Sonntag, 11. Dezember 2011

The Hills Have Eyes 3 - Mindripper

Mit dem Mindripper ist dann auch The Hills Have Eyes komplett im Blog vorhanden. Das Remake war wirklich ein perfekter Horrorfilm und Teil 2 zeigten deutlich dass Craven und sein Sohn ein Faible für Wüstenstories zu haben scheinen, aber keine gescheite Fortsetzung von dem Stoff auf die Beine stellen können. Ähnlich bei der klassischen Reihe der Ursprungsfilm von 1977 war wirklich sehr gut, die Fortsetzung ebenfalls von Wes Craven eher mau. Nun also eine neue Geschichte diesmal nur produziert von Wes und das Drehbuch und die Regie stammen von seinem Sohn Jonathan Craven, der auch schon bei der Fortsetzung vom Remake seine Finger im Spiel hatte.

SPOILERANFANG
Ein Forschungsteam findet in der Wüste einen schwer verletzten Mann, sie nehmen ihn mit und retten ihm das Leben. Nicht jedoch weil sie nette Menschen sind, sondern weil sie nun ein Versuchskaninchen haben.
Die Verwandlung scheint scheiße zu sein...
Die Wissenschaftler arbeiten nämlich für die Regierung und sollen einen Supersoldaten erschaffen, sie haben auch schon das passende Mittel dazu entwickelt, doch ihr Patient erwacht nicht aus seinem Koma. Als er kurz vor dem sterben steht versucht man ihn zu reanimieren, es scheint aber dass jede Hilfe zu spät kommt. Im letzten Moment gibt er aber doch Lebenszeichen von sich und erwacht, er ist ziemlich angepisst und bringt erstmal einige Leute um.
Drei Monate zuvor hatte der Chefforscher gekündigt, ihn hatte man, als sich der Gesundheitszustand des Versuchskaninchens verschlechterte, um Hilfe gebeten. Eigentlich wollte er mit der Sache nichts mehr zu tun haben als er erfuhr dass man eine Waffe züchten wollte, doch sein Pflichtbewusstsein veranlasst ihn dann doch dazu nach dem Rechten zu sehen. Mit seiner Tochter, ihrem Stecher und seinem Hackfressensohn fliegt er mit seinem Privatflugzeug in die Wüste, da man ja eh mal zum Campen wollte und so nen kleinen Abstecher macht zur alten Arbeit.
Aus irgendeinem Grund nimmt der Typ nun seine ganze Sippe mit in die Forschungsanstalt als er bemerkt dass da etwas nicht stimmt und sein Gefühl trügt ihn ja auch nicht. In dem Komplex wurden nämlich schon fast alle getötet von dem Mindripper, der Mann verwandelt sich nämlich immer mehr in ein Monster, hat ein Stachel im Mund das er anderen ins Auge rammt um so das Gehirn der Leute zu fressen. Er springt nun die ganze Zeit mit blauem Höschen und nackten Oberkörper von einem zum anderen um sein Stachel zu versenken (wie zweideutig *hrhr*).
Der Familienausflug endet anders als gedacht
Papa und seine Bande entkommen schließlich aber mit einer Forscherin die schon immer scharf auf ihren ehemaligen Chef war, nur der Stecher der Tochter kriegt den Stachel rein geschoben. Vorher konnte man nicht fliehen weil ein Forscher aus Profitgier alle eingesperrt hatte. Aber auch der Mindripper rennt den Leuten hinterher ins freie, erst ist er plötzlich auf dem Auto und man wird ihn los, als man mit dem Flugzeug startet ist er natürlich auch noch außen an der Maschine und stürzt, als man hoch in der Luft ist in die Tiefe. Endlich ist man das biest los, wie man jedoch am Ende sieht hat der Mindripper auch den Sturz überlebt.
SPOILERENDE

Was ich immer am blödesten bei solchen Filmen finde ist dieses Kurzzeitgedächtnis der Figuren. Da stirbt zum Beispiel der Freund der Tochter, macht ihr das am Ende des Films noch etwas aus? Nö, man hat ja überlebt und feiert das Leben! Eigentlich würde ich eher vermuten dass wenn man eine geliebte Person verliert tieftraurig ist, auch wenn man dem Tod von der Schippe gesprungen ist.
Mit der Forscherin oder dem Vater ist es ähnlich alle Kollegen sind tot, mit denen man durchaus ja auch intim befreundet war, aber der Film muss ja positiv enden, also freuen sich alle am Ende. Denke ich da an das Remake von The Hills Have Eyes… Hier merkt und sieht man den Figuren die Strapazen an und das eben nicht alles wieder Supi ist.

Aber Moment, The Hills Have Eyes? Wie hängen die Filme nun eigentlich mit Mindripper zusammen? Keine radioaktivverseuchten Mutanten, keine Familie Carter. Die Antwort ist einfach: Die Filme hängen gar nicht zusammen. Die einzigen Zusammenhänge sind das die Filme in einer Wüste spielen, irgendwie ein wenig mit Radioaktivität zu tun haben (auch hier wurden einige Fässen mit dem Zeichen gezeigt) und das Wes Craven, wenn auch nur als Produzent, am Film beteiligt war.
In Deutschland wollte man dann wohl den guten Ruf des ersten Teil ausnutzen, sowie natürlich den Namen Wes Craven, um mit Schrott noch einmal etwas Geld zu machen. Denn ich denke das der Film, der im Original nur Mindripper heißt, von den Cravens nicht als Fortsetzung von The Hills Have Eyes gedacht war.
Der fertig mutierte Mindripper
Jonathan Craven scheint aber wenig Fantasie zu haben, denn ich finde schon das die Filme Mindripper und das Remake The Hills Have Eyes 2 gewisse Parallelen aufweisen. Wüste, Monstermenschen die Leute fressen, Soldaten bzw. Wissenschafter die für die Regierung arbeiten.

Von den Darstellern kannte ich zwei, der Sohn, die Hackfresse vergisst man nicht. Den Namen habe ich nicht parat, bei der Fernsehserie Friends hatte er eine Nebenrolle als debiler Bruder von Phoebe.
Sein Vater kennt man auch, jedoch auch nur vom sehen, nicht mit Namen. In der Serie Millennium spielte er die Hauptrolle bei Alien 2 hatte er die Rolle des Androiden Bishop.

Fazit: 7,99 € haben mich alle drei Filme zusammen gekostet, habe ich den Kauf bereut? Nein, da Teil 1 durchaus sein Geld Wert war und ich so wenigstens sehen konnte warum die beiden (?) Folgefilme so einen dürftigen Ruf haben.
Mindripper war dann aber nicht so mies wie Teil 2 von The Hills Have Eyes, eher ein mieser B-Movie Steifen aus der Mitte der 90er Jahre (1995 um genau zu sein). Eine hohe Wertung bekommt der Film sicher nicht von mir verliehen, aber mit zwei Punkten mehr als der Vorgänger ist er durchaus einen Tick besser, damit wäre die Wertung dann gnädige 3 von 10 möglichen Punkten.



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