnen bietet und gerade Victor lässt seinem Hang zur Brutalität freien Lauf.
Als sie mal wieder in einem Knast sitzen bekommen sie von General Striker ein Angebot, sie arbeiten in seiner Spezialeinheit und sind dafür wieder frei.
Gesagt getan, die Spezialeinheit besteht aus vielen Freaks mit Kräften und geht nicht gerade zimperlich mit ihren Feinden um, Striker sucht etwas, Meteorgestein welches ein unbekanntes Metall enthält, Adamantium.
Nach einem weiteren Einsatz wo Unschuldige dran glauben mussten packt James seine Koffer, er geht in Rente, sucht sich eine Frau und einen Job, doch der Frieden dauert nicht lange. Striker taucht bei ihm auf und warnt James, jemand macht jagt auf das alte Team, die ersten sind schon tot. Als James nach Hause kommt ist seine Frau tot und er stoßt auf seinen Bruder Sabretooth, den Täter!
Erbost stattet James Striker einen Besuch ab, doch dieser versichert ihm das er nichts mehr mit Sabretooth zu tun hat, er ihn auch jagt und man gemeinsame Sache machen könne. Nur würde James sein altes Leben hinter sich lassen müssen, Sabretooth ist zu stark, aber wenn Striker ihn, James, verbessert, hätte er eine Chance. Gesagt getan, James bekommt einen neuen Codenamen: Wolverine und man überzieht sein Skelett mit Adamantium, einen unzerstörbaren Metall. Nur James mit seinen Heilkräften kann diesen Eingriff überleben und genau das tut er auch, doch sehr zu Strikers Missfallen nimmt Wolverine reiß aus und sucht alleine nach dem Mörder. So wird Logan nun auch von Striker gejagt.
Es tellt sich raus das Sabretooth natürlich noch für Striker gearbeitet hat und man Wolverine nur dazu bringen wollte an dem Waffe X Projekt mitzumachen. Dank der Hilfe von Gambit findet Wolverine Strikers Basis, hier stellt sich raus das er viele Mutanten gefangen hält und Wolverine nur ein Test für ihn war. Ein anderer Mutant ist nun die perfekte Waffe: Deadpool. Man hat hier verschiedenste Eigenschaften von Mutanten zusammengeführt und zu einer willenlosen Kampfmaschine geformt. Nur durch Sabretooth Eingreifen besiegt man Deadpool schließlich und bringt die ganze Anlage zum Einsturz. Stirker hat aber noch einen Trumpf im Ärmel, eine Pistole mit Adamantiumkugeln, so eine schießt er Wolverine an den Kopf (der Schädel ist ja unzerstörbar) wodurch dieser sein Gedächtnis verliert. Xavier rettet die anderen Mutanten unter anderem Cyclops und Striker entkommt letztlich.
SPOILERENDE
Die Brüder James und Victor


Die neuen & alten Mutanten
Blob: Blob ist einer der ältesten Gegner der X-Men, 1964 trat er in X-Men 3 zum ersten mal auf. Schon im ersten Film der X-Men sollte Blob kommen, jetzt also endlich hat man es geschafft. Blob ist schon gelungen, seine Kraft ist das er unbeweglich und unverletztlich ist solange er den Boden berührt.
Bolt: Bei Wikipedia in Deutschland wird die Figur als Bolt geführt, in Amerika hingegen als Beak. Entweder man hat eine komplette Neuschöpfung gemacht oder aber die Figur komplett versaut. Beak selbst ist noch relativ neu, erst 2001 entstanden. Im Film kann er Maschinen und Geräte beeinflussen.
Deadpool: 1991 entstand Deadpool, so nach und nach entwickelte sich der durchgeknallte Söldner zu einem Liebling der Fans. Die Freude das er mit ihm Film ist, war daher groß. Als Wade Wilson kommt die Figur auch super rüber aber dann... Ein schweigender Deadpool der strahlen aus den Augen schießt und nur eine hirnlose Killermaschine ist, ne das ist nicht Deadpool wie man ihn will. Das hat verdammt viele Fans wirklich verärgert. Aber direkt nach dem Film wurde schon mit ryan Renolds verhandelt und wie es aussieht könnte es zu einem Spin Off kommen, also ein eigener Deadpoolfilm und das wäre Klasse!
Emma Frost: Miniauftritt für Emma, diese ist 1980 das erste mal als Gegnerin der X-Men aufgetreten, in den Comics wechselt sie schließlich aber die Seiten. Sie beherrscht Telepathie und kann ihren Körper zu diamant werden lassen. Im film kommt sie viel zu zart rüber, das ist nicht die Emma die man sehen will, sie zeigt hier Schwäche und nichts hochnäsiges, wieder ein sinnloser Kurzauftritt.
Gambit: Auf Gambit hat man lange gewartet, er ist einer der beliebtesten X-Men, etwas zwielichtig, aber das Herz am richtigen Fleck. Gambit kann Dinge mit Energie aufladen und diese damit zur Explosion bringen, dies tut er am liebsten mit seinen Spielkarten. Leider empfinde ich die Schmalzbacke im Film als eine totale Fehlbesetzung, man nimmt ihm diese Figur einfach nicht so richtig ab.
Silver Fox: Diese Figur ist 1989 entstanden und ich finde sie ziemlich lahm. Im Comic hat sie einen Heilfaktor der sie auch langsamer altern lässt.
Als Wade Wilson super!
Agent Zero: Zero wurde 1992 erschaffen, in der Serie Weapon X wurde er noch mehr ausgebaut zum perfekten Wolverinejäger. Auch im Film sieht man ja das die beiden nicht gerade den besten Draht haben.
John Wraith: Die Figur wurde 1991 erschaffen, passt alles ganz gut vom optischen. Die Figur an sich ist aber eher eine Randerscheinung das sie es in den Film geschafft hat hat mich gewundert.

