Freitag, 14. März 2014

Etappenschweine



Einige Film mit Bud Spencer und Terence Hill sind ja schon im Blog zu finden, auch einige Solofilme mit Bud, wird Zeit dass auch Terence Hill mal wieder mit einem Solofilm hier einen Auftritt hat. Mit Etappenschweine haben wir den zweiten und letzten Film den er mit der Sängerin Rita Pavone gedreht hat, der andere Film, Blaue Bohnen für ein Halleluja, wurde ja schon vor geraumer Zeit besprochen.

SPOILERANFANG
Auch als Möch tarnt man sich vor den Nazis
Ein Flugzeug von den Amerikanern wird in Florenz von den deutschen abgeschossen und der Pilot landet im Kloster und versteckt sich hier verkleidet als Mönch. Da er verfressen ist landet er im Gasthaus und trifft auf Rita, die sofort erkennt dass sie es hier mit einem Amerikaner zu tun hat! Schnell versteckt sie den Mann bei dem wunderlichen Professor im Dachgeschoss vor den Nazis. Doch da man relativ unvorsichtig ist werden diese aufmerksam und wollen alle festnehmen, bis sie sehen dass der Professor Raketen entwickelt hat die das Wetter beeinflussen und Regen erschaffen können. Damit könnte man jeden Luftangriff im Krieg beeinflussen!
Da Rita und der Ami nicht wollen dass die Nazis den Vorteil bekommen fliehen sie mit dem Professor, werden aber natürlich von den Nazis verfolgt. Der beste Weg ist ihrer Meinung nach sich wie der Feind zu verkleiden und dann zu einem Widerstandsstützpunkt zu gelangen, die einen dann außer Land bringen. Nach einem Ball in einer Nazifestung und einer Falle beim Widerstand, schafft man es natürlich auch die Nazis zu besiegen.
SPOILERENDE

Den Erfolg den Rita Pavone in den 60ern hatte nutzte man voll aus, so entstand eine Reihe von Musikfilmen mit ihr, von denen nur 2 ihren Weg nach Deutschland fanden und zwar die beiden mit dem durch Prügelklamaukfilmen, beliebten Terence Hill. Diese Filme schlagen natürlich aus der Art, während Blaue Bohnen für ein Halleluja wenigstens noch ein Western war, also ein Film in dem man Terence Hill noch vermutet, sind wir hier in einem Kriegsfilm gelandet. Aber natürlich keinem wirklichen Kriegsfilm, wir haben stumpfe Figuren die sehr klischeehaft sind. Der zerstreute Professor (Terence Hill), die vollblut Italienerin Rita die aus jeder Situation mit Spaß und Musik entkommt, den verfressenen Amerikaner und natürlich in vielfacher Form den dummen Nazi. Im Gegensatz zu „Blaue Bohnen“ hält sich aber die Musik hier in Grenzen. Während im anderen Film wie bei einem Musical alle aus heiterem Himmel singen und tanzen setzt man dies bei Etappenschweine dies etwas zaghafter um, dabei hatte ich mich schon so auf ein Nazimusical gefreut.
Man erkennt ja kaum das Rita weiblich ist...
Der Film zielte nicht auf ein erwachsenes Publikum, sondern auf die Jugendlichen Fans der 1,49m großen Sängerin, so hat man eben eine sehr simple Story um 2-3 Lieder gestrickt und einen beliebten Star noch hinzu geholt um das ganze etwas zu pushen.

Fazit: Während man bei „Blaue Bohnen“ noch die Beklopptheit des Genremixes Musical/Western dem Film zugute halten konnte kommt hier nun ein Film der einfach nur noch billigster Klamauk ist. Wenn es nun der bekannte Bud Spencer/ Terence Hill Klamauk wäre, also flotte Sprüche mit ner anschließenden Prügelei, dann hätte man dem Film noch etwas abgewinnen können. So aber zieht sich der Film wie Kaugummi und bekommt auch nur magere 2 von 10 möglichen Punkten.


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