Samstag, 10. Dezember 2011

Spider-Man 2

Toll nun war ich einige Tage nicht zu Hause und meine Internetverbindung von unterwegs war so mies dass ich keine Bilder hochladen konnte. Man sah das Ergebnis bei 'The Dead' die Bilder wurden nun nachgefügt und ich bitte noch um Entschuldigung. Nun geht es aber wie gewohnt weiter und jetzt kann ich auch wieder posten, endlich!
Spider-Man, das Flagschiff von Marvel, selbst der kleine Kanadier Wolverine kommt nicht mit der Popularität des Netzkopfes nicht mit. Spider-Man ist allgegenwärtig. Aktuell ist er im Comic in seinen eigenen Serien (japp Mehrzahl) zu sehen, außerdem ist er in zwei Rächerteams vertreten und auch noch als neues Mitglied bei den Fantastischen Vier dabei. Außerdem ist er gern gesehener Gastbei anderen Serien. Sollte er in einer fremden Serie auftauchen kann man sicher sein dass er natürlich auch auf deren Cover abgebildet wird. Spider-Man verkauft sich und auch der erste Teil der neuen Kinofilme war ein fetter Erfolg. So war sehr schnell klar dass der Netzschwinger einen zweiten Film bekommt und auch der Gegner wurde relativ zügig von den Fans erraten. Neben dem Grünen Kobold ist Doc Ock wohl der bekannteste Gegner und genau der wurde als Gegenspieler ausgewählt. Gesehen habe ich den Film damals in Mainz im Cinestar Kino meine Zeit in Mainz würde ich ins Jahr 2004 packen, in der Zeit müsste der Film also gelaufen sein.

SPOILERANFANG
Doc Ock schwingt die Arme...
Peter ist wie immer Pleite und der Bugle kauft nur Bilder von Spider-Man wenn sie ihn damit in die Pfanne hauen können. Peter sägt mit seinem Job also an dem Ast auf dem er als Spider-Man sitzt. Mit Mary Jane ist auch nicht gut Kirschen essen, es geht so weit dass diese sich sogar mit dem Sohn von Peters Chef beim Bugle verlobt. Harry hingegen ist besseren davon den Mörder seines Vaters in die Finger zu bekommen: Spider-Man! Und er nimmt es Peter schon übel dass dieser seinen ‚Freund’ schützt. Auch im Studium läuft es nicht sonderlich rund, Superheld zu sein ist halt schon ein Fulltimejob, da bleibt keine Zeit zum lernen.
Harry will seinem Freund etwas Gutes tun, da er Oscorb übernommen hat stellt er ihm seinen Star Wissenschaftler vor: Otto Octavius. Man versteht sich so gut dass Peter auch am nächsten Tag mit dabei sein darf, hier soll eine neue Energiequelle vorgestellt werden: Fusionsenergie. Der geniale Octavius hat durch Harrys Geld forschen können und will nun mit der Hilfe von vier Tentakelarmen die eine KI (künstliche Intelligenz) besitzten den Fusionsreaktor einschalten. Doch ein Fehler in der Berechnung lässt das ganze zum Desaster werden und Ottos Frau kommt bei dem Unfall um, die Tentakel verschmelzen mit Octavius und die KI beeinflusst Doc Ock, wie ihn die Zeitungen nun nennen. Spider-Man rettet zwar die Stadt vor einer Katastrophe, doch Ock sieht seinen Fehler nicht ein. Mit allen Mitteln will er den Versuch wiederholen. Als er aus dem Krankenhaus ausbricht überfällt er eine Bank um an Geld zu kommen und gerät wieder an den Spinnenmann.
Irgendwas stimmt nicht
Da er für sein Fusionsreaktor aber noch ein seltenes Metall benötigt will Ock Osborne unter Druck setzten, doch dieser Kooperiert bereitwillig unter einer Bedingung: Bring mir Spider-Man lebend! Da Harry weiß das Peter Kontakt zu dem Netzkopf hat rät er Ock Peter unter Druck zu setzen. Da dieser gerade mal wieder mit Mary Jane unterwegs ist entführt Ock Mary Jane damit Peter Spider-Man zur Hilfe holt. Peter wirft sein Dress natürlich auch an (ich hab die Nebenhandlung mit seinen Selbstzweifeln mal unerwähnt gelassen) und eilt zur Rettung. Doch er verliert und Ock liefert Spider-Man an Osborne. Als dieser Spider-Man demaskiert und erfährt dass sein bester Freund der vermeintliche Mörder des Vaters ist, ist er natürlich entsetzt. Peter entkommt Harry und weiß durch ihn wo er Ock zu suchen hat. Der Doc ist gerade dabei sein finsteres Werk zu vollenden, kriegt von Spidey aber eins auf die Mütze und als das Experiment außer Kontrolle gerät opfert sich Ock und stirbt, aber New York ist gerettet.
Harry findet hingegen noch das Versteck seines Vaters und will diesen nun rächen.
SPOILERENDE