Cyclops: Kleine Rolle, von einem neuen Darsteller, man zeigt hier wie er zum Prof kommt.
Wolverine: Hugh Jackman verkörpert Wolverine ziemlich gut, er sieht zwar immer etwas zu brav und zu schön aus für den kleinen Giftzwerg Wolverine, man kann aber durchaus mit seiner Darstellung des Krallenschwingers zufrieden sein. Ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit Hugh als Wolverine!
Sabretooth: Endlich! in X-Men war Sabretooth ein grunzendes Schwein, was kaum reden konnte und nur dumpf herumprügelt. Hier nun hat Liev Schreiber die Rolle übernommen und wir bekommen endlich den richtigen Sabretooth zu sehen. Ein Psychopath der Spaß hat am Morden und quälen, der krankhaft eifersüchtig ist auf Wolverine und diesem sein Leben kaputt machen will. Kein prügelnder Ochse, sondern ein durchaus cleverer Killer und das perfekt besetzt mit Liev!
Professor X: Patrick Stewart hat einen Miniauftritt, fand ich gut und schlägt eine kleine Brücke zur ersten Trilogie.
William Stryker: Auch hier ein neuer Darsteller, der aber durchaus seine Sache gut macht.

Passt der Film zu den Vorgängern?
Ich finde schon, Cyclops hat keine Brille und sieht Wolverine nicht 1x im Film, er hört ihn höchstens und Logan selbst verliert am Ende sein Gedächtnis, kann sich daher nicht an Scott oder sonst wen erinnern. Klar kann man sich fragen was bloß mit Sabretooth passiert ist, das der in den Jahren zu so einer Hohlbratze verkommen ist, aber so kleine Schnitzer finde ich nicht so schlimm. Alles in allem finde ich diese Vorgeschichte durchaus passend.

Dumm gelaufen
Kurz vor dem Kinostart stellte ein Spaßvogel den Film kostenlos zum Download ins Internet, ein Desaster für das Studio. Man befürchtete das sich dies extrem auf die Zuschauerzahlen auswirken würde. Auch wenn man unverzüglich den Download stoppte, 750.000 Leute hatten sich den Film schon runter geladen, er war also vor Kinostart schon im Umlauf.
Um noch irgendwas dem entgegen zu setzen ließ man verkünden das der Film unterschiedliche Endsequenzen haben würde, je nach dem welche Version ein Kino bekommen hatte, als der Film lief waren von 4 oder 5 unterschiedlichen Enden (in Filmforen) die Rede, tatsächlich waren es aber nur 2. In einem sieht man das der abgeschlagene kopf von Deadpool noch lebt, im anderen wohl noch mal Wolverine.

Fortsetzung? X-Men Origins: Wolverine 2? 
Als Deadpool jedoch ein Witz
Schon sehr schnell ließ man verlauten dass es eine Fortsetzung geben würde. Bisher ist aber nicht viel bekannt, das ganze wird wohl wieder vor der ersten X-Men Reihe spielen und in Japan und Logans Zeit dort behandeln. Aber ein Regisseur nach dem anderen springt derzeit vom Projekt ab, der eine mag nicht so lange von der Familie getrennt sein, der andere fühlt sich nicht mit dem Film verbunden und dann gab es auch noch ein schlimmes Erdbeben in Japan. Alles nicht förderlich um dort aktuell einen Film zu drehen. Jackman, der auch beim zweiten Film Produzent sein will meint aber das Wolverine 2 eines seiner nächsten Projekte sein würde.


Fazit: Nach X-Men 3 befürchtete ich das gleiche Problem, viele Ankündigungen von Figuren und diese werden dann verheizt in Miniauftritten. Mit sehr großer Skepsis saß ich also im Kino und wurde positiv überrascht, denn klar die Figuren hatten nun nicht je 20 Minuten Spielzeit, aber dennoch ausreichend. Ein weiterer dicker Pluspunkt: Liev Schreiber als Sabretooth. Im ersten X-Men Film wurde die Figur total gegen die Wand gefahren, hier nun Sabretooth wie er sein sollte und die Schauspielerwahl perfekt. Leider gelang das nicht immer, Gambit zum Beispiel ist eine klassische Fehlbesetzung, dem Darsteller fehlt einfach das gewisse Extra, das mysteriöse was Gambit braucht. Beak wurde angekündigt, im Film selbst war nur der Name gleich, dann hätte man es auch gleich zu einem selbsterfundenen Mutanten machen können. Am schlimmsten jedoch Deadpool, am Anfang wirklich toll und Ryan Reynolds als Wade Wilson perfekt, aber dann… Deadpool mit zugenähtem Mund als Marionette und mit Cyclopsstrahlen aus den Augen Schwachsinn hoch drei und verhunzt die Figur komplett.
Wolverine selbst läuft im film immer gestriegelt und gebürstet durchs Bild, Logan sollte dreckig und gemein sein, das Herz aber doch an der richtigen Stelle haben, er sollte halt kein Modelltyp sein und das ist er im Film. Um zu den ganz großen Filmen zu gehören ist alles irgendwie zu lieblos runter gerattert, der Film wird aber oft schlechter geredet als er tatsächlich ist, von mir gibt es 6 von 10 Punkten.


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