Montag, 16. Januar 2012

Monster Monday Folge 21. Geister

Die 'Braune Dame' aus der Raynham Hall in England.

Endlich er ist zurück! Der Monster Monday! Der erste Beitrag der zweiten Staffel (wenn man so will) ist etwas umfangreicher. Die nächsten werden dafür eher kurz, sind aber Wesen die ich nicht auslassen will. Aber weiter im Text.

Wir sind schon beim Buchstaben G! Wie die Zeit vergeht, schon jetzt habe ich einige Wesen vergessen, die man hätte durchaus auch bringen können, aber ich gehe weiter nach Plan vor und mache vielleicht später noch eine Bonusrunde wenn das Alphabet einmal durch ist. Sollte euch irgendwer ganz besonders fehlen schreibt mir einfach einen Kommentar, damit ich weiß was noch ausgelassen wurde.

Gut aber machen wir weiter mit dem Monster der Woche, es dreht sich heute um Geister. Dieser Beitrag wird in der Form etwas besonderes, da es sich bei Geistern um eine so große Gruppe handelt, dass ich hier eine Art allgemeinen Beitrag erstelle und dann ab und zu auf einzelne Vertreter der Gattung noch näher und in Einzelbeiträgen eingehe.

Geisterformen
Eine grobe Unterteilung von Geistern wären 2 große Lager, die Holde, gute Geister und die Unholde, böse Geister natürlich. Ein Geist ist meist etwas körperloses, etwas nicht Materielles. Meist, da es durchaus auch Feuergeister gibt, wie zum Beispiel das Irrlicht. Zu jedem Element gibt es aber Geister, Wassergeister kennt man genauso wie Luft- und Erdgeister. Als Beispiele für die einzelnen Elemente könnte man Nymphen (Wasser), Dschinnen (Luft) oder Gnome (Erde) nennen, der Feuergeist fand ja schon Erwähnung. Ich verwaise hier dann noch mal auf die 12. Folge vom Monster Monday die sich mit den Elementargeistern beschäftigt hat.
Das Phänomen tritt weltweit auf und die Überlieferungen sind reichhaltig was Geister betrifft. Seien es nun Poltergeister, die in Wohnungen randalieren, Klopfgeister, die mit Geräuschen auf sich aufmerksam machen, Nachtmare, die ein Alpträume verursachen oder kopflose Geister, die meist Seelen von Verstorbenen sind, die enthauptet wurden. Auch auf dem Meer kennt man unzählige Geister, die bekanntesten sind sicher der Klabautermann, aber auch Geisterschiffe, wie der Fliegende Holländer.

Geisterfotos
Angeblich der Geist des Verstorbenen.
Ein ganze eigenes Medium sind Geisterfotos, seit man Fotos machen kann tritt dieses Phänomen auf, was früher sicher oft an falscher Handhabung der Kamera ‚Geister’ erscheinen ließ. Heute sind viele Geisterfotos ganz einfach Fakes! Trotzdem habe ich hier in den Beitrag 3 Bilder untergebracht.

Kontaktaufnahme
Um mit Geistern in Kontakt zu treten gibt es 1000 Möglichkeiten, vom aufgenommenen Radiorauschen, was man rückwärts wieder abspielt, über Rauchdeutung und, und, und. Ich stelle hier mal die beiden gängigsten Methoden vor, das wäre einmal die Seance und dann für den Hausgebrauch das Gläserrücken.

Das Wort Seance kommt aus dem französischen und bedeutet Sitzung, auch wenn man nun jeden Klogang als Seance betiteln könnte, wenn man von einer Seance spricht meint man in der Regel den Versuch mit Toten in Kontakt zu treten.
Bein einer solchen Sitzung ist immer ein Medium anwesend welches behauptet Kontakt mit dem Jenseits herstellen zu können. Meist werden solche Sitzungen bei Kerzenlicht oder fast vollständiger Dunkelheit abgehalten, das Medium versetzt sich in eine Art Trance und spricht dann zu den Toten und beantwortet so Fragen die die Hinterbliebenden haben.
Es kam aber auch schon vor dass im Nebenraum ein Helfer des Mediums mittels technischer Tricks ‚Geister’ erscheinen lässt, ob nun Geräusche vom Tonband oder durch Fäden gezogene Gegenstände. Eine Hochzeit der Seancen gab es zwischen 1850-1890.

