Donnerstag, 13. März 2014

You kill me



Wirft man einen Blick in die Linkliste, hat man alle Filme toll aufgelistet in ABC-Form. Ich hatte mir schon immer gedacht ‚Na ja, ist irgendwie doof die Buchstaben aufzuführen und keinen Film da zu haben‘. Es gab da Buchstaben die schwer zu besetzen waren, I etwa. Iron Man sei Dank ist das Problem gelöst. J, da konnten zum Glück Dinos aus dem Jurassic Park helfen oder ein Jumper. O auch noch ein böser Buchstabe, aber Zombie Otto (nicht der Waalkes) und Open Water konnten hier helfen. V,W,X & Z stellten (vor allem Dank der X-Men) keine Probleme dar, das Y hingegen schon. Das Q hat noch keinen Film und das U auch nicht, bei beiden Buchstaben wüden mir zumindest 1 oder 2 Filme einfallen, aber Y. Schwer! Im Elektronikmarkt war ich dann einfach mal stöbern was da im Regal bei Y steht und was sehen meine altersgetrübten Augen: ‚You kill me‘. Ben Kingsley, joar mag ich, auf der Packung steht dann was von raabenschwarze Gangsterkomödie, hört sich gut an! Also ab an die Kasse damit, vielleicht hat man einen tollen Film und das böse Y endlich belegt!
Ein betrunkener Killer ist kein guter Killer.

SPOILERANFANG
Frank ist Auftragsmörder der polischen Mafia, doch Frank ist auch ein Trinker und da er deshalb seine Aufträge vermassel wird er vom Chef der Mafia auf Entziehungskur nach San Francisco geschickt. Hier beginnt er ein neues Leben, wäscht Leichen und besucht die anonymen Alkoholiker. Außerdem lernt er über seinen Job die Laurel und Tom kennen, mit denen er sich anfreundet.
Er verliebt sich in Laurel doch zu Hause braut sich übles zusammen, denn Iren drohen das Gebiet von Franks Familie für sich zu beanspruchen und die meisten von Franks Leuten werden umgebracht. Frank sinnt auf Rache und zieht mit Laurel los, letztlich erledigt er den Chef der Iren, ist dadurch trocken und Laurel bleibt mit ihm, trotz seiner Vergangenheit zusammen.
SPOILERENDE

Ben Kingsley (Lucky Slevin, Iron Man 3, Shutter Island) spielt den Frank, Laurel wird von Téa Leoni gespielt (Jurassic Park 3, Switch – Die Frau im Manne). Weiter bekannte Gesichter wären Luke Wilson und natürlich Bill Pullman (Independence Day, Lake Placid, The Grudge).
Der Film hat eine Altersfreigabe von FSK 16, läuft 97 Minuten und ist aus dem Jahr 2007, der Film wurde nie groß beworben, was ich ähnlich wie bei Lucky Slevin (der hier auf dem Cover als vergleichbar herangezogen wird) kaum verstehe. Denn mit Ben Kingsley hat man jemanden den das Publikum kennt und eigentlich auch als Schauspieler schätzt.

Man lernt sich unkonventionell kennen


Fazit: Auch wenn sich die Idee wirklich gut anhört und ich viele sehr positive Kritiken zu diesem Film gelesen habe, bei mir sprang der Funke nicht über. Dabei mag ich schwarzen Humor und Komödien die in diese Richtung gehen. Drei Chinesen mit demKontrabass, Bang Boom Bang  oder auch Ein Fisch namens Wanda, tolle Beispiele für schwarze Komödien die ihren Humor nicht durch Schenkelklopfer, sondern durch bizarre Situationen erschaffen. Das biete mir You kill me kaum. Auftragskiller der in den Entzug geht ok, aber die Figuren waren weder komisch noch glaubhaft und das trotz Ben Kingsley.
Jedem erzählt er dass er Auftragsmörder ist und keiner hat damit auch nur Ansatzweise ein Problem, nicht seine neue Flamme, nicht sein neuer schwuler Bekannte und auch nicht die Anonymen Alkoholiker. Rückfälle beim Alk hat er auch nicht weil er süchtig ist sondern weil man Druck ausübt oder er von seiner Frau enttäuscht wird. Wirkliche Entzugssymptome nö, klar ist ne Komödie nur wenn man den Entzug einer Figur als Leitmotiv des Films wählt, sollte man da auch mal irgendwas zeigen. Ich für meinen Teil war schon enttäuscht von dem Film und vergebe daher auch nur 4 von 10 möglichen Punkten.

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