Freitag, 25. April 2014

Survival of the Dead

Lustig ich habe in den Tiefen meines Archives der unveröffentlichten Beiträge auch den letzten Romerofilm gefunden, besonders spaßig hierbei ist das ich erwähnt habe wann ich den Film gesehen habe, 2010. Nun gute 4 Jahre später veröffentliche ich ihn dann auch mal, lasse den Text aber mal unverändert, die Wertung ist nämlich durchaus ok, ich weiß gar nicht warum ich Diary of the Dead so auf die lange Bank geschoben habe, sei es drum, jetzt ist die Reihe ja auch komplett.

Boah hab ich kein Bock nun was über den Film zu schreiben, das hat nun nichts mit dem Film zu tun, sondern mit der Tatsache das ich heute, am 30.12.10 die Rezi schreib und weiß das ich frühestens im März den Beitrag dann online stellen kann, einfach weil ich noch keinen der anderen Romero Zombiefilme im Blog habe und ich sie mir erst noch mal ansehen werde, dann was über sie schreibe und das dann nach und nach veröffentliche. Wenn ich mir da zum Beispiel die Halloweenreihe ansehe, da habe ich auch ein viertel Jahr gebraucht um alle Filme im Blog zu haben (und aktuell wartet noch der zweite Remaketeil auf Veröffentlichung und zwei Teile habe ich ja ausgelassen, wobei wenn das hier veröffentlicht wird, wird Halloween (Remake) Teil 2 Online sein, außer ich werde vom Bus überfahren, aber dann lest ihr auch diesen Text nicht).
Aber gut, ich sollte probieren zum Film zurück zukommen und mich nicht über meine Veröffentlichungspolitik beschweren… Kurz vor Weihnachten hatte ich mir also Shrek 4 ausgeliehen und da lag dieser Film auf dem Wühltisch, für 7 Euro. Auf meinem Amazonwunschzettel stand der schon länger drauf und war eigentlich geplant als Geburtstagsgeschenk. Aber bei Amazon war er teurer, also Zuschlag, 7 Euro is ok und schon war der Film mein. Ich hatte mich schon länger auf den neuen Romerozombiefilm gefreut, da ich die alte Trilogie besitze und auch die beiden neueren Filme habe und die schwankenden Madenhäuser haben bei mir ja eh ein Stein im Brett, daher war dies ein Pflichtkauf…
SPOILERANFANG
So geht man mit Zombies um!
Wir sehen eine kleine Szene aus Diary of the Dead, hier wurde die Gruppe von einer Truppe Soldaten überfallen, genau bei diesen geht es weiter. Man entschließt sich, da man im Internet eine Nachricht gesehen hat wo es heißt das man sicher sei zu der angegebenen Adresse zu fahren. Hier aber landet man in einer Falle, denn der Typ der hier am Hafen Leute her lockt nimmt diese aus. Nicht aber die Soldaten, sie nehmen sich das Schiff und setzten auf die vermeintlich sichere Insel über. Dort sind sie aber alles andere als Willkommen, besonders da der Typ der sie überfallen wollte und nun bei den Soldaten ist im Streit mit dem Familienoberhaupt der Insel ist. Dieser will Zombies bebringen Tiere zu essen um so der Gefahr Herr zu werden. Eine Schnapsidee wie der andere findet. Es kommt wie es kommen muss und man liegt im Streit und schießt aufeinander, die Zombies entkommen und fressen die Leute (und anschließend auch Tiere) und die beiden Familienoberhäupter erschießen sich gegenseitig. Die Soldaten fahren wieder zurück und die beiden Zombiefamilienchefs versuchen sich selbst im tot noch mit leeren Pistolen zu erschießen.
SPOILERENDE

Ich weiß es ist eine sehr knappe Zusammenfassung, aber was soll ich machen, eine richtige Geschichte gab es bei diesem Film nicht, nur aneinander gereihter Blödsinn...
Das erste was mir aufgefallen war, war das man Figuren verwendet hatte die schon mal einen Auftritt in einem Romerofilm hatten. Ungewöhnlich bis auf ein Zombie-Cameoauftritt bei Land of the Dead waren die Filme, auch wenn sie in der gleichen Welt spielten, immer unabhängig voneinander zu sehen. Nie ging man weiter auf die im vorigen Film gezeigten Leute ein. Hier nun also etwas neues, da man einen kleinen Handlungsstrang aus Diary of the Dead mit den Soldaten fortsetzt.
Das sehe ich durchaus positiv, wobei diese offenen, meist hoffnungslosen Enden bei Romeros Zombiefilmen ja durchaus eine Aussage sind. Man macht aber eben nicht den Fehler die Geschichte fortzuführen sondern erzählt etwas komplett anderes mit Figuren die trotzdem eine Verbindung zum Vorgänger haben. Gute Sache. Damit hab ich denn auch fast alles positive vom Film erwähnt.
Fangen wir bei den Effekten an, die sind nämlich extrem mies, man bedient sich hier billigster Computeranimation. Man muss nicht zeigen wie einem Zombie der Schädel weg gepustet wird wenn das ganze dann so aussieht. Die Zombies sind dann das nächste Thema, bei wirklich guten Zombiefilmen sind diese eine Bedrohung, aber verbocken tun es immer die Menschen, die durch ihr Misstrauen und Neid selbst sich Gefahren schaffen. Hier jedoch wird der Zombie tatsächlich als Statist benutzt, kaum einer nimmt sie ernst, sie sind halt da und man erschießt hin und wieder welche, das war es dann aber auch. Das sie wirklich bedrohlich sind kann man nicht sagen, selbst die eine Splatterszene im Film wirkt gestellt und langweilig.
Altenheim Ausflug? Ach ne Zombies kommen!
Alle Figuren im Film sind sehr seicht und Klischee beladen. Sei es nun die Kampflesbe, der Latinlover, die Cowboytypen oder die Soldaten, da ist einfach nicht mehr dahinter als zwei Worte und eine Verkleidung. Außerdem verhalten sich die Leute einfach nur dämlich: „Oh meine tote Schwester! Sie erkennt mich! Na komm mal her! Huch sie hat mit in die ausgestreckte Hand gebissen, das Miststück!!!!“ Jaaaa welch Überraschung, ein Zombie beißt einen Menschen, da hätte ja niemand mit gerechnet! *Kopfmeetstischplatte*
Da hilft auch nicht der Ansatz das man Zombies beibringen kann auch Tiere zu fressen, die Schauspieler als solche sind auch nicht sonderlich gut. Die Soldatentruppe lasse ich mir noch gefallen, aber die Dorfdeppen gehen gar nicht.

Fazit: Blöde Effekte, Zombies die einen nicht erschrecken oder eine Bedrohung sind, eindimensionale Figuren die mit Klischees beladen wurden und zudem noch strunzblöde agieren. Beim letzten Teil dachte ich noch dass man den Film schlechter redet als er tatsächlich ist, hier leider nicht, denn der Film ist einfach nur Mist. Entsprechend gebe ich auch 3 gnädige Punkte von möglichen 10. Ein Punkt für die Idee die Soldaten weiter zu zeigen, fand ich gut, einen George Romero Pflichtpunkt und einen Punkt für das Ende wo die zu Zombies gewordenen Typen sich vor dem Mond selbst als Untote noch erschießen wollen. Würde man den Pflichtpunkt abziehen wäre es auch eine Wertung die ich akzeptieren würde, George ich glaube es ist Zeit für die Rente!

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