Donnerstag, 25. November 2010

A Nightmare on Elm Street (Remake)


Remakes von Horrorfilmen sind zur Zeit scheinbar hoch im Kurs, Freitag der 13 und Halloween sind da die Vorreiter, es war da eigentlich nur eine Frage der Zeit bis auch Freddy wieder seine Klaue schwingen darf. Genau das tut er denn auch, die Fans von Freddy waren im Vorfeld etwas skeptisch, verständlich Jason wurde extrem mies umgesetzt und Michael hat auch einen guten Bauchklatscher beim zweiten Remake hingelegt, kann man also Freddy neu verfilmen, mit einem neuen Freddy Krueger?

SPOILERALARM
Dean kann nicht schlafen und will nicht schlafen, ein komischer Typ will ihn in seinen Träumen umbringen. In einem Imbiss ist es dann aber so weit, er nickt ein und Freddy schlitzt ihm die Kehle auf. Für alle anderen im Laden jedoch sieht es so aus als wenn Dean sich alleine das Messer ini den Hals rammt. Nur eine Freundin, Kris, die dicht bei ihm ist glaubt das nicht.
Autsch! Freddie der alte Ritzer!
Auf der Beerdigung von Dean kommt Kris einiges merkwürdig vor, auch sie hat Alpträume und scheinbar nicht nur sie, die junge Bedienung aus dem Laden sagt ebenfalls das sie Kris glaubt, es war kein Selbstmord. Jesse, ihr Ex glaubt ihr zwar auch, sagt das aber nicht offen. Auch er schläft nicht sonderlich gut und übernachtet bei Kris, diese wird aber in der Nacht von Freddy umgebracht, dumm gelaufen. Wer würde Jesse schon glauben das er nur neben seiner Exfreundin geschlafen hat und die von alleine plötzlich Schnittverletzungen hat. Genau niemand und nach kurzer Flucht landet Jesse auch im Knast wo er dank Freddy nicht lange bleibt, denn dieser befördert ihn auch ins Jenseits.
Bleibt noch die Bedienung Nancy und Jesses bester Freund Quentin. Beide träumen auch von Freddy, Quentin hat aber Medikamente mit denen er wach bleiben kann. Er hat allerdings auch raus gefunden das ein Mensch der länger wach bleibt als 3 Tage Sekundenschlaf haben kann. Man träumt dann mit offenen Augen, genau das passiert nun auch ab und an, Freddy lässt die beiden nicht zur Ruhe kommen und sie sind fieberhaft auf seiner Spur. Denn irgendwas muss er doch gegen sie haben. Die erste Spur ist das alle Opfer mal in der Vorschule zusammen in einer Klasse waren, jedoch verschweigen ihre Eltern ihnen dies. Warum? Nun die Kinder haben ihren Eltern erzählt das der nette Gärtner der Schule, Fred Krueger seltsame Spiele mit ihnen spielt. Spiele die weh tun und gar nicht toll sind. Kindesmissbrauch halt, die Eltern jagten Krueger daraufhin in ein verlassenes Fabrikhaus und setzten es in Brand, Fred starb hier dann auch.
Die beiden haben nun die Vermutung das man Freddy damals Unrecht getan hat, er war kein Kinderschänder und nun rächt er sich an ihnen für sein Schicksal. Sie fahren zur Schule und finden Freddy geheimen Raum, hier jedoch stellt sich an Hand von Fotos heraus das Freddy Nancy als kleines Kind tatsächlich missbraucht hat, die Eltern waren also zu Recht sauer. Nach einem weiteren ungewollten Schlaf schafft es Nancy ein Teil von Freddys Pullover mit in die Wirklichkeit zu nehmen, sie muss ihn also festhalten, nur so kriegen sie ihn aus ihren Träumen. Genau das probieren die beiden dann auch, nach einigen Schwierigkeiten sogar mit Erfolg, Freddy ist draußen und nachdem man ihm die Hand abgeschlagen hatte, bringt man ihn ganz um die Ecke.
In der letzten Szene redet Nancy mit ihrer Mutter in ihrem Haus, Freddy erscheint hinter der Mutter im Spiegel und bringt diese schließlich um und verschwindet mit der Leiche schließlich im Spiegel, nix mit Freddy tot.
SPOILERENDE