Gläserrücken
Wenn kein Medium zur Hand ist (oder man einfach Geld sparen möchte) reicht auch ein glatter Tisch. Hier werden nun Kreisförmig die Zahlen 0-9 und das Alphabet aufgezeichnet, außerdem in der Mitte noch die Worte Ja und Nein. In die Mitte stellt man nun ein Glas und jeder Teilnehmer (man setzt sich möglichst im Kreis um den Tisch) berührt imt dem Zeigefinger der rechten Hand das Glas. Der Raum muss abgedunkelt sein, nur Kerzen dürfen brennen, keine Musik und kein Handyklingeln darf stören. Mit den Worten ‚Wir rufen dich, großer Geist’ wird nun probiert Kontakt aufzunehmen. Man wiederholt den Satz solange bis sich etwas tut, dann stellt man seine Frage und schaut zu wohin das Glas als Antwort wandert.

Da es gute und böse Geister geben soll und man ja lieber einen guten rufen sollte, bietet es sich an die Fläche auf dem Tisch mit einem Kreis aus Salz zu umrunden, auch eine große weiße Kerze hilft wohl gute Geister anzulocken.
Während einer solchen Sitzung sollte man nicht essen oder trinken, auch lachen vermindert die Möglichkeit in Kontakt zu treten. Jeder Teilnehmer sollte ernst und konzentriert bei der Sache sein.
Fragen über die Zukunft sollten vermieden werden und man sollte den Geist nicht verspotten, wenn man diese kleine Seance beendet ist es außerdem wichtig sich würdevoll von dem Geist zu verabschieden.

Freddy Jackson soll auf dem Bild zu sehen sein.
Er starb am Tag vor dieser Aufnahme, sein Gesicht ist
aber deutlich hinter dem seines Arbeitskollegen zu sehen.
Ich hab es noch nicht probiert aber Gläserrücken soll tatsächlich klappen, wobei die Wissenschaft hier nicht von Geistern spricht. Vielmehr sind es unbewusste Muskelreaktionen die das Glas in Bewegung setzen. Diese mögen so Minimal sein dass man selbst sie nicht wahr nimmt, aber jeder Muskel hat solche Zuckungen unter bestimmten Vorraussetzungen. Auch Lügendetektoren arbeiten genau nach diesem Prinzip, man nimmt die unbewussten Bewegungen als Anzeichen dafür ob jemand lügt.

Geisterjäger
Im Beitrag über besessene haben wir schon eine Form des Geisterjägers kennen gelernt. Denn hier ging ich etwas auf den Exorzismus ein und auch auf den Fall Anneliese Michel. Aber Geisterjäger findet man heute in jeder größeren Stadt, es ist schon fast eine Art Hobby geworden und hat nichts mehr mit der Vertreibung der Geister zu tun, sondern eher damit irgendwas seltsames zu finden und irgendwelchen alten Geschichten nachzujagen.
So zählt zur Ausrüstung eines Geisterjägers die Videokamera, ein Diktiergerät, Fotoapparate, aber auch Messinstrumente wie ein Thermometer, Geigerzähler oder ein Magnetometer.
Fernsehsendungen wie Ghost Hunter oder Filme wie Paranormal Activity, heizen diese Art der Freizeitbeschäftigung sicher an, wobei es nicht erst in den letzten Jahren zur Geisterjagd geblasen wurde.
Die ersten überlieferten Untersuchungen findet man in Athen im Jahr 100 nach Christus. 1862 wurde in London der Ghost Club gegründet, der sich mit paranormalen Phänomenen auseinandersetzen wollte, unter anderem gehörten diesem Club Charles Dickens an- 1880-90 geründete sich auch ein Club in Amerika der erstmals auf technische Mittel zur Erkennung von Geistern setzte. Hier wurden Fallbeispiele gesammelt, Wahrsager mit Tests genervt, Seancen beigewohnt und Geistererscheinungen gezählt. Wirklich verbindliche Daten die die Existenz von Geistern beweisen würden kamen natürlich nie rum.

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