Freitag, 3. Dezember 2010

Cloverfield


J.J. Abrams hatte bei diesem Film die Finger als Produzent im Spiel, wir kennen ihn vom Star Trek Reboot oder aber von der genialen TV-Serie Lost. In diesem Film wird eine typische Low Budget Produktion zum Blockbuster aufgemotzt. Der Trailer hatte mich durchaus angesprochen so dass ich auch damals gespannt im Kino saß um die Aliens in aller Ruhe genießen zu können.

SPOILERANFANG
Abschiedsparty! Jason soll nach Tokio und heute Nacht ist seine letzte in New York. Sein Freund nimmt ein Video für ihn auf von dem Abend, als Abschiedsgeschenk. Es gibt auf der Party zwar etwas Ärger mit Jasons fast Freundin und diese verzieht sich auch beleidigt, aber im Großen und Ganzen ist alles gut. Bis ein Erdbeben das Haus erschüttert, und eine Explosion zu sehen ist, alle rennen panisch raus und wie es der Zufall so will fliegt den Partygängern der abgerissene Kopf der Freiheitsstatur vor die Füße.
Der Abend beginnt mit einer Party...
Jason kennt nur einen Ort wo er hin will und zwar zu seiner Freundin ob alleine oder mit seinen Freunden ist ihm egal. So machen sie sich zu fünft auf den Weg, sein Bruder stirbt auf einer Brücke die von einem riesigen Fuß eingerissen wird, die anderen fliehen in die U-Bahn. Hier ist man vor dem großen Vieh was New York angreift sicher. Pech nur dass das Biest auch seine kleinen Freunde mitgebracht hat und die sind auf Futtersuche in der U-Bahn unterwegs. Eine Dame wird angefressen, aber alle entkommen in einen Raum der da unten ist. Man beschließt wieder an die Oberfläche zu gehen und findet auch einen Hinterausgang ohne Aliens und wird vom Militär in Empfang genommen. Hier explodiert der angefressenen erstmal der Kopf und der Rest löst sich vom Militär und sucht die Freundin weiter. Wobei ihnen der Hinweis gegeben wird das bald der Gegenschlag erfolgt und man da besser Manhattan verlassen haben sollte, da man das Gebiet dann mit Bomben einäschern will. Man findet die Freundin dann auch in ihrer Wohnung in den Trümern eingeklemmt und rettet sie, schnell eilt man zurück zum Militär und wird mit einem Hubschrauber aus dem Gefahrengebiet geflogen. Unter den Flüchtlingen sieht man das Monster und die ersten Bomben die fallen. Aus der riesigen Staubwolke, die durch die Bomben entstanden und in der das Monster verschwunden ist, regt sich nichts mehr. Alle sind froh das große Ding ist wohl tot, doch dann schnappt es raus und holt den Hubschrauber vom Himmel.
Da waren es nur noch drei, als die Kamera wieder an geht ist man im Central Park das Monster leider auch und so filmt der Kameramann es in Großaufnahme, weil es direkt über ihm steht und anschließend halb frisst. Die anderen beiden schnappen sich die Kamera und verschanzen sich unter einer Brücke. Es sind nun nur noch Jason und seine Freundin über, er zählt alle Namen auf von denen die getötet wurden und dann seinen, auch seine Freundin muss ihren Namen noch mal sagen. Anschließend hört man das Monster draußen schreien und Explosionen folgen. Im Getöse und Staub hört man noch die beiden sich ihre Liebe versichern ehe das Bild abbricht. Wie immer wenn die Kamera kurz aus ist wird kurz gezeigt was vorher auf dem Band war, hier sitzen die beiden, die man gerade sterben sah, in einem Riesenrad am mehr glücklich zusammen.
SPOILERENDE

...und endet im Chaos...
Wie schon am Anfang erwähnt wird diese Handkamerageschichte gerne genommen wenn man wenig Geld hat. Bei den verwackelten Aufnahmen kommt man eher mit billigen Effekten durch als bei einem Hochglanzfilm, einfach weil man alles nicht so direkt sieht. Ähnliche Filme solcher Art wären Rec, Rec2, Paranormal Activity, Diary of the Dead oder natürlich das Blair Witch Projekt.
Bei Cloverfield sind die Dinge die man sieht aber super gemacht, die Aliens sehen ganz gut aus. Auch wenn man am Ende natürlich auch das große Ding in Nahaufnahme zeigen musste, die Szene nahm mir auch etwas den Spaß am ganzen Film. Man hätte sie einfach entkommen lassen sollen oder beim Flugzeugabsturz draufgehen lassen sollen. So ist man mal wieder einen Schritt zu weit gegangen nur um das Publikum zu befriedigen.
Es gibt im Film viele kleine, versteckte Dinge. Die Geschehnisse spielen etwa am Geburtstag vom Regisseur, im Abspann wird die Dahmar Initiative genannt die man aus Lost kennt. Die letzten Worte im Film hören sich, wenn man sie rückwärts abspielt nach ‚It’s still alive an’ (Ich hab es noch nicht gemacht) und in der Schlussszene im Riesenrad sieht man ganz klein im Hintergrund etwas ins Meet stürzen. Das soll angeblich das Monster sein das da auf der Erde landet und erstmal im Meer verschwindet. Lustig wenn man es weiß unwichtig für den Film.
Übrigens wer sich fragt warum der Film Cloverfield also Kleefeld heißt dem sei jetzt geholfen. Die US Armee hatte die Bezeichnung Cloverfield wohl eine zeitlang für New York benutzt und da der Film in New York spielt ist so die Verbindung zum Titel zu sehen.

Cloverfield 2?
...mit ungebetenen Gästen!
Da der Film erfolgreich war, nicht zuletzt durch geschickte Werbung, war sehr schnell von einer Fortsezung von Cloverfield die Rede. Dem ganzen wurde dann aber erstmal ein kleiner Riegel vorgeschoben, man sagte zwar das man sich eine Fortsetzung vorstellen könne, jedoch nur wenn man auch eine gute Idee dafür hätte und man sei zur Zeit noch dabei Ideen zu sammeln. Dann kam erstmal lange Zeit nichts bis bei der Premiere von Star Trek Abrams nach Cloverfield 2 gefragt wurde. Hier ließ er sich weiterhin eine Hintertür offen in dem er sagte dass er gerne einen zweiten Teil machen würde, aber das ganze bisher noch in der Schwebe stecken würde.
Man kann nur hoffen das der Film ohne Fortsetzung bleibt, der Film steht meiner Meinung nach alleine wunderbar und braucht nicht weitererzählt werden.

Fazit: Der Film ist ok, das Ende mal wieder too much. Das natürlich gerade der Hubschrauber runter geholt wird und man dann das Monster noch mal schön in Großaufnahme zeigt gab bei mir sehr dicke Minuspunkte. Man übertreibt es hier und da mit den Wackelaufnahmen auch. Wie gesagt durchaus ok, aber schon mit Mängeln, das ganze taugt wunderbar als Pro 7 Sonntagabendfilm, nicht als 10 Euro Kinokartenfilm. 7 von 10 Punkten.



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2 Kommentare:

  1. der streifen hat mir richtig gut gefallen! hey....das letzte kommentar sollte keine anmache sein!;-)

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  2. lol, ne das weiß ich doch, die wenigsten dvd abende enden bei mir in einer orgie, oder mache ich dann was falsch? XD

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