Hat nicht die Hausaufgaben vergessen, sondern Angst vor Freddy.
Wie schon am Anfang erwähnt hatte ich Bedenken ob dieser Film etwas werden kann, aber man hat alles richtig gemacht. Vielleicht hätte man durchaus noch einige neue Elemente mit einbringen können, ich fand das im ersten Halloween Remake durchaus passend das man nicht einfach nur nacherzählt. Hat man nicht, macht nichts, auch so macht der Film Spaß und man ist dann ja wenigstens auf der sicheren Seite.
Robert Englund, der erste Freddy wurde beim Remake nicht mal gefragt ob er nicht nochmal in die Rolle zurückkehren möchte. Er selbst begrüßte diesen Schritt und ist der Ansicht das man bei einem Remake neue Darsteller einfach braucht. Die Fans waren jedoch sehr skeptisch als man erfuhr das es einen neuen Teil ohne Englund geben würde. Freddy ist halt anders als Jason oder Michael, er hat ein Gesicht und das kann man eben nicht einfach austauschen. Oder doch? Denn hier klappt es, eben gerade weil es ein Remake ist. Schade aber das es nicht mal zu einem Cameo Auftritt Englunds gereicht hat.
Was aber definitiv ein witziger Zufall ist, ist das Jackie Earle Haley im ersten Film der klassischen Reihe auch beim Casting war, hier wurde er aber nicht genommen, dafür aber sein Freund der ihn begleitet hatte, Johnny Depp. 25 Jahre danach spielt Haley dann aber doch noch in dem Film mit, im Remake halt nur nicht als Teenie sondern als Freddy.
Haley übrigens könnte man aus dem Film Watchmen kennen, hier spielte er Rorschach, die leicht verrückten Superhelden. Definitiv auch eine Rolle die ihn mir näher gebracht hat.

A Nightmare on Elmstreet 2?
Warner bestätigte nachdem der Film in den ersten Tagen an den Kinokassen gute Ergebnisse vorweisen konnte eine Fortsetzung. Auch sollte Jackie Earl Haley natürlich wieder mit dabei sein, dieses mal jedoch würde Freddy in 3D sein Unwesen treiben. Freuen wir uns also in 2-3 Jahren auf den nächsten Film, wenn das Team so bleibt bin ich guter Dinge das auch Teil 2 gute Unterhaltung sein wird.

Fazit: Man kann Freddy neu verfilmen und der Film bringt Spaß! Die alten Filme setzten zu Ende hin immer mehr auf freche Sprüche von der Quasselstrippe mit der Messerhand. Das wurde zum Glück hier nicht gemacht, sicher Sprüche gehören zu Freddy nur muss man da auf einem extrem dünnen Pfad balancieren, damit es nicht lächerlich wird.
Froschfresse Freddy, weniger lustig als gewohnt.
Das hat man hier nicht gemacht, hier wird einfach die Grundstory erzählt und das ohne große Schnörkel und mit offenem Ende. Auch beim alten Film war Freddy anfangs noch nicht die Spaßbombe die er zum Ende hin wurde, vielleicht wird dies in einer möglichen Fortsetzung ja auch weiter ausgebaut. Was jedenfalls heraus gekommen ist, ist ein guter Horrorfilm, Freddy wie ich ihn haben mag, allerdings mit wenig Überraschungen, man wusste ja in etwa was passiert. Daher ist durchaus noch Luft nach oben. Ich gebe dem Film daher 8 von 10 Punkten.



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3 Kommentare:

  1. ..wie findest du "Blade"?!

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  2. Obwohl es ein Marvelcomic ist stehe ich mit Blade etwas auf dem Kriegsfuß, die ersten zwei Teile haben mich etwas gelangweilt, Teil 3 kenne ich nicht mal. Lohnt sich der?

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