Mit Alfred Molina hat man einen neuen Schurken für Spider-Man perfekt besetzt. Ich könnte mir keinen besseren Doc Ock vorstellen als ihn. Ock wertet den Film sehr gut auf, wie er sich bewegt, wie er gegen Spidey kämpft, das alles passt, genauso sollte es sein. Außerdem ist die Ramenhandlung aus dem ersten Film noch vorhanden die mit Ock konsequent fortgeführt wird. Denn auch Harry Osborne, wieder gespielt von dem genialen James Franco, kocht sein eigenes Süppchen. Hinzu kommt noch Tobey Maguire und Kirsten Dunst die das Ensemble komplett machen. Aber natürlich sollten auch die Nebenfiguren erwähnt werden. Tante May ist mir im Film etwas zu greisenhaft geraten, auch wenn sie natürlich noch agil ist. J.J. Jameson macht seine Sache gut und ist für die besten Lacher zuständig, auch wenn mir sein Aussehen etwas zu aufgesetzt rüber kommt. Ja er sieht aus wie im Comic, aber kein normaler Mensch würde so herum laufen und dadurch wirkt die Figur nicht sonderlich real. Schlimmer aber noch ist Joe Robertson, seine rechte Hand. Das ist eine glatte Fehlbesetzung, im Comic die gute Seele vom Bugle ist er hier nur eine recht nervige Fettbacke der Tiefe fehlt, nicht mehr als ein Stichwortgeber ohne Eigenleben.
Natürlich ist auch Mary Jane wieder in Gefahr
Weitere Auftritte haben John Jameson der Sohn vom Buglechef, im Comic wird aus ihm eine Art Werwolf da der Astronaut ein Mondstein (oder etwas in der Art) gefunden hat was ihn verwandelt und auch zum Spideeygegner macht. Auch im Film ist John ein Astronaut, jedoch kein Wolf. Der letzte im Bunde ist Dr. Connors, im Film ist er der einarmige Professor von Peter an der Uni. Aus ihm wird im Comic ein weiterer klassischer Gegner von Spider-Man, nämlich die Echse. Diese wird übrigens im kommenden Spider-Man Film der Gegner werden, mehr zu Connors dann im dritten Film.
Auch wenn ich die kleineren Rollen nun kritisiert habe, da muss man Abstriche machen, denn sie schaden den Film auch nicht. Die Haupthandlung und auch die Hauptdarsteller machen ihre Sache verdammt gut und es bringt Spaß ihnen zuzusehen.

Harry bekommt was er will; Spider-Man auf dem Silbertablett
Die Handlung bringt ebenfalls Spaß ich hab Spider-Mans Selbstzweifel und Kräfteverlust mal aus der Inhaltsangabe gelassen, das auch noch einzuflechten wäre dann etwas kompliziert geworden. Der Film wirkt trotz dieser Handlungsstränge, also Selbstzweifel und Kräfteverlust, Doc Ock mit seiner Maschine, Harry gegen Spider-Man und Mary Jane die jemand anderes heiraten will und natürlich noch Tante May die Geldprobleme hat, nicht überladen, was definitiv ein Kunststück ist, was man Sam Raimi hoch anrechnen kann. Denn wie im ersten Film war er der Mann hinter der Kamera der alle Fäden zog. Raimi scheint verstanden zu haben worauf es bei den Figuren an kommt und wie sie agieren müssen, so hat auch der Comic Fanboy seinen Spaß am Film, genau wie der normale Zuschauer.

Fazit: Aktuell ist Spider-Man 2 der beste Film rund um den Netzkopf, die Handlung ist Klasse, die Darsteller perfekt besetzt. Die Kämpfe spektakulär, der Film ist fast perfekt. Hin und wieder ist Peters Pech vielleicht etwas zu aufgesetzt und die Szene mit ‚Wir Amis helfen einander in der Not’ in der Straßenbahn ist für mich auch störend. Das sind aber wirklich nur Kleinigkeiten und Spider-Man 2 verdient eine gute Wertung, eine sehr gute mit 9 von 10 möglichen Punkten.



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