Montag, 6. Dezember 2010

Monster Monday Folge 6. Besessener

Na vermisst? Da hab ich es mal noch so grade hin bekommen den Beitrag fertig zu machen, ich kann schließlich nicht am Dienstag den Monster Monday einläuten. Das Thema heute ist ein relativ umfangreiches und die vorliegenden Texte alle zu lesen und das wichtigste hier aufzuführen, nach dem streßigen Wochenende, ist gar nicht so einfach. Besonders da ich auch noch gut erkältet bin, ja man könnte fast sagen ich bin besessen von einer bösen Erkältung (ich brauche ja irgendeine Überleitung zum eigentlichen Thema). Denn, heute geht es gar nicht um ein Monster als solches oder eher indirekt. Denn Besessene sind ja keine Monster, sie sind eher ein Unterschlupf eines solchen. Man kann von allem möglichem besessen sein, von einem Toten, einem Dämon, dem Satan selbst oder auch von einem lebenden Menschen oder einem Tier.
Die bekannteste Besessene: Anneliese Michel

Am geläufigsten ist uns natürlich die Besessenheit durch einen Dämonen oder aber dem Satan selbst. In Filmen wie der Exorzit oder Der Exorzismus der Emely Rose wird uns schön aufgezeigt wie sich der klassische Besessene zu verhalten hat. Gerade bei Emely Rose aber wird noch ein Aspekt stark in den Mittelpunkt gezogen, nämlich das was die Skeptiker meinen. Es gibt keine Geister und Dämonen, die Besessenen sind einfach krank und hilfsbedürftig, leiden unter Epilepsie oder einer geistigen Erkrankung.

Interessant ist vielleicht noch die Tatsache das im Alten Testament keine Geister oder Dämonen aus der Unterwelt losgeschickt werden um Menschen zu befallen. Die einzigen Geister die dies machen sind Geister die Gott selbst losgeschickt hat um Menschen zu strafen.
Erst im neuen Testament heilt Jesus Christus von Dämonen befallene Menschen. Besonders das Markusevangelium (MK) schildert diese Praktiken.
Auszug aus Wikipedia:
„Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und 
trieb die Dämonen aus.” (Mk 1,39) 
Weiter wird berichtet, wie Jesus einem Besessenen den Dämon bzw. 
die Dämonen Legion austreibt (Mk 5,1-20). 
Auch Jesu Apostel erhalten die Macht, Dämonen auszutreiben(Mk 3,15).

Der Exorzismus
Es gibt natürlich Hilfe wenn man besessen ist, und den Exorzismus möchte ich an dieser Stelle natürlich auch nicht unter den Teppich kehren. Wer glaubt das der Exorzismus etwas altertümliches ist, etwas was mal war und nun nur noch in Filmen vor kommt, ja der irrt sich. Der Vatikan bietet noch heute Kurse in Exorzismus an und hat 2004 in Mexiko die erste internationale Exorzismuskonferenz abgehalten, der Papst Benedikt der XVI selbst hat 2005 bei einer Ansprache auf dem Petersplatz in Rom die italienischen Exorzisten bekräftigt mit ihrem wertvollen Dienst fortzufahren. 2003 wurden 200 Exorzisten in Italien ausgebildet, man sieht also, das Thema ist noch immer aktuell.
Verschiedene Dinge sind bei einem Exorzismus wichtig und üblich, so nimmt das Kreuz natürlich eine wichtige Rolle ein, auch der Name Jesu Christi sollte immer wieder genannt werden, danach das Taufsiegel, Anblasen, Ausspucken, Räuchern (auch andere Gerüche), Erz, Eisen, Feuer, Knoblauch, Zwiebeln, Glockenläuten sowie Verzicht auf Schweinefleisch werden genannt.

Es gibt zwei Arten des Exorzismuses, einmal den kleinen und den großen Exorzimus. So wird ein kleiner zum Beispiel bei einer Taufe aufgeführt in der der Täufling von den Erbsünden, und deren Anstifter, dem Teufel befreit wird.
Der große Exorzismus ist nur einem Priester vorbehalten und bedarf außerdem der Zustimmung des Bischofs. Das Ritual stammt aus dem Jahre 1614 und wurde 1999 überarbeitet und an die heutige Zeit angepasst. So muss man sich nun auch ärztliche Befunde und psychische Gutachten einholen ehe man ans Werk geht.
Der Akt selber wird in vier Phasen gegliedert: Bedrohung, Namenserfragung, Ausfahrwort und das Rückkehrverbot.
Wer nun glaubt das dies eine rein christliche Sache sei liegt aber falsch. Auch im Judentum oder im Islam gibt es durchaus Exorzisten die Menschen von schädlichen Einflüssen befreien sollen.
Anneliese bei einem ihrer Anfällen.
Anneliese Michel
Aber zurück zu dem Opfer selbst, dem Besessenen, einer der bekanntesten Fälle ist mit Sicherheit der, der Anneliese Michel. Dies war der letzte in Deutschland ausgeführte Exorzismus.
1976 starb Anneliese an den Folgen von Unterernährung und Entkräftung da sie schon geraume Zeit die Nahrungsaufnahme verweigerte. Sie fügte sich außerdem selbst Verletzungen zu, so hatte sie zum Ende hin stark angeschwollene Augen und nur noch Zahnstummel im Mund. Auch wies sie sehr viele Blutergüsse auf, die sie zum Teil auch durch ihre Anfälle erlitten hatte. Um sie vor sich selbst zu schützen wurde Anneliese an ihrem Bett festgebunden.
Ärzte bekam sie nie zu Gesicht, die streng katholische Familie hielt sich ganz an die Kirche. So kam es im anschließenden Prozess auch zu dem Urteil das Eltern und Pfarrer je 6 Monate Haft, ausgesetzt auf 3 Jahre Bewährung erhielten. Ihre Leiche wurde 1978 nochmal exhumiert, einer Nonne will Anneliese im Traum gesteckt haben das sie nicht verwesen würde und dies ein Zeichen für ihre Übernatürlichkeit sei, die Leiche war aber im normalen Verfallsstadium.

Weitere Fälle
2005 wurde an der Nonne Maricica Cornici in einem rumänischem Kloster ein Exorzismus vollzogen. Die 23 Jahre alte Frau wurde dabei an ein Kreuz gebunden und starb schließlich an den Folgen des Rituals.

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2 Kommentare:

  1. iiCh fiinde das sChreCkLiiCh..vor aLLen weiiL siie maL sO eiin hübsChes MädChen war und dann so zerfaLLen iist..

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  2. Ja, es ist unbegreiflich wie man so in Wahn verfallen kann und sich selbst so schädigt.

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