Der erste Kinofilm dieses Jahr und einer den ich so nicht ins auge gefasst hatte, sondern der mir von vielen Seiten als sehr gut empfohlen wurde. Ich muss aber sagen ich hatte einige Vorurteile über den Film. Ein schwarzer Gangster der sich um einen Behinderten kümmert und sich mit ihm anfreundet. Klingt nach Klischee und auf Tränendrüsengedrücke.
SPOILERANFANG
Ein seltsames Team |
Driss soll am nächsten Tag sein Zettel abholen und tut das nach einer scheiß Nacht auch. Denn er fliegt bei seiner Mutter raus, ist pleite und obdachlos. Bei Philippe kriegt er aber nicht seinen Zettel zurück sondern er bekommt den Job und da er ein fettes Zimmer mit eigenem Luxusbad bekommt sagt er nicht nein zu dem Angebot.
Driss hat keine Ahnung von der Krankenpflege und bekommt alles von einer Gehilfin gezeigt. Alle sind skeptisch ob der Typ der richtige ist für Philippe, aber dieser hält an seinem neuen Pfleger fest, denn eines ist es was Driss ausmacht, er behandelt Philippe normal und nicht mit jeder Menge sorge und Mitleid. Außerdem ist es ihm egal ob man Philippe mit dem behindertengerechten Wagen besser fahren könnte, er läd ihn lieber in den schnellen Flitzer weil der cooler ist. Durch die Lebensfreude von Driss findet auch Philippe immer weiter zurück ins Leben, Driss verkuppelt ihn auch mit seiner Brieffreundin auch wenn das erst in die Hose geht.
"Das ist Kunst?" |
Wir erfahren am Ende das beide noch heute enge Freunde sind, Philippe wieder geheiratet hat und alles gut ist.
SPOILERENDE
Das besondere an diesem Film ist eigentlich das die Geschichte an sich wenig aufregend ist. Es gibt keine großen Dramen oder viel Spannung, der Schwarze zieht da ein und pflegt den Behinderten, das war es. Dennoch wird die Geschichte mit soviel Witz erzählt und ist so liebenswert das man jede Sekunde davon genießt.
Wohl bekomm's |
Fazit: Gestern bei Gladiator habe ich 10 Punkte vergeben, diese Punktzahl vergebe ich selten. Bei etwa 200 Filmen haben bisher 9 Filme die volle Punktzahl verdient gehabt. Und heute gibt es dann schon wieder 10 Punkte. Der Film ist luftig leicht, durchgängig toll anzusehen und man stellt die Behinderung nie als das große Leid da. Dadurch umgeht man diesen Mitleidsfaktor was dem film echt nur hilft. Wie gesagt volle Punktzahl und es könnte sein das wir hier schon den besten Film des Jahres im Januar präsentiert bekommen haben. Aber gut das sehen wir dann in 11 Monaten. Auf alle Fälle absolut empfehlenswert!
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